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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 31. März

Einweihung des Eiffelturms - Durchstich des Lötschberg-Tunnels - Erstflug der «Swiss»- Tod von Hans-Dietrich Genscher - Tod von  Imre Kertész | Wahldebakel für Erdoğan | Le Pen verurteilt

Herausgegriffen

Eiffelturm
324 Meter über der Stadt: Am 31. März 1889, wird in Paris der Eiffelturm eingeweiht. Der Lift funktioniert am Eröffnungstag noch nicht. Deshalb klettert Gustave Eiffel mit einer Delegation von Honorablen die Stufen hoch und hisst an der Spitze eine sieben Meter grosse Trikolore. Der Turm ist eine der Hauptattraktionen der Pariser Weltausstellung, die kurz darauf eröffnet wird. Das Bild zeigt Gustave Eiffel ganz oben während der Exposition universelle (Foto: Keystone)

Es geschah an einem 31. März

1492: Alhambra-Edikt: In Spanien entscheidet das katholische Königshaus, dass alle Juden auswandern oder zum Christentum übertreten müssen.

1596: Geburt von René Descartes (Cartesius), französischer Philosoph, Naturwissenschaftler, Mathematiker, Begründer des modernen Rationalismus. Von ihm stammt der Satz: «Cogito ergo sum» («Ich denke, also bin ich.»).

1685: Geburt von Johann Sebastian Bach, deutscher Komponist, Orgel- und Klaviervirtuose des Barocks (u. a. «Brandenburgische Konzerte», «Matthäus-Passion», «Weihnachtsoratorium», «Das Wohltemperierte Klavier»).

1699: Geburt von Françoise-Louise de Warens, Maîtresse und Fördererin von Jean-Jacques Rousseau.

1723: Das Waadtland will sich von der Herrschaft Berns befreien. Major Jean Daniel Davel trifft mit 600 Mann in Lausanne ein und erklärt vor dem Stadtrat seinen Befreiungsplan. Er wird verhaftet.

1727: Tod von Isaac Newton, britischer Philosoph.

1732: Geburt von Joseph Haydn, österreichischer Komponist.
 

1855: Tod von Charlotte Brontë, britische Schriftstellerin. Sie veröffentlichte ihre Romane (u.a. «Jane Eyre») unter dem Pseudonym «Currer Bell». 

 


1872: Geburt von Alexandra Michailowna Kollontai, russische Revolutionärin, Diplomatin, Schriftstellerin, Feministin, erste weibliche akkreditierte Diplomatin sowie Botschafterin weltweit (1923, für die Sowjetunion in Norwegen). 

1878: Geburt von John Arthur Johnson, amerikanischer Boxer, erster schwarzer Schwergewichts-Weltmeister. 

1889: Der Eiffelturm wird eingeweiht (siehe oben).

1911: Durchstich des Lötschberg-Tunnels nach fünfjähriger Bauzeit. Die Lötschbergbahn wird am 28. Juni 1913 eröffnet.

1914: Tod von Christian Morgenstern, deutscher Dichter (u. a. «Galgenlieder» 1905: «Es war einmal ein Lattenzaun, mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.»)

1914: Geburt von Octavio Paz, mexikanischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1990).

1916: Bomben auf Pruntrut: Deutsche Flugzeuge werfen während des Ersten Weltkrieges in den frühen Morgenstunden fünf Bomben auf den Hauptort der Ajoie ab. Es entsteht Sachschaden, verletzt oder getötet wird niemand. Deutschland entschuldigt sich später für den Abwurf. Die Deutschen hatten Pruntrut mit der französischen Stadt Belfort verwechselt.

1920: Geburt von Yvette Z'Graggen

Yvette Z'Graggen
Die Genfer Schriftstellerin und Übersetzerin arbeitet während des Zweiten Weltkriegs für das «Internationale Komitee vom Roten Kreuz» IKRK. Von 1952 bis 1982 ist sie Redaktorin bei Radio Suisse Romande, wo sie eigene Hörspiele und Kulturbeiträge realisiert. Von 1982 bis 1989 arbeitet sie unter Benno Besson an der Comédie de Genève (u. a. «Zeit der Liebe, Zeit des Zorns» 1980, «Zerbrechendes Glas» 1985, «La Punta» 1992, «Matthias Berg» 1995). Sie übersetzt Max Frischs «Schweiz ohne Armee? Ein Palaver». Das Bild zeigt sie am 24. September 1998. Sie stirbt 2012. (Foto: Keystone/Sandro Campardo) 

