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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 6. Juni

Schlacht bei Novara | Geburt von Puschkin | Geburt von Thomas Mann | D-Day in der Normandie | Tod von Gerhard Hauptmann | Tod von Robert Kennedy | Tod von Stan Getz | Nein zu «Schweiz ohne neue Kampfflugzeuge» | Staudamm bei Cherson gesprengt

Herausgegriffen

D-Day
6. Juni 1944: D-Day: Beginn der alliierten Invasion in der Normandie. 176‘000 Mann, 20‘000 Fahrzeuge und viele tausend Tonnen Material werden innerhalb von drei Tagen über den Ärmelkanal befördert. Es ist die grösste Armada, die je Englands Küsten verlassen hatte. Der D-Day leitet die Operation «Overlord» ein, deren Ziel es ist, Frankreich von den Nazi-Truppen zu befreien. Die Invasion in der Normandie fordert auf alliierter Seite über 67'000 Tote. Auf deutscher Seite sterben 50'000 Soldaten. Mit der Kapitulation von Paris am 25. August geht die Operation «Overlord» zu Ende. (Foto: U.S. Army)

Es geschah an einem 6. Juni

1513: Schlacht bei Novara: 10’000 eidgenössische Söldner schlagen ein französisches Heer. Die Franzosen müssen nach der Schlacht das Herzogtum Mailand und ihre restlichen Besitzungen in Italien aufgeben. Herzog Massimiliano Sforza wird wieder in sein Amt eingesetzt.

1529: Vor dem ersten Kappelerkrieg: Truppen aus dem reformierten Zürich besetzen die Brückenköpfe Bremgarten und Mellingen sowie Teile des Thurgaus und der St. Galler Landschaft. Mit der Hauptmacht marschieren sie, unterstützt von Berner Truppen, bei Kappel am Albis auf.

1599: Geburt von Diego Rodríguez de Silva y Velázquez, spanischer Maler.

1606: Geburt von Pierre Corneille, französischer Dramatiker.

1799: Geburt von Alexander Puschkin

Puschkin
Der russischer Nationaldichter gilt als Begründer der modernen russischen Literatur (u. a. «Boris Gudonow» 1828, «Eugen Onegin» 1830). Er stirbt am 10. Feburar bei einem Duell mit Georges-Charles de Heeckeren d’Anthès. Ihm war ein Verhältnis mit Puschkins Frau Natalja Gontscharowa nachgesagt worden. Der Schriftsteller fordert ihn zum Duell heraus, wird schwer verletzt und stirbt. (Bild: Alexander Puschkin, Gemälde von Orest Kiprenski, 1827, PD)

1816: Tod von Johanna Christiana Sophie Vulpius

Christiane Vulpius
Sie war die Geliebte (ab 1788) und Ehefrau (ab 1806) von Johann Wolfgang von Goethe. (Bild: Christiane Vulpius, von Goethe 1788/89 gezeichnet, PD)

1850: Geburt von Karl Ferdinand Braun, deutscher Physiker und Elektrotechniker, Pionier der drahtlosen Telekommunikation, Erfinder der «Braunschen Röhre». Zusammen mit Guglielmo Marconi erhält er 1909 den Nobelpreises für Physik.

1861: Tod von Camillo Benso di Cavour, italienischer Staatsmann, erster Ministerpräsident des Königreichs Italien.

1868: Geburt von Robert Falcon Scott, britischer Polarforscher, der zweite Mensch (nach Amundsen) am geographischen Südpol (17.01.1912).

1872: Geburt von Alix von Hessen-Darmstadt (Alexandra Fjodorowna), letzte Zarin von Russland, Ehefrau von Zar Nikolaus II., erschossen am 17. Juli 1918.

1875: Geburt von Thomas Mann

Thomas Mann
Für seinen ersten Roman «Buddenbrooks», 1901 veröffentlicht, erhält der deutsche Schriftsteller 1929 den Nobelpreis (u. a. auch «Königliche Hoheit» 1909, «Der Tod in Venedig» Novelle 1911, «Der Zauberberg» 1924, «Joseph und seine Brüder» 1926–1943, «Lotte von Weimar» 1939, «Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull» 1954). Thomas Mann stirbt am 12. August 1955 in Zürich. Im Bild: Thomas Mann in seinem Haus in Erlenbach bei Zürich, aufgenommen 1954. Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1880: Geburt von Norbert Jacques, luxemburgischer Schriftsteller und Drehbuchautor, Erfinder der Figur des Verbrechers «Dr. Mabuse».

1907: Das Waschmittel «Persil» wird erstmals verkauft, in Düsseldorf.

