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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 19. Mai

Anne Boleyn wird enthauptet | Geburt von Atatürk | Geburt von Hồ Chí Minh | Einweihung des Simplontunnels | Tod von Ferdinand Hodler | Geburt von Pol Pot | Tod von Jacqueline Kennedy | Sieg von Rouhani | Tod von Pfarrer Sieber | Tod von Ephraim Raisi

Herausgegriffen

Simplontunnel
19. Mai 1906: Der 19,8 Kilometer lange Simplontunnel wird eingeweiht. Er ist der damals längste Eisenbahntunnel der Welt. Am 1. Juni 1906 wird er dem täglichen Betrieb übergeben. Damit ist auch die Westschweiz mit dem Süden verbunden. Der damals noch eingleisige Tunnel verbindet Brig im Oberwallis mit dem italienischen Iselle di Trasquera in der Ossola-Region. Zehntausend Arbeiter, vor allem Italiener, hatten den fast 20 Kilometer langen Tunnel gegraben. Viele litten unter den miserablen Arbeitsbedingungen. 67 Arbeiter kamen bei Unfällen ums Leben, viele starben später an Krankheiten. Während der Arbeiten kam es zu Streiks, die von der Armee niedergeschlagen wurden. 1908 wird der Bahnbetrieb elektrifiziert. Zwischen 1912 und 1921 wird eine zweite Röhre, Simplon II, gebaut. Im Bild eine Postkarte, die den Einweihungszug zeigt.

Es geschah an einem 19. Mai

804: Tod von Alkuin, angelsächsischer Gelehrter, Lehrer und Berater Karls des Grossen.

1314: Die schwedische Stadt Visby brennt vollständig nieder.

1536: Anne Boleyn enthauptet

Anne Boleyn
Die zweite Ehefrau von König Heinrich VIII. wird wegen angeblichen Ehebruchs hingerichtet. Anne Boleyn (im schwarzen Kleid) verabschiedet sich von ihren Dienerinnen. Kurz darauf wird sie im Tower von London mit dem Schwert enthauptet. Anne Boleyn war die Mutter der späteren Königin Elizabeth I. Wegen Anne Boleyn hatte sich der König von Katharina von Aragon scheiden lassen. Da die katholische Kirche eine Scheidung nicht akzeptierte, schuf Henry die Anglikanische Kirche. (PD)

1568: Maria Stuart wird ins Gefängnis geworfen.

1762: Geburt von Johann Gottlieb Fichte, deutscher Philosoph («Versuch einer Kritik der Offenbarung» 1792), erster Rektor der heutigen Humboldt-Universität in Berlin. 

1781: Geburt von John Walker, englischer Apotheker, Erfinder des Streichholzes.

1798: Napoleon beginnt seinen Ägypten-Feldzug.
 

Adrien Lachenal

1849: Geburt von Adrien Lachenal, Schweizer Bundesrat (FDP/GE) von 1893 bis 1899. Lachenal gehört dem verjüngten, weltoffenen und liberalen Flügel seiner Partei an. Er tritt für eine national ausgerichtete soziale Politik ein. 1896 eröffnet er die Landesausstellung in Genf. Er bereitet das 1907 verabschiedete Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat vor. Er gilt zudem als Vater des Kranken- und Unfallgesetzes, fördert die französisch-schweizerischen Handelsbeziehungen und tritt für einen Rückkauf der privaten Eisenbahnen durch den Bund ein. In Genf gibt es eine Rue Adrien Lachenal und eine École Adrien Lachenal. (Foto: Keystone)

1861: Geburt von Nellie Melba (Helen Porter Armstrong), australische Opernsängerin, nach der das Dessert «Pèche Melba» und der «Melba-Toast» benannt sind.

1881: Geburt von Mustafa Kemal Atatürk

Kemal Atatürk
Er war der erste Staatspräsident (1923–1938) sowie Begründer der Republik Türkei und gilt als «Vater der Türkei». Er öffnet die aus dem Osmanischen Reich hervorgegangene Republik gegen Westen, führt tiefgreifende Gesellschaftsreformen durch und verwandelt die Türkei in einen säkularen Staat. Frauen erhalten das Wahlrecht, das Schweizer Zivilrecht ersetzt die am Koran inspirierte Rechtssprechung. Die Opposition lässt er zum Teil brutal niederschlagen. Seine Präsidentschaft nimmt immer mehr diktatorische Züge an. Er stirbt am 10. November 1938. (Foto: PD)

