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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 21. November

Geburt von Voltaire | Erste bemannte Ballonfahrt | Suizid von Kleist | Geburt von Veza Canetti | Entdeckung des Radiums | «Frankenstein» uraufgeführt | Paraphierung des Dayton-Vertrags | Das Ende von TV3 | Mugabe gestürzt

Herausgegriffen

Jean-François Pilâtre de Rozier
21. November 1783: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit heben Menschen ab in die Lüfte. Der französische Physiker Jean-François Pilâtre de Rozier und François d'Arlandes schweben an Bord eines Heissluftballons vom Schlossgarten des Schlosses La Muette in Passy bei Paris bis zur Butte aux Cailles in Gentilly. Bei der 25-minütigen Fahrt legen sie etwa zehn Kilometer zurück. Der Ballon geht auf eine Konstruktion der Gebrüder Montgolfier zurück. Bereits eine Woche vorher hatte Pilâtre de Rozier in einer Montgolfière eine Höhe von 26 Metern erreicht. Der Ballon war jedoch noch mit Seilen am Boden verankert. Pilâtre de Rozier stirbt am 15. Juni 1785 beim Brand und Absturz eines Heissluftballons im Pas-de-Calais. Er ist das erste Opfer der Luftfahrt. (Bild: Wikimedia Commons)

Es geschah an einem 21. November

1694: Geburt von Voltaire

Voltaire
Voltaire wird als François Marie Arouet geboren. Mit 24 Jahren nimmt er den Namen «Voltaire» (ohne Vornamen) an. Er gehört zu den einflussreichsten Philosophen der europäischen Aufklärung. Voltaire ist ständig auf der Flucht vor der Obrigkeit. Um schnell in Genf Zuflucht finden zu können, erwirbt er – nahe von Genf – im französischen Grenzdorf Ferney ein Schlösschen, wo er sich oft aufhält. Heute heisst Ferney «Ferney-Voltaire». Auch in Genf selbst kauft er ein Haus (Les Délices). Er stirbt 1778 in Paris. (Bild: Ausschnitt aus einem Porträt von Nicolas de Largillière)

1768: Geburt in Breslau von Friedrich Schleiermacher, deutscher protestantischer Theologe, Philosoph und Publizist, Staatstheoretiker, Kirchenpolitiker und Pädagoge. Er übersetzt die Werke Platons ins Deutsche.

1783: Erste bemannte Ballonfahrt (siehe oben). 

1811: Suizid von Heinrich von Kleist und seiner Gefährtin Henriette Vogel

Heinrich von Kleist
Der deutsche Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist gehört zu den den bekanntesten Autoren des 18. Jahrhunderts. Sein Werk ist noch heute in vielen Schulen obligatorischer Schulstoff. Bekannt wurde Kleist vor allem mit «Amphitryon» 1807, «Das Erdbeben in Chili» 1807, «Die Marquise von O …» 1808, verfilmt von Éric Rohmer), «Michael Kohlhaas» 1810, «Das Käthchen von Heilbronn» 1810, «Der zerbrochene Krug» 1811). Er erschiesst am 21. November 1811 am Kleinen Wannsee zuerst, auf ihr Verlangen, seine kranke Freundin Henriette Vogel und danach sich selbst. Beide wurden am Ort ihres Todes gemeinsam bestattet. (Bild: Gemälde von Anton Graff etwa 1808, Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik, Gemäldegalerie Alte Meister, PD)

1854: Geburt von Benedikt XV. (Giacomo Paolo Giovanni Battista della Chiesa), Papst (1914–1922). Er gilt als «Friedenspapst», weil er während des 1. Weltkrieges unermüdlich einen Abbruch der Kampfhandlungen verlangte.

1897: Geburt von Veza Canetti, österreichische Schriftstellerin, Frau von Elias Canetti.

1898: Marie und Pierre Curie entdecken das Radium.

1898: Geburt von René Magritte 

René Magritte
Der Wallone gilt als wichtigster Vertreter des belgischen Surrealismus. Eines seiner bekanntesten Bilder ist «La trahison des images» (Ceci n’est pas une pipe). Das Bild zeigt ihn vor seinem 1958 gemalten Werk «La force des choses» in einer Galerie in Texas. (AP/Houston Chronicle)

1902: Geburt von Isaac Bashevis Singer, polnisch-amerikanischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1978).

