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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 9. Mai

Tod von Schiller | Tod von Walter Mittelholzer | Italien annektiert Abessinien | Sowjetunion feiert Kriegsende | Ulrike Meinhof erhängt aufgefunden | Aldo Moro ermordet |  Heiner Gautschy muss gehen | Hallenbad in Uster stürzt ein | Präsident Mandela | Tod von Margot Friedländer

Herausgegriffen

Siegesfeier in Moskau
1945: Siegesfeier in Moskau: Das Bild stammt vom SNB (Sowjetisches Nachrichtenbüro). Originaltext der Bildlegende: «Der Tag des Sieges über die faschistische deutsche Armee, der 9. Mai 1945 wird von der Moskauer Bevölkerung auf dem Roten Platz freudig gefeiert.» Am 7. Mai hatte Generaloberst Alfred Jodl in Reims im amerikanischen Hauptquartier gegenüber den alliierten Westmächten kapituliert. Am 9. Mai kapitulierte Deutschland dann bedingungslos gegenüber der Sowjetunion. Der deutsche Generalfeldmarschall Wilhlem Keitel hatte sich dafür nach Berlin-Karlshorst begeben, um im sowjetischen Hauptquartier die Kapitulation zu unterzeichnen (siehe unten). Die Sowjetunion zahlte mit 27 Millionen Toten den höchsten Blutzoll im Zweiten Weltkrieg.(Bild: Deutsches Bundesarchiv 183-R89791)

Es geschah an einem 9. Mai

1386: Portugal und England schliessen den Vertrag von Windsor. Beide Länder sehen sich deshalb oft gern als älteste Verbündete der Welt. Nicht zuletzt infolge dieses Vertrages stehen Spanien und Portugal in der europäischen Geschichte oft auf unterschiedlichen Seiten.

1502: Kolumbus bricht zu seiner vierten Reise in die neue Welt auf.

1805: Tod von Friedrich Schiller.

1796: Geburt von Carl Joseph Meyer, deutscher Verleger, Gründer des «Bibliographischen Instituts» mit «Meyers Konversationslexikon».

1837: Geburt von Adam Opel, Gründer der Firma Opel. Er stellt zunächst Nähmaschinen und Fahrräder her.

1865: In Zürich wird zum letzten Mal die Todesstrafe vollzogen. Der Adliswiler Hans Heinrich Götti wird nahe beim Limmatplatz enthauptet. Er hatte zugegeben, sechs seiner sieben neugeborenen Kinder vermutlich aus wirtschaftlicher Not mit Salpetersäure getötet zu haben. 1869 schafft Zürich als erster Deutschschweizer Kanton die Todesstrafe ab.

1874: Geburt von Howard Carter 

Tutanchamun
Der britischer Archäologe und Ägyptologe entdeckte das Grabes des Pharaos Tutanchamun im Tal der Könige. Tutanchamun soll mit etwa 20 Jahren verstorben sein. Im Bild: Carter bei der Untersuchung des Sarkophags von König Tut. Der berühmte ägyptische König Tutanchamun litt an einer Gaumenspalte und einem Klumpfuss, der ihn wahrscheinlich dazu zwang, mit einem Stock zu gehen. Er starb an den Komplikationen eines gebrochenen Beins, die durch Malaria verschlimmert wurden. (Foto: Keystone/AP)

1909: Tod von Margarete Steiff, Gründerin der Spielwarenfabrik «Steiff» (1880), Produzentin von Teddybären. 

1921: Geburt von Sophie Scholl

Sophie Scholl
Die Widerstandskämpferin war Mitglied der studentischen Widerstandsgruppe «Weisse Rose». Sie wird am 22. Februar 1943 gemeinsam mit ihrem Bruder Hans Scholl und Christoph Probst von den Nazis in München enthauptet. (Foto: Keystone)

1927: Canberra wird Hauptstadt Australiens und löst Melbourne ab.

1936: Italien annektiert Abessinien (Äthiopien)

Italienisch Ostafrika
In einer «historischen Ankündigung» auf dem Balkon des Palazzo Venezia in Rom ruft Mussolini die erfolgreiche Eroberung Abessiniens aus. Italienische Truppen waren vier Tage zuvor in Addis Abeba einmarschiert. Abessinien, Eritrea und Italienisch-Somaliland bilden jetzt die Kolonie «Italienisch Ostafrika».

1936: Geburt von Glenda Jackson, britische Schauspielerin, zweifache Oscar-Preisträgerin (u. a. «Women in Love» 1969, «Sunday, Bloody Sunday» 1971, «A Touch of Class» 1973).

