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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 27. April

Geburt von Edward Whymper | Drama auf dem Mississippi | Tod von Antonio Gramsci | Ende der Kulturrevolution in China | Nelson Mandela wird Präsident | Tod von David Weiss | Tod von Trudi Gerster

Herausgegriffen

Trudi Gerster
27. April 2013: Tod der 93-jährigen Trudi Gerster, Schweizer Märchenerzählerin. Sie absolvierte die Schauspielschule Zürich und trat erstmals an der Landi 1939 als Märchenerzählerin auf. 1945 erhielt sie ein Engagement im Stadttheater St. Gallen und erzählte regelmässig Märchen im Schweizer Radio. Mit ihrer unverkennbaren Stimme begleitete sie drei Generationen Kinder. 1998 wurde sie zur beliebtesten Kulturschaffenden der Schweiz gewählt. 2005 erhielt sie den Ehren-Prix-Walo. 1968 wurde sie als erste Frau in ein schweizerisches Parlament gewählt. Zuerst als Parteilose, dann als Vertreterin des Landesrings der Unabhängigen sass sie bis 1980 im Basler Grossen Rat. Das Bild zeigt Trudi Gerster am 13. Oktober 2003 in Basel. (Foto: Keystone/Georgios Kefalas)

Es geschah an einem 27. April

1521: Der portugiesische, unter spanischer Flagge segelnde Ferdinand Magellan wird bei seiner Weltumsegelung auf der Philippinen-Insel Mactan durch einen vergifteten Pfeil getroffen und dann erschlagen.

1791: Geburt von Samuel Morse, amerikanischer Erfinder.

1820: Geburt von Herbert Spencer, britischer Philosoph, Soziologe.

1822: Geburt von Ulysses Grant, General und Held im amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865). Er befehligt die nördlichen Unionstruppen. Von 1869 bis 1877 ist er der 18. amerikanische Präsident. Grant stirbt am 23. Juli 1885.

1840: In London wird der Grundstein für den Westminster-Palast gelegt.

1840: Geburt von Edward Whymper, englischer Bergsteiger. Als erster besteigt er das 4’478 Meter hohe Matterhorn, und zwar am 14. Juli 1865.

1861: West-Virginia spaltet sich im Sezessionskrieg von Virginia ab und bleibt bei den nördlichen Unionsstaaten.

1863: Der Passagierdampfer Anglo Saxon fährt vor Neufundland auf einen Felsen. 238 Menschen sterben.

1865: Auf der Fahrt von Vicksburg nach Cairo auf dem Mississippi explodiert ein Kessel des schwer überladenen Truppentransporters «Sultana». 1700 Personen kommen ums Leben.

1915: Tod von Alexander Nikolajewitsch Skrjabin, russischer  Pianist und Komponist.
 

Kuhlenkampff

1921: Geburt von Hans-Joachim Kulenkampff. Der deutsche Schauspieler und Fernsehmoderator war zeitweilig der populärste und bekannteste TV-Star in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Sendung «Einer wird gewinnen» wurde mit einer grösseren Unterbrechung zwischen 1964 und 1987 insgesamt 82 Mal ausgestrahlt. Kulenkampff faszinierte sein Publikum mit seinem Charme und seiner Souveränität. Dabei waren die Fragen seiner Ratesendungen durchaus anspruchsvoll. Er starb am 22. November 1987. (Foto: Keystone/AP/Frank Rumpemhorst)

1922: «Dr. Mabuse» von Fritz Lang wird in Berlin uraufgeführt.
 

Anouk Aimée

1932: Geburt von Anouk Aimée. Die französische Schauspielerin spielte ab den späten Vierzigerjahren in über 70 Spielfilmen. Berühmt wurde sie durch «La dolce vita» 1959, «Achteinhalb» 1963, «Un homme et une femme» 1966, «Un soir, un train» 1967). Ihr eigentlicher Name ist Nicole Françoise Florence Dreyfus. Sie stirbt am 18. Juni 2024. Das Bild zeigt sie im Jahr 1952. (Foto: PD/Harcourt)

1937: Tod des Sarden Antonio Gramsci, italienischer Schriftsteller, Journalist, marxistischer Philosoph, Politiker, Mitbegründer der Kommunistischen Partei Italiens, früher Kritiker des italienischen Faschismus. Am 8. November 1926 wurde er – obwohl er als Abgeordneter Immunität genoss – von Mussolini verhaftet. Während seines zehnjährigen Gefängnisaufenthaltes legte er in 32 «Gefängnisheften» sein marxistisches Denken dar. Seine Zeit in Gefängnissen in Rom, Ustica und Mailand zerbrach ihn körperlich. Der 46-Jährige starb eine Jahr nach seiner Freilassung.

1941: Deutsche Truppen erobern Athen.
 

