Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 4. Dezember

Geburt von Kandinsky | Geburt von Rainer Maria Rilke | Geburt von Franco | Geburt von Harald Naegeli | Tod von Hannah Arendt | Der Landesring wird aufgelöst | Ende von «News» | Nein zu Renzi | Kein Austro-Trump | Ehre für Taylor Swift

Herausgegriffen

Hannah Arendt
1975: Tod von Hannah Arendt, deutsch-amerikanische Philosophin, Politologin («Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft» 1951, «Vita activa oder vom tätigen Leben» 1958, «Über die Revolution» 1963). Bekannt wurde Hannah Arendt auch 1961 durch ihre Teilnahme am Eichmann-Prozess in Jerusalem, über den sie als Reporterin für die Zeitschrift «The New Yorker» berichtet. Das Bild zeigt Hannah Arendt im Jahr 1924. (PD)

Es geschah an einem 4. Dezember

771: Karl der Grosse wird alleiniger Herrscher in Frankreich.

1642: Tod von Kardinal Richelieu 

Richelieu
Der katholische französische Aristokrat und Kirchenfürst war eine er einflussreichsten politischen Figuren in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Armand-Jean du Plessis, duc de Richelieu, wie er mit ganzem Namen hiess, war unter König Ludwig XIII. Premierminister und stärkte die königliche Zentralmacht im Sinne des Absolutismus. Bild: Richelieu gemalt von Philippe de Champaigne, um 1633, National Gallery London. (PD)

1679: Tod von Thomas Hobbes, englischer Philosoph.

1777: Geburt von Juliette Récamier, französische Salonière

Madame Recamier
Ihre Ehe mit dem reichen und sehr älteren Bankier Jacques-Rose Récamier soll rein platonischer Natur gewesen sein. Schon früh unterhielt die als sehr schön und sehr geistreich gegoltene Juliette Récamier einen Salon in Paris, der zum Treffpunkt der High Society wurde. Da sie Kontakte mit Royalisten hatte, liess Napoleon den Salon schliessen und verbannte Juliette aus Paris. Jacques-Louis David malte sie auf einem Sofa, das später ihren Namen erhielt: die Récamier. Sie starb mit 71 Jahren an Cholera.

1808: Napoleon erobert Madrid und hebt die Inquisition in Spanien auf.

1865: Geburt von Edith Cavell

Edith Cavell
Die englisch Krankenschwester verhilft während der deutschen Besatzung Belgiens britischen, französischen und belgischen Kriegsgefangenen zur Flucht. In Grossbritannien wird sie als Märtyrerin und Heldin verehrt. 1915 wird sie in Brüssel von einem deutschen Erschiessungs-Kommando trotz internationaler Proteste hingerichtet, was eine weltweite anti-deutsche Empörung auslöst. (Foto: PD)

1866: Geburt von Wassily Kandinsky, russischer Maler und Grafiker, Gründer der Gemeinschaft «Der Blaue Reiter» mit Franz Marc.

1875: Geburt von Rainer Maria Rilke

Rainer Maria Rilke
Der österreichische Schriftsteller gehörte zu den einflussreichsten deutschsprachigen Literaten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er hatte eine enge Beziehung zur Schweiz, vor allem zum Wallis und zum Engadin, wo er auch Nietzsche und Lou Andreas Salomé traf, mit der er eine qualvolle Affäre hatte. Begraben ist er in Raron im Kanton Wallis. (Foto: Keystone/DPA)

1878: Geburt von Michail Alexandrowitsch Romanow, jüngerer Bruder des letzten russischen Zaren Nikolaus II. Nach seiner erzwungenen Abdankung am 15. März 1917 übergibt Nikolaus das Zepter Michail, den er einst wegen der Ehe mit einer verheiraten Frau verstossen hatte. Am 16. März erklärt sich Michail zur Thronfolge bereit, verlangt jedoch, dass das Volk später in geheimer Abstimmung darüber entscheiden soll. In der Nacht vom 12. auf den 13. Juni 1918 wird Michail zusammen mit seinem englischen Sekretär auf Anordnung der Bolschewiki in einem Wald bei Perm erschossen. Gut einen Monat später wird sein Bruder, der ehemalige Zar Nikolaus II. und seine Familie in Jekaterinburg umgebracht.