1936: Geburt von Hans Heinz Moser

Hans Heinz Moser
Der Schweizer Schauspieler wurde 1979 einem breiten Publikum bekannt in seiner Rolle als Wachtmeister Studer in der Fernsehverfilmung von Friedrich Glausers Kriminalroman «Der Chinese» (ferner u. a. «Matto regiert» 1980, «Ein Heim für Tiere» 1987–1992, «Ein Fall für zwei» 1987–1998, «Lüthi und Blanc» 1999, «Grounding» 2006). Er stirbt am 5. April 2017. Das Bild zeigt ihm 1980. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1937: Tod von Walter Mittelholzer 

Walter Mittelholzer
Der Schweizer Flugpionier, Militärpilot, Fotograf und Reiseschriftsteller wurde 1920 Direktor und Chefpilot der von ihm mitbegründeten «Ad Astra Aero», aus der später die Swissair hervorging. Er flog 1923 über tausend Kilometer bis zu den Spitzbergen, wo er Flugaufnahmen machte. Im Winter 1924/25 startete er vom Zürichhorn aus nach Teheran (Dauer der Reise: ein Monat). Mit einer Maschine der Dornier-Werke flog er am 17. Dezember 1926 Richtung Südafrika, wo er am 21. Februar 1927 eintraf. Im Januar 1930 überflog er den Kilimandscharo und machte von über 6000 Metern Höhe Flugaufnahmen vom Krater. 1931 wurde er technischer Direktor der neugegründeten «Swissair». 1933 flog er nach Addis Abeba und übergab Haile Selassie persönlich eine von ihm bestellte Fokker-Maschine. Insgesamt hatte er während 9000 Flügen über 100'000 Flugaufnahmen gemacht. 1937 stürzt er auf einer Klettertour in der Steiermark zu Tode. Das Bild zeigt den Flugschüler 1917 auf dem Flugfeld in Spreitenbach. (Foto: Keystone)

1940: Geburt von James Brooks, amerikanischer Regisseur, acht Oscar-Nominierungen.

1944: Sewastopol auf der Halbinsel Krim wird von sowjetischen Truppen innerhalb weniger Tage erobert. Hitler schickte eine ganze Armee in die Schlacht, um die Erstürmung zu verhindern, vergebens. 

1945: Die zweite Kapitulation

Wilhelm Keitel
Im Hauptquartier der sowjetischen 5. Armee in Berlin Karlshorst unterzeichnet Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel die zweite Kapitulationsurkunde der deutschen Wehrmacht. Am 7. Mai hatte Generaloberst Jodl in Reims die erste Kapitulationsurkunde unterzeichnet. Die Kapitulation und damit der Waffenstillstand traten am 8. Mai um 23.01 Uhr in Kraft. Die Unterzeichnung einer zweiten Kapitulationsurkunde im sowjetischen Hauptquartier erfolgt aus protokollarischen Gründen. (Foto: Keystone/DPA)

1946: Geburt von Drafi Deutscher, deutscher Sänger, Komponist und Produzent (u. a. «Marmor, Stein und Eisen bricht» 1966).

1949: In Monaco tritt Rainier III. an die Spitze des Fürstentums.

1965: Tod von Leopold Figl, Mitglied der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), der erste Bundeskanzler Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg.

1976: Ulrike Meinhof, Mitglied der RAF, wird in ihrer Gefängniszelle erhängt aufgefunden.

1978: Aldo Moro erschossen aufgefunden

Aldo Moro
Aldo Moro (Democrazia Cristiana DC), italienischer Ministerpräsident von 1963 bis 1968 und von 1974 bis 1976 wird nach 55-tägier Geiselhaft tot im Kofferraum eines Renault 4 im Zentrum von Rom aufgefunden. Er war von Roten Brigaden entführt worden. Moro hatte den «Historischen Kompromiss» zwischen der DC und der eurokommunistischen Partei von Enrico Berlinguer befürwortet, um die Wirtschaftskrise zu lösen. Die Roten Brigaden forderten die Freilassung von Gesinnungsgenossen; dies wird abgelehnt. (Foto: Keystone/AP/Gianni Giansanti)
Archie
Der Sohn von Harry, Duke of Sussex und Meghan, Duchess of Sussex wird im Portland Hospital in London geboren. Am 6. Juli wird Archie auf Schloss Windsor getauft. Rund um die Geburt entstand ein Medienrummel, der auch seriöse Medien infizierte. (Foto: Keystone/EPA/Dominic Lipinski/Pool)

1984: Heiner Gautschy muss seine Arbeit beim Fernsehen beenden. In einem Streitgespräch hat er Peter Uebersax, Chefredaktor des «Blick» aufs Schärfste angegriffen. Trotz einer Entschuldigung muss Gautschy gehen.

1985: Tod im Hallenbad Uster

Hallenbades in Uster
Die Decke des Hallenbades in Uster bei Zürich stürzt ein. Zwölf meist junge Menschen sterben, unter ihnen vier Mitglieder des Schwimmklubs. 19 Badende werden verletzt. Ursache des Unglücks sind durchgerostete Bügel, an denen die Betondecke hing. (Foto: Keystone)

1986: Tod von Tenzing Norgay, nepalesischer Bergsteiger und Hochträger. Zusammen mit Edmund Hillary gelingt ihm am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung des Mount Everest.