Walery Poljakow

1942: Geburt in Tula von Waleri Wladimirowitsch Poljakow, sowjetischer Arzt und Kosmonaut. Er nimmt an den beiden Langzeitmissionen Mir LD-2 und Mir LD-4 teil und verbringt dabei insgesamt 678 Tage, 16 Stunden und 32 Minuten im All. Von seinem Flug mit Sojus TM-18 (8. Januar 1994 bis 22. März 1995) zur Raumstation Mir kehrte er nach 437 Tagen, 17 Stunden, 58 Minuten und vier Sekunden mit Sojus TM-20 zurück. Damit hält er den Weltrekord für den am längsten dauernden Raumflug. Im April 1995 verleiht ihm Boris Jelzin die Auszeichnung «Held der Russischen Föderation». Er stirbt am 7. September 2022. (Foto: © mil.ru, минобороны.рф) Ministry of Defence of the Russian Federation)

1950: Der Belgier Gérard Blitz gründet den «Club Méditerranée».

1967: Geburt von Willem-Alexander Claus George Ferdinand von Oranien-Nassau, König der Niederlande, Prinz von Oranien und Oranien-Nassau.

1969: Ende der Kulturrevolution in China. Die Roten Garden werden aufgelöst.

1969: Die Franzosen stimmen gegen eine Vorlage de Gaulles, die Verwaltung zu regionalisieren. Kurz darauf tritt de Gaulle zurück.
 

Nkrumah

1972: Tod von Kwame Nkrumah, erster Präsident Ghanas (1960–1966). Ghana, die ehemalige «Goldküst», wird 1957 unter ihm als erstes schwarzafrikanisches Land unabhängig. Im Bild: Nkrumah am 9. Märu 1961 in London. Zuvor hatte er an in Washington Präsient John F. Kennedy getroffen und in New York vor der Uno-Generalversammlung gesprochen. (Keystone/Str



1978: Putsch in Afghanistan: Mohammed Taraki wird Präsident. Daoud Kahn wird ermordet.
 

11991: Geburt in Sorengo (TI) von Lara Gut-Behrami, Schweizer Skirennfahrerin, ausser im Slalom geht sie in allen Disziplinen an den Start. Sie gewann bisher acht Medaillen bei Weltmeisterschaften (zweimal Gold, dreimal Silber und dreimal Bronze) und je eine Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi und den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking. Bei den Olympischen Winterspielen in Peking wurde sie zudem Olympiasiegerin im Super-G. Im Alpinen Skiweltcup konnte sie bisher zweimal (in den Saisons 2015/16 und 2023/24) die Gesamtwertung, sechsmal die Super-G- und einmal die Riesenslalom-Disziplinenwertung für sich entscheiden. (Foto: Facebook)

1992: Nach dem Zerfall Jugoslawiens bilden Serbien und Montenegro die Bundesrepublik Jugoslawien.

1994: Nelson Mandela wird der erste schwarze Präsident von Südafrika. Zum ersten Mal haben im Land freie Wahlen stattgefunden. Der African National Congress ANC erringt einen überragenden Sieg.

1994: Begräbnisfeier für Richard Nixon

Fünf Präsidenten
Fünf amerikanische Präsidenten und ihre Frauen nehmen im Garten der «Richard Nixon Presidential Library» in Yorba Linda, Kalifornien, an der Bestattungsfeier teil: Nixon war am 22. April in New York gestorben.

1995: Tod von Miklós Rózsa, ungarisch-amerikanischer Komponist. Er schuf preisgekrönte Filmmusiken, so den Soundtrack zum Film-Epos «Ben Hur» (1959). 

2002: Tod von Baron Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza de Kaszon, Kunstsammler. Seine Sammlung befand sich bis um 1990 in der Villa Favorita bei Lugano, bevor sie der spanische Staat kaufte. Jetzt befindet sie sich im Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid.

2005: In verschiedenen ägyptischen Städten demonstrieren Tausende gegen Hosni Mubarak.

2005: Erstflug des Grossraumflugzeugs Airbus A380-841. Das erste dieser Langstreckenflugzeuge wird am 15. Oktober 2007 der Singapore Airlines übergeben.

2007: Tod von Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch, russischer Cellist.

2011: Die verfeindeten Palästinenserparteien Fatah und Hamas einigen sich auf eine gemeinsame Übergangsregierung und Wahlen.

2012: David Weiss vom Schweizer Künstlerduo Fischli/Weiss stirbt mit 65 Jahren an Krebs.

2013: Tod der 93-jährigen Trudi Gerster, Schweizer Märchenerzählerin.

2014: Papst Franziskus spricht Johannes Paul II. und Johannes XXIII. heilig. 

2018: Koreanisches Gipfeltreffen

Kim Jong-un, Moon-jae
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un und der südkoreanische Präsident Moon-jae treffen sich im Grenzort Panmunjon und erklären: «Auf der koreanischen Halbinsel soll es keinen Krieg mehr geben». Kim hatte als erster Führer des kommunistischen Nordkorea die Grenze nach Südkorea überschritten. Beide Staatsführer kündigen eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel an. (Foto: Keystone/AP)

2018: Die Schweizerische Depeschenagentur (SDA, französisch/italienisch ATS) übernimmt die Bildagentur Keystone. Die Aktiengesellschaft befindet sich im Besitz von Schweizer Medien und der österreichischen Presseagentur Austria Press Agentur APA. Die Gruppe tritt jetzt unter dem Namen Keystone-SDA auf und beschäftigt knapp 300 Personen.

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