1921: Geburt von Marianne Kaltenbach, Schweizer Köchin.

1931: Der Münchner Glaspalast wird durch ein Feuer vollständig zerstört. Dem Feuer fallen 3000 Kunstwerke zum Opfer, unter anderem Werke von Caspar David Friedrich bis Moritz von Schwind. Weitere 1000 Werke zeitgenössischer Künstler werden schwer beschädigt. Nur 80 Kunstgegenstände konnten unversehrt geborgen werden. Vermutet wird Brandstiftung.

1932: Geburt von David Randolph Scott, siebter Mensch auf dem Mond (1971).

1933: In New Jersey wird das erste Auto-Kino eröffnet.

1933: Geburt von Heinrich Rohrer, Schweizer Physiker. Zusammen mit Gerd Binnig erhält er 1986 den Nobelpreis für Physik.
 

1941: Tod von Louis Chevrolet, Sohn eines Uhrmachers aus La Chaux-de-Fonds. 1886 siedelt die Familie nach Beaune ins Burgund über. Im Jahr 1900 wandert Louis nach Montreal aus. Ein Jahr später geht er nach New York, wo er als Mechaniker bei Fiat arbeitet. 1909 beginnt er, einen eigenen Motor zu entwickeln. Zusammen mit seinem Partner William Durant gründet er in Detroit die Chevrolet Motor Car Company. Später wird die Firma von General Motors aufgekauft. Schon in frühen Jahren ist Chevrolet ein begeisterter Autorennfahrer. Das Unternehmen gehört heute zum General Motors-Konzern. Seit 1912 baute Chevrolet mehr als 200 Millionen Autos und LKWs. (Foto: Keystone/IBA-Archiv)

1941: Geburt von Markus Raetz, Schweizer Maler, Bildhauer und Fotograf. Er stirbt am 14. April 2020.  

1944: D-Day. Beginn der alliierten Invasion in der Normandie.

1946: Tod von Gerhart Hauptmann 

Gerhart Hauptmann
Der deutsche Dramatiker und Schriftsteller gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur (u. a. «Vor Sonnenaufgang» 1889, «Die Weber» 1892, «Hanneles Himmelfahrt» 1894, «Fuhrmann Henschel» 1897, «Die Ratten» 1911). (PD)

1948: Tod von Louis Lumière, französischer Kino-Erfinder.

1956: Geburt von Björn Borg, schwedischer Tennisspieler.

1961: Das ZDF wird gegründet.

1961: Tod von Carl Gustav Jung

Carl Gustav Jung
Der im Kanton Thurgau geborene Schweizer Psychiater ist der Begründer der analytischen Psychologie. Seine Anhänger werden Jungianer genannt. (Das Bild stammt aus der Sammlung der ETH-Bibliothek, PD)

1968: Tod von Robert Kennedy, auf den am Vortag ein Attentat verübt worden war.

1971: Tod von Lauro «Lajo» Amadò

Der Schweizer Fussballspieler bestritt mit der Nationalmannschaft 54 Länderspiele und schoss dabei 21 Tore. Der aus Lugano stammende Amadò spielte beim FC Lugano, bei Servette und den Grasshoppers. Mit diesen Klubs wurde er je fünf Mal Schweizer Meister und fünf Mal Cupsieger. Undatierte Aufnahme. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)
Der Schweizer Fussballspieler bestritt mit der Nationalmannschaft 54 Länderspiele und schoss dabei 21 Tore. Der aus Lugano stammende Amadò spielte beim FC Lugano, bei Servette und den Grasshoppers. Mit diesen Klubs wurde er je fünf Mal Schweizer Meister und fünf Mal Cupsieger. Undatierte Aufnahme. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1971: Von Baikonur aus startet das sowjetische Sojus 11-Raumschiff mit drei Kosmonauten an Bord und koppelt einen Tag später an die Raumstation Saljut 1 an. Am 29. Juni kehrt Sojus zur Erde zurück und landet in Kasachstan. Wegen einer technischen Fehlfunktion sterben während der Landephase alle drei Kosmonauten.

1973: Die ersten Fünflinge in der Schweiz

Fünflinge
Im Kantonspital Liestal, Baselland werden durch Kaiserschnitt und neun Wochen zu früh die ersten Fünflinge der Schweiz zur Welt gebracht. Sie heissen Claudia, Marco, Daniela und Dirk und bilden auf einen Schlag die Grossfamilie Steingrube. Nach der Geburt wurden die Säuglinge sofort ins Kantonsspital Basel-Stadt überführt, wo die zwischen 750 und 1450 Gramm wiegenden Neugeborenen in einem abgeteilten Raum der Intensivstation der Geburtsabteilung gepflegt werden. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1982: Israelische Truppen dringen in Libanon ein.