1892: Geburt von Francisco Franco 

Francisco Franco
Der faschistische spanische General und späterer Diktator (mit ganzem Namen: Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo) herrschte fast 40 Jahre lang – länger als jeder andere Faschist. Er, der Sieger im spanischen Bürgerkrieg, spannte mit Hitler und Mussolini zusammen, verfolgte seine Gegner, folterte und tötete sie, verurteilte sie zu Zwangsarbeit und liess das Volk leiden und teils hungern. Den Zweiten Weltkrieg überlebte er als einziger der europäischen Tyrannen, weil er sich in einer spektakulären Kehrtwendung dem neuen Zeitgeist, dem demokratischen Europa, anbiederte und sich als Modernisierer gab. Doch ein Faschist blieb er mit Haut und Haaren. Im Bild: Franco im Jahr 1973 (Foto: Keystone/EPA/EFE)

1914: Geburt von Rudolf Hausner, österreichischer Maler, Grafiker und Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.

1933: Geburt von Horst Buchholz, deutscher Schauspieler (u. a. «Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull» 1957, «Die glorreichen Sieben» 1960, «Das Leben ist schön» 1997).

1939: Geburt von Harald Naegeli

Der «Sprayer von Zürich» verstand seine Kunst als Protest gegen das „langweilige und monotone Zürich“. Die meisten seiner Sprayereien wurden als Sachbeschädigung bezeichnet und entfernt. Er sprayte nachts und lange blieb seine Identität verborgen. Dann wurde er entdeckt und zu neun Monaten Haft verurteilt. Er entzog sich der Strafe und flüchtete nach Düsseldorf. Dort wurde er später festgenommen, an die Schweiz ausgeliefert, wo er dann sechs Monate im Gefängnis sass. Anschliessend zog er wieder nach Düssel…
Der «Der Sprayer von Zürich» verstand seine Kunst als Protest gegen das «langweilige und monotone Zürich». Die meisten seiner Sprayereien wurden als Sachbeschädigung bezeichnet und entfernt. Er sprayte nachts und lange blieb seine Identität verborgen. Dann wurde er entdeckt und zu neun Monaten Haft verurteilt. Er entzog sich der Strafe und flüchtete nach Düsseldorf. Dort wurde er später festgenommen, an die Schweiz ausgeliefert, wo er dann sechs Monate im Gefängnis sass. Anschliessend zog er wieder nach Düsseldorf. Zahlreiche Künstler und Intellektuelle hatten sich für ihn eingesetzt. Immer wieder wurde er als einer der ersten Street-Art-Künstler bezeichnet. Auch in Zürich fand nach und nach ein Umdenken statt. Vor knapp zehn Jahren fand in einer Zürcher Galerie eine Auktion seiner Bilder statt – ein riesiger Erfolg für ihn. Zahlreiche Strichmännchen, die er geschaffen hat, sind heute geschützt. Das Bild zeigt Naegeli am 4. November 2010 in Zürich. (Foto: © journal21.ch/hh)

1943: Britische Bomber bombardieren Leipzig.
 

Cottier

1943: Geburt von Anton Cottier, Schweizer Politiker (CVP/FR), Ständerat, Rechtsanwalt, Parteipräsident der Christlichdemokratischen Partei der Schweiz (CVP) von 1994 bis 1997. Er stirbt 2006.

 
 

1963: Geburt von Serhij Bubka, sowjetischer (ukrainischer) Stabhochspringer. Als erster springt er über sechs Meter.

1954: In Miami wird die Schnellimbisskette Burger King gegründet.

1969: Geburt von Jay-Z (Shawn Corey Knowles-Carter), amerikanischer Rapper.

1974: Jean-Paul Sartre besucht im Gefängnis den RAF-Terroristen Andreas Baader.

1975: Tod von Hannah Arendt (siehe oben)

1976: Tod von Benjamin Britten

Benjamin Britten
Der britische Komponist, Dirigent und Pianist gehört zu den herausragenden Musikern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wegen seiner gesellschaftspolitischen Stellungnahmen und Aktivitäten wurde er vom britischen Geheimdienst MI5 überwacht. Im Bild: Britten im Jahr 1968 (Foto: Hans Wild, PD)

1977: Die Schweizer Stimmberechtigten lehnen die Eidgenössische Volksinitiative «für eine Reichtumssteuer» mit 55,6 Prozent Nein ab. Die Initiative hätte eine stärkere Besteuerung der Reichen und eine Entlastung der Ärmeren gebracht.

1977: Die Schweizer Stimmberechtigten lehnen den Bundesbeschluss über die Einführung eines zivilen Ersatzdienstes deutlich mit 62,4 Prozent Nein-Stimmen ab.

