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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 24. September

Geburt von Charles-Ferdinand Ramuz | Die «Blechtrommel» | Der Jura wird 23. Kanton | Hochwasser in Brig | Tod von Françoise Sagan | Bundesrat Merz trifft Ghadhafi | Oswald Grübel tritt ab | Merkel zum Vierten | Tod von Matteo Messina Denaro

Herausgegriffen

Kanton Jura
24. September 1978: Die Schweiz hat einen neuen Kanton, den 23. Die Schweizer Stimmberechtigten sagen mit 71 Prozent Ja zur Bildung des Kantons Jura. Zahlreiche Jurassierinnen und Jurassier strömen nach Bekanntwerden des Ergebnisses nach Delémont zur Feier des neuen Kantons. Der CVP-Politiker François Lachat, jurassischer Minister der ersten Sunde, hält die Festrede. Das Resultat bedeutet, dass am 1. Januar 1979 der nördliche Teil des Juras vom Kanton Bern getrennt wird – nach 165-jähriger Zugehörigkeit. (Foto: Keystone/Jürg Müller)

Es geschah an einem 24. September

1541: Tod von Paracelsus, Arzt.

1572: Tod von Túpac Amaru

Tupac Amaru
Der letzter Herrscher (1570–1572) des Inka-Reiches wird – mit 27 Jahren – in Cusco, im peruanischen Hochland, von den spanischen Eroberern hingerichtet. (Bild: PD)

1583: Geburt von Wallenstein, deutscher kaiserlicher Feldherr.

1725: Geburt von Arthur Guinness, irischer Bierbrauer, Gründer der Biermarke «Guiness».

1869: Erstmals: Schwarzer Freitag an der Wallstreet. Die Kurse brechen ein.

1878: Geburt von Charles-Ferdinand Ramuz

Ramuz
Der Waadtländer Schriftsteller und Schweizer Nationaldichter französischer Sprache wird in Lausanne geboren (u. a. «Das Dorf in den Bergen» 1903, «Die Geschichte vom Soldaten» 1920, «Bergsturz auf Derborence» 1935). 1936 erhält er den Grossen Schillerpreis der Schweizer Schillerstiftung. Ramuz gilt als bedeutendster Vertreter der französischsprachigen Schweizer Literatur. Er ist auf der 200-Franken-Note abgebildet. Er stirbt in Pully bei Lausanne am 23. Mai 1947. Im Bild: Ramuz an seinem Arbeitsplatz in Pully bei Lausanne, aufgenommen am 15. Dezember 1945. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1896: Geburt von Francis Scott Key Fitzgerald, amerikanischer Schriftsteller («The Curious Case of Benjamin Button» 1921, «The Great Gatsby» 1925).

1920: In Lausanne stirbt Peter Carl Fabergé, russischer Juwelier und Goldschmied («Fabergé-Eier»).

1930: Geburt von John Young, neunter Mensch auf dem Mond (1972).

1936: Geburt von James Maury Henson, amerikanischer Regisseur, Produzent, Puppenspieler, Erfinder der «Muppets».

1939: Tod von Carl Laemmle, deutsch-amerikanischer Filmpionier, Gründer der «Universal Studios», Mitbegründer Hollywoods.

1941: Geburt von Linda McCartney, Musikerin, Ehefrau von Paul McCartney, amerikanische Fotografin, Tierschutz-Aktivistin, Autorin vegetarischer Kochbücher. Sie stirbt am 17. April 1998.

1945: Tod von Hans Geiger, deutscher Physiker und Miterfinder des «Geigerzählers».

1946: Geburt von Uschi Obermeier, deutsches Model.

1959: Günter Grass veröffentlicht «Die Blechtrommel».

1960: Stapellauf der USS Enterprise, des ersten atomgetriebenen Flugzeugträgers.

1978: Die Schweiz hat einen neuen, den 23. Kanton (siehe oben).

1993: Prinz Norodom Sihanuk wird König von Kambodscha. Er stirbt am 15. Oktober 2012.