1982: Tropischer Wirbelsturm in Bombay: 100’000 Menschen sterben.

1985: In Brasilien wird das Grab von Josef Mengele geöffnet.

1989: Beerdigung von Ajatollah Khomeini

Begräbnis Khomeini
Zwei Millionen Iraner und Iranerinnen nehmen am Begräbnis Teil. Der politische und religiöse Führer der Islamischen Revolution war am 3. Juni 1989 gestorben. Bis zu seinem Tod war er Staatsoberhaupt. (Foto: PD)

1991: Tod von Stan Getz

Stan Getz
Der amerikanische Saxophonist hatte seinen grössten Erfolg mit dem Titel «The Girl from Ipanema» (1963), den er zusammen mit Astrud Gilberto, João Gilberto und Antônio Carlos Jobim aufnimmt. Getz gewann elf Grammy Awards. (PD)

1993: 55,3 Prozent der stimmenden Schweizerinnen und Schweizer lehnen die Volksinitiative «40 Waffenplätze sind genug – Umweltschutz auch beim Militär» ab. 18 Stände sagen Nein. Die Stimmbeteiligung beträgt 55,6 Prozent. – 57,2 Prozent der Stimmenden sagen Nein zur Volksinitiative «für eine Schweiz ohne neue Kampfflugzeuge». 21 Kantone sagen Nein.

2012: Der Unternehmer und Luzerner FDP-Nationalrat Otto Ineichen bricht zwei Tage vor seinem 71. Geburtstag auf der Strasse in Sursee zusammen und erliegt einem Herzversagen.

2015: Tod von Pierre Brice

Der französische Schauspieler Pierre Brice, bekannt als Winnetou-Darsteller, stirbt in Paris mit 86 Jahren. Im Bild: Brice als Apachen-Häuptling „Winnetou“ in einer Szene des Karl-May-Films „Winnetou 3“. (Foto: Keystone/epa/DPA/Str)
Der französische Schauspieler Pierre Brice, bekannt als Winnetou-Darsteller, stirbt in Paris mit 86 Jahren. Im Bild: Brice als Apachen-Häuptling «Winnetou» in einer Szene des Karl-May-Films «Winnetou 3». (Foto: Keystone/EPA/DPA/Str)

2016: In Wohlen im Kanton Aargau stirbt Viktor Kortschnoi, Schweizer Schach-Grossmeister mit russischer Herkunft im Alter von 85 Jahren. Nach seiner Emigration aus der Sowjetunion (1976) unterlag er 1978 und 1981 Anatoli Karpow in zwei Wettkämpfen um die Weltmeisterschaft. Noch 2007 belegte Kortschnoi den Rang 85 der Weltrangliste. 1979 erhielt er das Schweizer Bürgerrecht.

2023: Tod von Françoise Gilot

Françoise Gilot
Die französische Malerin ung Grafikerin stirbt in New York mit 101 Jahren. Sie war Pablo Picassos Muse, Geliebte und einzige Frau, die dem Maler den Laufpass gab. Bekannt wurde sie 1964 mit ihrer Autobiografie «Leben mit Picasso», die ihre Zeit von 1943 bis 1953 beschreibt. Im Bild: Françoise Gilot steht 1999 in Chemnitz vor ihrem Bild «Night Sky». (Foto: Keystone/DPA/Wolfgang Thieme)

2023: Der traditionsreiche Walliser Fussballklub FC Sion steigt erstmals seit 17 Jahren wieder in die Challenge League (früher: Nationalliga B) ab. In den zwei Barrage-Spielen verlor er gegen den FC Stade Lausanne Ouchy.

2023: Staudamm bei Chersohn gesprengt

Staudamm, Cherson
Der Kachowka-Staudamm am Fluss Dnipro in der südlichen Ukraine wird durch eine Explosion zerstört. Der Damm staut den über 18 Milliarden Kubikmeter fassenden Kachowka-Stausee. Indizien sprechen dafür, dass russische Kräfte, die den Staudamm kontrollieren, für die Explosion verantwortlich sind. Der Bruch des Damms hat zur Folge, dass weite Gebiete flussabwärts überschwemmt werden. Tausende von Menschen mussten aus überschwemmten Dörfern und Stadtteilen evakuiert werden. An den Ufern sind tonnenweise Fische verendet. Aus überfluteten Friedhöfen, Abfalldeponien und Toiletten schwimmen giftige Chemikalien im Gewässer. Die Wasserversorgung für die Menschen ist weitgehend unbrauchbar geworden. (Foto: Maxar Technologies)
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