1890: Geburt von Hồ Chí Minh 

Hồ Chí Minh
Der vietnamesische leninistisch-marxistische Revolutionär war von 1945 bis 1955 Premierminister Nordvietnams. Von 1945 bis zu seinem Tod am 2. September 1969 war er Präsident der Demokratischen Republik Vietnam. Saigon, die frühere Hauptstadt Südvietnams, heisst heute Hồ-Chí-Minh-Stadt. Im Bild: Hồ Chí Minh, rechts, während eines Empfangs zu Ehren des chinesischen Ministerpräsidenten Tschu En-lai, Mitte, in Hanoi. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1906: Geburt von Gerd Bucerius, deutscher Verleger, Mitgründer der «Zeit» und des Verlagshauses «Gruner + Jahr».

1906: Der Simplontunnel I wird feierlich eingeweiht.

1909: Geburt von Sir Nicholas Winton. Er rettet kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fast 700 meist jüdische Kinder mit dem «tschechischen Kindertransport» von Prag nach England.

1910: Die Erde durchquert den Schweif des Halleyschen Kometen.

1918: Tod von Ferdinand Hodler

Ferdinand Hodler
Der Schweizer Maler des Symbolismus und des Jugendstils stirbt in Genf. Er wuchs in Gurzelen (BE) auf. Sein Vater, seine Mutter und alle seine sieben Geschwister starben an Tuberkulose. Nach einer Lehre in Thun als Ansichtenmaler zog er 1871 nach Genf, wo er vom Landschaftsmaler Barthélemy Menn entdeckt und gefördert wurde. An der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 erhielt er die Goldmedaille für sein Werk. Jetzt war er einer der führenden europäischen Maler. 1917 veranstaltete das Kunsthaus Zürich eine grosse Retrospektive. Das «Selbstbildnis mit aufgerissenen Augen» entsteht 1912. Hodler ist auf dem Friedhof St.Georges in Petit-Lancy (GE) begraben. (Bild: PD)

1925: Geburt von Malcolm X, amerikanischer Bürgerrechtler.

1926: Geburt von Peter Zadek, deutscher Regisseur.

1928: Geburt von Pol Pot, kambodschanischer Diktator, bis 1997 «Bruder Nr. 1» der Roten Khmer. Unter seiner Herrschaft sterben 1,6 Millionen Menschen an Hunger, Zwangsarbeit oder sie wurden hingerichtet. Er stirbt 1998.

1935: Tod von Thomas Edward Lawrence, britischer Offizier, Archäologe, Geheimagent und Schriftsteller («Die sieben Säulen der Weisheit» 1926), Vorbild für «Lawrence von Arabien».

1938: Geburt von Roman Signer, Schweizer Bildhauer, Zeichner, Aktions- und Konzeptkünstler und Filmer. Er lebt und arbeitet in St. Gallen.

1942: Geburt von Alexandra (Doris Nefedov), deutsche Schlagersängerin (u. a. «Zigeunerjunge» 1967, «Mein Freund der Baum» 1968).

1945: Geburt von Peter Townshend, britischer Musiker, Songwriter, Gitarrist der Rockband «The Who».

1948: Geburt von Grace Jones (Grace Mendoza), jamaikanisch-amerikanische Sängerin, Model und Schauspielerin. 

1962: In New York singt Marilyn Monroe für John F. Kennedy «Happy Birthday, Mr. President».

1969: Helmut Kohl wird Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz.

1974: In Frankreich schlägt Valéry Giscard d’Estaing François Mitterrand mit 50,81 Prozent der Stimmen und wird Staatspräsident bis 1981.

1994: Tod von Jacqueline Jackie Kennedy Onassis, amerikanische Journalistin, Verlagslektorin, Ehefrau des 35. US-Präsidenten John F. Kennedy. Nach Kennedys Ermordung heiratete sie 1968 den griechischen Reeder Aristoteles Onassis.

1999: Tod von Ilsebill Pfenning

Ilsebill Pfenning
Die Schweizer Hochspringerin überspringt am 27. Juli 1941 in Lugano die Weltrekordhöhe von 1,66 Meter. Doch erst 35 Jahre später wird der Rekordsprung vom Internationalen Leichtathletikverband anerkannt. Warum so spät? Den Weltrekord hielt seit 1938 die Deutsche Dora Ratjen. Sie hatte 1,70 Meter übersprungen. Später wird festgestellt, dass Dora eigentlich ein Mann ist. Der 1,70 Meter-Rekord von Dora, die sich nun Heinrich nennt, wird aberkannt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

2011: Dominique Strauss-Kahn tritt als IWF-Chef zurück.