Gustave Ador

1928: Tod von Gustave Ador, Schweizer Bundesrat (LPS/GE) von 1917 bis 1919. Der Genfer Liberale war zunächst National- und dann Ständerat. 1917 wird er in den Bundesrat gewählt und setzt sich dafür ein, dass Genf Hauptsitz des Völkerbunds wird. Von 1910 bis zu seinem Tod am 31. März 1928 ist er Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Ador ist der Bundesrat mit der zweitkürzesten Amtsdauer. Undatierte Aufnahme (Keystone/Photopgress-Archiv)

1939: Geburt von Volker Schlöndorff, deutscher Regisseur (u. a. «Der junge Törless» 1966, «Die verlorene Ehre der Katharina Blum» 1975, «Die Blechtrommel» 1979, «Tod eines Handelsreisenden» 1985, «Der neunte Tag» 2004).

1945: Tod von Johann Riegel, Erfinder der Gummibären (1922).

1948: Geburt von Al Gore, amerikanischer Vizepräsident unter Bill Clinton von 1993 bis 2001, Friedensnobelpreisträger des Jahres 2007.

1964: In Brasilien putscht das von den USA unterstützte Militär und stürzt Präsident João Goulart. Neuer Machthaber ist General Humberto Castelo Branco. Die Militärdiktatur dauert 21 Jahre. Der gestürzte Goulart flieht nach Uruguay und Argentinien, wo er 1976 offiziell an einem Herzinfarkt stirbt. Indizien deuten darauf hin, dass er von lateinamerikanischen Geheimdiensten («Operation Condor», unterstützt von den USA) ermordet wurde.

1959: Tod von Johann Heinrich Suhrkamp, Gründer des Suhrkamp-Verlages.

1979: In Iran entscheidet sich eine grosse Mehrheit der Stimmberechtigten für die Einführung einer «Islamischen Republik».

1980: Tod von Jesse Owens 

Jesse Owens
Der amerikanischer Leichtathlet, Sprinter und Weitspringer gewann an den Olympischen Spielen 1936 in Deutschland vier Goldmedaillen. Das Bild zeigt ihn während des 200-Meter-Laufs 1936 in Berlin. Die 200 Meter legte er in 20,7 Sekunden zurück, was olypischer Rekord bedeutete. Im Weitsprung schaffte er 8.06 Meter, ebenfalls olympischer Rekord. Owens war das jüngste von zehn Kindern einer Farmpächter-Familie, die aus Alabama nach Ohio zog. (Keystone/AP)

1991: In Georgien stimmen 99 Prozent der Stimmberechtigten für die Unabhängigkeit von der Sowjetunion.

2002: Erster Flug der «Swiss»: Die Nachfolgerin der legendären und in den Ruin gewirtschafteten «Swissair» startet mit einem Flug von Basel-Mülhausen nach Zürich-Kloten.

2005: In Florida stirbt die Amerikanerin Terri Schiavo. Nach einem Zusammenbruch erlitt sie eine durch Sauerstoffmangel ausgelöste Gehirnschädigung und befand sich 15 Jahre lang im Wachkoma.

2007: Tod von Paul Watzlawick, österreichisch-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler («Man kann nicht nicht kommunizieren»), (u. a. «Anleitung zum Unglücklichsein» 1983).

2008: Tod von Jules Dassin

Mercouri, Dassin
Der amerikanisch-französischer Regisseur, Ehemann von Melina Mercouri drehte berühmte Filme, unter anderem «Riffifi» 1955, «Der Mann, der sterben muss» 1957, «Sonntags nie» 1960, «Topkapi» 1964). Im Bild: Melina Mercoury mit Jules Dassin am 22. November 1960. (Keystone/AP)

2009: Tod von Raúl Alfonsín, erster demokratischer Präsident Argentiniens nach der Militärdiktatur. Er amtet von 1983 bis 1989. Sein Nachfolger ist Carlos Menem. 

2012: Die Schweiz erlässt Haftbefehlt gegen drei deutsche Steuerfahnder.