1916: Franz Joseph I., Kaiser von Österreich und König von Ungarn, stirbt. Sein Nachfolger wird Karl I. Mit einer Regierungszeit von nahezu 68 Jahren übertraf Franz Joseph jeden anderen Regenten seiner Dynastie. Er hob die Verfassungszugeständnisse auf und regierte ab 1851 absolutistisch und zentralistisch.

1918: Die deutschen Truppen verlassen das Elsass.

1931: Der Film «Frankenstein» mit Boris Karloff wird uraufgeführt

Boris Karloff
Boris Karloff 1931 (Foto: Keystone/AP/Universal Studios Home Entertainment)

1947: «Draussen vor der Tür» von Wolfang Borchert wird in Hamburg uraufgeführt – einen Tag nach dem Tod des Schriftstellers.

1965: Geburt von Björk Guðmundsdóttir, isländische Sängerin, Komponistin und Schauspielerin («Dancer in the Dark» 2000).

1995: Paraphierung des Dayton-Vertrags

Dayton
Auf der Wright-Patterson Air Force Base bei Dayton (Ohio) paraphieren der serbische Präsident Slobodan Milošević (hinten rechts), der kroatische Präsident Franjo Tuđjman (hinten in der Mitte) und der bosnisch-herzegowinische Präsident Alija Izetbegović (hinten links) den Dayton-Vertrag. Unterzeichnet wird das Abkommen, das den Krieg in Bosnien beendet und die künftige Gestaltung von Bosnien-Herzegowina regelt, am 14. Dezember 1995 in Paris. Ausgehandelt wurde das Vertragswerk von den USA und der EU. (Foto: Keystone/AP/Joe Marquette)

2000: Tod von Emil Zátopek, tschechoslowakischer Leichtathlet, Langstreckenläufer, mehrfacher Olympia-Sieger und Weltrekordler.

2001: Der nationale schweizerische private Fernsehsender TV3 stellt nach zwei Jahren den Betrieb ein. 85 Personen verlieren ihre Stelle. Das Medienunternehmen Tamedia meldet für TV3 einen Verlust von 45 Millionen Franken.

2009: Weite Teile von Nordengland sind von Überschwemmungen betroffen. Innert 24 Stunden fallen über 300 Liter Regen pro Quadratmeter. In der Kleinstadt Cockermouth sind über 1000 Häuser überflutet.

2015: Terrorwarnung in Belgien

Brüssel – belagerte Stadt: Soldaten und Polizisten patroullieren in der Rue Neuve, der wichtigsten Einkaufsstrasse der belgischen Hauptstadt. Fast alle Geschäfte sind geschlossen, die Metro hat den Betrieb eingestellt. Alle Fussballspiele und Veranstaltungen wurden abgesagt. Die Behörden haben die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Sie haben offenbar konkrete Hinweise, dass eine Attentatsserie wie vor einer Woche in Paris geplant war oder ist. (Foto: Keystone/EPA/Stephanie Lecocq)
Brüssel – belagerte Stadt: Soldaten und Polizisten pa­t­rouil­lie­ren in der Rue Neuve, der wichtigsten Einkaufsstrasse der belgischen Hauptstadt. Fast alle Geschäfte sind geschlossen, die Metro hat den Betrieb eingestellt. Alle Fussballspiele und Veranstaltungen wurden abgesagt. Die Behörden haben die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Sie haben offenbar konkrete Hinweise, dass eine Attentatsserie wie vor einer Woche in Paris geplant war oder ist. (Foto: Keystone/EPA/Stephanie Lecocq)

2017: Mugabe gestürzt

Mugabe
Die simbabwische Regierungspartei setzt den 93-jährigen Robert Mugabe ab. Mugabe, der mit diktatorischen Mitteln regierte, war der am längsten amtierende Machthaber der Welt. Er war von 1980 bis 1987 Ministerpräsident und seither Staatspräsident. Er hatte zunächst einige Erfolge vorzuweisen. Ab den Neunzigerjahren verwandelte er sich in einen korrupten, diktatorischen Despoten, der das Land in den Ruin ritt. Als ob nichts gewesen wäre, tritt Mugabe nach seiner Absetzung in der Universität von Harare auf (Bild). Sein Nachfolger ist der ehemalige Vizepräsident, der 75-jährige Emmerson Mnangagwa, genannt das «Krokodil». (Foto: Keystone/AP)
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