2012: Toshiba kauft Landys & Gyr.

2012: In einem dramatischen Final der Champions League schlägt der FC Chelsea Bayern München im Penalty-Schiessen.

2013: Die Regierung im Kanton Neuenburg ist nach links gekippt. Die SP gewinnt drei der fünf Sitze. Die SVP schafft erstmals den Einzug in den Staatsrat. Die FDP verliert zwei der drei im Jahr 2009 gewonnenen Sitze und hat nur noch ein Mandat.

2014: Tod von Jack Brabham, australischer Formel-1-Rennfahrer, dreifacher Weltmeister (1959, 1960, 1966).

2015: Journalistenpreis für Arnold Hottinger

Arnold Hottinger
Der Nahost-Experte wird mit dem 10'000 Franken dotierten Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet. Hottinger, langjähriger Korrespondent für die Neue Zürcher Zeitung, schrieb bis zu seinem Tod im Mai 2019 neun Jahre lang für Journal 21. (Foto: Journal 21)

2017: Aufruhr in Venezuela

Demo gegen Maduro
Die Demonstrationen gegen Präsident Nicólas Maduro werden immer gewalttätiger. Täglich gehen in der Hauptstadt und andern Städten Zehntausende auf die Strasse und fordern sofortige Neuwahlen. Die Demonstrationen dauern seit Wochen. Wegen des tiefen Ölpreises und der Misswirtschaft der Regierung leidet Venezuela unter einer horrenden Wirtschaftskrise mit dramatischen Versorgungsengpässen. Die Opposition hat die Armee aufgerufen, sich von Maduro zu distanzieren. Doch die Generäle, die grosse Privilegien geniessen, halten nach wie vor zum sogenannt sozialistischen Präsidenten. Im Bild ein Demonstrant in Caracas, eingehüllt in Tränengas. (Foto: Keystone/EPA/Mauricio Duenas Castenada)

2018: Harry und Meghan heiraten

Harry, Meghan
Just married: Prinz Harry, der jüngere Sohn von Charles, dem britischen Thronfolger, und die Amerikanerin Meghan Markle heiraten in der Georgskapelle von Schloss Windsor. (Foto: Keystone/AP)

2018: Tod von Pfarrer Sieber

Pfarrer Sieber
Der evangelisch-reformierte Pfarrer wird bekannt durch seinen unermüdlichen Einsatz für Aids-Kranke, Drogensüchtige, Obdachlose und jene, die von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Er leitet ein Sozialwerk, schreibt mehrere Bücher und ist von 1991 bis 1995 Nationalrat für die Evangelische Volkspartei (EVP). Schweizweit wird er bekannt durch seinen Einsatz und seine Betreuung von Drogensüchtigen am Zürcher Platzspitz. Ernst Sieber stirbt im Alter von 91 Jahren. (Foto: Sozialwerk Pfarrer Sieber)

2019: 65,6 Prozent der stimmenden Schweizer Stimmbürger und Stimmbürgerinnen sagen Ja zur AHV-Steuer-Vorlage. Das neue Waffenrecht wird mit 64 Prozent Ja-Stimmen deutlich angenommen. Einzig das Tessin sagt Nein. Die Stimmbeteiligung lag bei 43 Prozent.

2024: Tod von Ephraim Raisi

Ephraim Raisi
Der iranische Präsident hatte sich im Helikopter auf dem Rückflug von einem gemeinsamen Termin mit Aserbaidschans Staatschef Ilham Aliyev als sein Helikopter bei dichtem Nebel im Nordosten des Iran abstürzte. Raisi und Aliev hatten zuvor ein Staudammprojekt in der Grenzregion zu Aserbaidschan eingeweiht. Im Helikopter hatten sich neun Personen befunden, unter anderem auch der iranische Aussenminister Hussein Amirabdollahian und ein ranghoher Imam. Alle kamen ums Leben. Irans Luftwaffe gilt als stark veraltet, ihre Modernisierung kommt angesichts scharfer internationaler Sanktionen kaum voran, Ersatzteile sind schwer zu beschaffen. Viele Flugzeuge und Helikopter stammen noch aus der Zeit vor der Islamischen Revolution von 1979, als das Land enge Beziehungen zu den USA unterhielt. Immer wieder kommt es zu folgenschweren Unfällen und Abstürzen. (Foto: Keystone/EPA/Str)
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