1994: Nelson Mandela wird zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt.

2001: Im Accra Sports Stadium im ghanesischen Accar kommt es während des Fussballspiels zwischen dem Hearts of Oak SC aus Accra und Asante Kotoko zu einer Massenpanik. 127 Menschen sterben.

2004: Der tschetschenische Präsident Kadyrov wird bei einem Attentat getötet.

2019: Archie ist da

Archie
Der Sohn von Harry, Duke of Sussex und Meghan, Duchess of Sussex wird im Portland Hospital in London geboren. Am 6. Juli wird Archie auf Schloss Windsor getauft. Rund um die Geburt entstand ein Medienrummel, der auch seriöse Medien infizierte. (Foto: Keystone/EPA/Dominic Lipinski/Pool)

2020: Hass in Berlin

Berlin, Hass
Über 1200 aggressive, hasserfüllte Menschen liefern sich auf dem Berliner Alexanderplatz mit den Sicherheitskräften eine Strassenschlacht. Die meisten der Demonstranten werden dem rechtsextremen Lager zugerechnet. 86 Menschen werden festgenommen. Die Manifestanten werfen Steine und Flaschen auf die Polizisten. Immer häufiger mischen sich Rechtsextreme, Verschwörungstheoretiker, Esoteriker, Evangelikale und Impfgegner unter die demonstrierenden Gegner der Corona-Beschränkungen. (Foto: Keystone/EPA/Filip Singer)

2020: Tod von Little Richard

Little Richard
Der amerikanische Rock’n’Roll-Sänger, Pianist und Songwriter Little Richard gilt als der Wegbereiter des Rock’n’Roll. Er war Vorbild für die Beatles, Elton John und Prince. Mit dem Hit «Tutti Frutti» und seinem «A-wop-bop-a-loo-bop-a-wop-bam-boom!» stürmte er 1956 die Charts. 1986 wurde er als erster Musiker in die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland aufgenommen. Er stirbt im Alter von 87 Jahren in Tennessee. Im Bild: Little Richard an der Westbury Music Fair in Westbury, NY, am 19. August 2004. (Foto: Keystone/AP/Ed Betz)

2022: Parade auf dem Roten Platz

«Tag des Sieges»
Russland feiert auf dem Roten Platz in Moskau den «Tag des Sieges» über Nazi-Deutschland. In seiner Ansprache bezeichnet Putin die Nato als «offensichtliche Bedrohung» für Russland. Seine «spezielle Militäroperation» (in der Ukraine) sei notwendig und die «richtige Entscheidung» gewesen, sagt er. An der Parade nehmen 11’000 Personen und 131 gepanzerte Fahrzeuge teil. (Foto: Keystone/EPA/Mikhail Metzel/Sputnik/Kremlin Pool)

2022: 195 Millionen für Marilyn

Marilyn
Alex Rotter, Vorsitzender von Christie’s für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, präsentiert im Christie’s Auktionshaus in New York die «Shot Sage Blue Marilyn» von Andy Warhol. Mit einem Preis von 195 Millionen Dollar ist das Bild zum teuersten je versteigerten Kunstwerk aus dem 20. Jahrhundert geworden. Käufer ist der nordamerikanische Gross-Galerist Larry Gagosian, der das Werk 1986 an die Zürcher Galerie Thomas Ammann Fine Art verkauft hatte. (Foto: Keystone/EPA/Sarah Yenesel)

2025: Drei im Nachtzug nach Kiew

Drei im Nachtzug nach Kiew
Drei Europäer im Zug nach Kiew. Starmer, Macron und der neue deutsche Bundeskanzler Merz sind in der Nacht per Zug in der ukrainischen Hauptstadt eingetroffen. Zusammen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Tusk soll bei einer Begegnung mit Präsident Selenskyj ein demonstratives Zeichen für die weitere Unterstützung des von Russland überfallenen Landes gesetzt werden. (Foto: Keystone/Stefan Rousseau/Pool Photo via AP)

2009: Tod von Margot Friedländer

Margot Friedländer
Die 103-jährige KZ-Überlebende stirbt in Berlin. Geboren wurde sie als Anni Margot Bendheim. Zwei Tage vor ihrem Tod sprach sie im Roten Rathaus zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges. Am Tag ihres Todes wollte ihr der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Grosse Verdienstkreuz aushändigen, das er ihr schon vorher verliehen hatte. Ihre Eltern waren von den Nazis ermordet worden. 1944 wurde Margot ins Konzentrationslager Theresienstadt gebracht. Dort traf sie ihren späteren Mann Adolf Friedländer. Die beiden überlebten, heirateten und begaben sich nach dem Krieg in die USA. Nach dem Tod ihres Mannes engagierte sie sich als Zeitzeugin der Nazi-Gräuel. Seit 2010 lebte sie in Berlin. Das Bild zeigt sie am 20. September 2021. (Foto: Keystone/EPA/Clemens Bilan)
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  • GESTERN: DAMALS AM 8. MAI
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