1993: Tod von Frank Zappa, amerikanischer Rock’n’Roll- und Jazzrock-Musiker, Komponist und Regisseur. Er veröffentlichte über 60 Alben.

1999: Das Ende des «Landesrings der Unabhängigen» (LdU)

Winiker, Duttweiler
An einem Sonderparteitag in Aarau beschliessen die LdU-Delegierten mit 57 zu 7 Stimmen die Auflösung ihrer Partei. Der Landesring war 63 Jahre zuvor von Migros-Chef Gottlieb Duttweiler (hier rechts im Bild mit Paul Winiker in der Wandelhalle des Bundeshauses, 1946) gegründet worden. Bei den Parlamentswahlen 1999 erreichte der Landesring, der jetzt «Liste der Unabhängigen» hiess, einen Stimmenanteil von 0,74 Prozent. (Foto: MGB)

2009: Roman Polanski tritt nach 70 Tagen Haft in Winterthur seinen Hausarrest in Gstaad im Berner Oberland an.

2010: Die von Tamedia lancierte Gratiszeitung «News» erscheint zum letzten Mal. News habe sich im übersättigten Schweizer Markt nicht durchsetzen können, teilt der Verlag mit. Von der Schliessung sind 27 Mitarbeiter betroffen. Die Pendlerzeitung war zwei Jahre zuvor lanciert worden.

2014: Nach monatelangen Querelen gibt «Spiegel»-Chefredakteur Wolfgang Büchner bekannt, er verlasse auf Ende Jahr das Magazin. Die meisten Redaktoren der Print-Ausgabe des «Spiegels» hatten sich gegen ihn ausgesprochen.

2016: Nein zu Renzi

Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi verliert die Volksabstimmung über die von ihm vorgelegte Verfassungsreform und tritt zurück. 59,1 Prozent der Italienerinnen und Italiener hatten sich gegen die Reform ausgesprochen, die das Land hätte regierbarer machen sollen. (Foto: Keystone/EPA/Alessandro di Meo)
Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi verliert die Volksabstimmung über die von ihm vorgelegte Verfassungsreform und tritt zurück. 59,1 Prozent der Italienerinnen und Italiener hatten sich gegen die Reform ausgesprochen, die das Land hätte regierbarer machen sollen. (Foto: Keystone/EPA/Alessandro di Meo)

2016: Kein Austro-Trump

In Österreich gewinnt der grüne Kandidat Alexander Van der Bellen mit 53,3 Prozent der Stimmen die Stichwahl um das Amt des Staatspräsidenten. Meinungsumfragen hatten Norbert Hofer, dem Kandidaten der rechtspopulistischen "Freiheitlichen Partei Österreichs" (FPÖ) eher die besseren Chancen eingeräumt. Van der Bellen hatte schon die Wahlen im Mai ganz knapp gewonnen. Der Urnengang war aber auf Antrag der FPÖ wegen Formfehlern annulliert worden. Ein zweiter Wahlversuch scheitert, weil die Wahlcouverts nicht z…
In Österreich gewinnt der grüne Kandidat Alexander Van der Bellen mit 53,3 Prozent der Stimmen die Stichwahl um das Amt des Staatspräsidenten. Meinungsumfragen hatten Norbert Hofer, dem Kandidaten der rechtspopulistischen «Freiheitlichen Partei Österreichs» (FPÖ) eher die besseren Chancen eingeräumt. Van der Bellen hatte schon die Wahlen im Mai ganz knapp gewonnen. Der Urnengang war aber auf Antrag der FPÖ wegen Formfehlern annulliert worden. Ein zweiter Wahlversuch scheiterte, weil die Wahlcouverts nicht zugeklebt werden konnten. Im Bild Van der Bellen mit seiner Frau Doris (Foto: Keystone)

2023: Person des Jahres

Taylor Swift
Das amerikanische Time Magazine kürt die amerikanische Pop- und Country-Sängerin, Gitarristin, Songwriterin, Musikproduzentin und Schauspielerin Taylor Swift zur Person des Jahres. Im Bild: Die Sängerin im Oktober in Los Angeles. Taylor Swift hat über 200 Millionen Tonträger verkauft. (Foto: Keystone/AP/Chris Pizzello)
  • MORGEN: DAMALS AM 5. DEZEMBER
  • GESTERN: DAMALS AM 3. DEZEMBER
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Bücher zu Weihnachten

1. Dezember 2025

Nichts Dringlicheres als die Rente?

Stephan Wehowsky 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Leserbrief schreiben
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.