2016: Tod von Hans-Dietrich Genscher, deutscher FDP-Politiker, von 1969 bis 1974 Bundesminister des Innern sowie von 1974 bis 1992 fast ununterbrochen Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, von 1974 bis 1985 Bundesvorsitzender der FDP. (Foto: Keystone)


 
 


2016: Tod von Imre Kertész 

Imre Kertész
Der Auschwitz-Überlebende und ungarische Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 2002) stirbt im Alter von 86 Jahren in Budapest. In dem «Roman eines Schicksallosen» (1975/1985) beschreibt er seine Erfahrungen in Auschwitz und Buchenwald (u. a. auch: «Fiasko» 1988, «Kaddisch für ein nicht geborenes Kind» 1992, «Galeerentagebuch» 1992, «Ich – ein anderer» 1997, «Liquidation» 2003, «Letzte Einkehr» 2009). In seinen letzten Jahren äusserte er sich sehr kritisch über die politischen Zustände in Ungarn. Das Bild zeigt ihn 2019. (Keystone/EPA/Laszlo Beliczay)

2019: Liberale slowakische Präsidentin

Zuzana Caputová
Zuzana Caputová wird zur Präsidentin der Slowakei gewählt. Die 45-jährige Juristin und Umweltaktivistin war bis vor Kurzem kaum bekannt. Während 18 Jahren hatte sie gegen die Errichtung einer Abfalldeponie gekämpft – zuletzt mit Erfolg. Ihre Wahl ist Ausdruck des verbreiteten Überdrusses angesichts einer notorisch korrupten Politik. So ist ein Jahr nach der Ermordung des Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten Martina Kusnirova der Fall noch immer nicht richtig aufgeklärt. Sie tritt im Juni 2024 zurück. (Keystone/EPA, Martin Divisek)

2023: Sturm wirft Zug aus den Schienen

Lüscherz
Wegen starker Windböen entgleist in Lüscherz (BE) ein Triebwagen des Unternehmens Aare Seeland. Drei Menschen werden verletzt, unter ihnen der Lokführer. Zwanzig Minuten später entgleist in Büren zum Hof (BE) ein Zug des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS). Ursache ist eine Böe in Orkanstärke. Ein Mann wird schwer verletzt und wird mit dem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. Unter den weiteren Verletzten befinden sich acht Erwachsene und drei Kinder. (Foto: Keystone/Manuel Lopez)

2024: Wahldebakel für Erdoğan

Ankara
Bei den Kommunalwahlen in der Türkei erleidet die islamisch-konservative AK-Partei von Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine unerwartet hohe Niederlage. Erstmals seit ihrer Gründung 2002 ist die AKP nur noch zweitstärkste Kraft im Land. Wahlsiegerin ist die oppositionellen, mitte-links stehende CHP mit rund 37 Prozent der Stimmen. Die CHP gewinnt 35 Bürgermeisterposten und verteidigt ihre starke Stellung in Istanbul, Ankara und Izmir. Erdoğan räumt seine Niederlage ein. Im Bild: Feiernde CHP-Anhänger in Ankara (Forto: Keystone/AP/Ali Unal)

2025: Le Pen verurteilt

Marine Le Pen
Die politische Karriere der rechtsextremen Marine Le Pen könnte zu Ende sein. Die Gallionsfigur des «Rassemblement National» verliert nach dem Urteil eines Pariser Strafgerichts mit sofortiger Wirkung ihr passives Wahlrecht, trotz der Berufung, die sie einlegen wird. Ein Donnerschlag in der politischen Landschaft Frankreichs, denn das Urteil bedeutet nichts weniger, als dass Marine Le Pen zur Präsidentschaftswahl 2027 nicht antreten kann. Mit acht anderen ehemaligen EU-Abgeordneten des «Rassemblement National» ist sie für schuldig befunden worden, über zwölf Jahre hinweg EU-Gelder in Höhe von 4,6 Millionen Euro veruntreut zu haben. Die dreifache französische Präsidentschaftskandidatin wurde nicht nur mit sofortiger Wirkung für unwählbar erklärt, sondern auch zu zwei Jahren Haft mit elektronischer Fussfessel, zwei weiteren Jahren auf Bewährung und zu 100’000 Euro Geldstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die ehemalige Parteichefin des Front National und spätere Chefin des Rassemblement National ein System organisiert hatte, in dem zahlreiche Assistenten von EU-Abgeordneten ihrer Partei Geld vom Europäischen Parlament bekommen haben, obwohl sie kaum in Strassburg oder Brüssel gesichtet wurden und teilweise oder ganz für die Partei gearbeitet hatten – ein System von betrügerischen Machenschaften, für das Marine Le Pen als Parteichefin seit 2011 nicht nur die Verantwortung trägt, sondern vom Gericht als deren Anstifterin gesehen wurde. (Keystone/EPA/Teresa Suarez)
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