1993: Hochwasserkatastrophe in Brig im Wallis

Brig
Nach heftigen Niederschlägen steigt der Bergbach Saltina über die Ufer. Die Stadt wird mit Schlamm und Geröll überschwemmt. Zwei Menschen sterben. (Foto: Keystone/René Ritler)

1994: Tod von Otto F. Walter

Otto F. Walter
Der Schweizer Schriftsteller und Verlagsleiter schied 1966 wegen Differenzen aus dem Walter Verlag aus. Streitpunkt war die progressive Ausrichtung des Verlags.
Er übernahm 1967 beim Luchterhand Literaturverlag in Neuwied als Geschäftsführer das literarische und soziologische Programm; ab 1969 war er Leiter des gesamten Verlages. 1973 schied er aus dem Luchterhand-Verlag aus und kehrte in die Schweiz zurück, wo er zuerst in Oberbipp, dann in Solothurn lebte. Bis 1982 war er noch Aussenmitarbeiter beim Luchterhand-Verlag, danach freier Schriftsteller. Er war Mitglied im PEN-Zentrum BRD. (Werke u. a. «Der Stumme», 1959, «Herr Tourel» 1962, «Die ersten Unruhen», 1972, «Das Staunen des Schlafwandlers am Ende der Nacht», 1983, «Zeit des Fasans», 1988, «Auf der Suche nach der anderen Schweiz», 1991) Das Bild zeigt ihn 1992. (Keystone/Str)

2002: Angela Merkel wird Fraktionschefin von CDU und CSU.
 

Sagan

2004: Tod von Françoise Sagan (Françoise Quoirez), französische Schriftstellerin, Bestsellerautorin. Ihr Pseudonym «Sagan» bezieht sich auf eine Romanfigur von Marcel Proust. Den Bestseller «Bonjour tristesse» schrieb die Sorbonne-Studentin mit 18 Jahren und veröffentlichte ihn 1954. Das damals freizügige Buch, das in 22 Sprachen veröffentlicht wurde und eine Auflage von vier Millionen Exemplaren erreichte, löste einen Skandal aus (Werke u. a. auch: «Aimez-vous Brahms» 1959, «Les Merveilleux Nuages» 1961, «Un orage immobile» 1989, «Le Miroir égaré» 1996). Sie stirbt mit 69 Jahren an einer Lungenembolie.

2009: Bundesrat Hans-Rudolf Merz trifft am Rande der Uno-Vollversammlung mit dem libyschen Machthaber Muammar Ghadhafi zusammen.

2010: Tod von Oswalt Kolle, deutscher Journalist, Autor und Filmemacher, Sexualaufklärer (Werke u. a. «Das Wunder der Liebe» 1968).

2011: Oswald Grübel, CEO der UBS, der grössten Schweizer Bank, tritt zurück und übernimmt die Verantwortung für den Verlust von 2,3 Milliarden Franken.

2015: Massenpanik am Hadsch: In der Nähe des Ortes Mina vor der Toeren von Mekka in Saudi-Arabien bricht bei der muslimischen Pilgerfahrt Hadsch eine Massenpanik aus. Mehr als 700 Menschen sterben, 800 weitere werden verletzt.

2017: Die Schweizerinnen und Schweizer sagen mit 52,7 Prozent Nein zur Rentenreform.

2017: Angela Merkel zum Vierten

Merkel
Die CDU/CSU von Kanzlerin Merkel verliert bei den Bundestagswahlen 8,6 Prozent bleibt aber mit 32,9 Prozent klar stärkste Partei. Die SPD erzielt mit 20,5 Prozent das schlechteste Ergebnis seit dem Krieg. Die AfD zieht mit knapp 13 Prozent als drittstärkste Partei in den Bundestag ein. Die FDP, die vier Jahre zuvor die 5-Prozent-Hürde nicht schaffte, feierte ein Comeback und kam auf über 10 Prozent. (Foto: Keystone/AP)

2023: Tod von Matteo Messina Denaro, der letzte grosse «Boss» der sizilianischen Cosa Nostra mit engen Verbindungen zur kalabresischen «Ndrangheta». Messina Denaro hatte sich 30 Jahre lang auf der Flucht befunden. Im Januar 2023 wurde er festgenommen. Der 61-Jährige litt an einem Darmtumor.

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  • GESTERN: DAMALS AM 23. SEPTEMBER
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