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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 31. Januar

Tod von Jost Bürgi | Geburt von Franz Schubert | Geburt von Norman Mailer | Trotzki verbannt | Kapitulation in Stalingrad | Jugoslawien entsteht | Die BaZ erscheint | «Swiss» statt «Swissair» | Benoît Violier erschiesst sich

Herausgegriffen

Stalingrad
31. Januar 1943: Deutsche Kapitulation in Stalingrad: Überlebende deutsche Soldaten verlassen nach der deutschen Kapitulation Stalingrad. Die Ende August 1942 bis nach Stalingrad vorgestossene deutsche 6. Armee unter General Paulus mit rund 280'000 Mann wurde Ende November 1942 von der Roten Armee eingekesselt. Trotz des Verbots Adolf Hitlers zu kapitulieren oder auszubrechen, kapitulierten der grösste Teil der Deutschen Truppen angesichts der hoffnungslosen Lage am 31. Januar 1943, die restliche Armee folgte der Kapitulation am 2. Februar 1943. Bei der Schlacht um Stalingrad, die als eine der kriegsentscheidenden in die Geschichte eingegangen ist, fielen auf deutscher Seite rund 146'000 Soldaten, 90'000 kamen in Kriegsgefangenschaft; die sowjetischen Verluste sind nicht genau bekannt, liegen aber um ein mehrfaches höher. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

Es geschah an einem 31. Januar

1632: Tod von Jost Bürgi, Schweizer Uhrmacher

Jost Bürgi
Der Schweizer Uhrmacher, Mathematiker und Instrumentenbauer baute erstmals eine Uhr mit Sekundenzeiger (1585). Neben John Napier entdeckte er den Logarithmus. Geboren wurde er am 28. Februar 1552 in Lichtensteig im Toggenburg; mit 79 Jahren starb er in Kassel.

1797: Geburt von Franz Schubert, österreichischer Komponist.

1799: Geburt von Rodolphe Töpffer, Genfer Zeichner, Cartoonist und Autor.

1865: General Robert Edward Lee wird im amerikanischen Bürgerkrieg zum Oberbefehlshaber des (sezessionistischen) konföderierten Heeres ernannt.

1865: Geburt von Henri Desgrange, französischer Journalist, Herausgeber der Sportzeitung «L’Auto», Begründer der Tour de France (1903).

1873: Geburt von Amalie Auguste Melitta Bentz, deutsche Unternehmerin, Erfinderin des Melitta-Kaffeefilters (1908). 
 

Anna Pawlowna Pawlowa

1881: Geburt von Anna Pawlowna Pawlowa, russische Balletttänzerin, Meistertänzerin, Primaballerina. Am 22. Dezember 1905 führt sie in St. Petersburg ertstmals das dreiminütige Tanz-Solo «Der sterbende Schwan» auf. Das Bild zeigt sie im Jahr 1905. Ab 1910 wohnte sie in London. Am 23. Januar 1931 starb sie während ihrer Abschiedstournee im Alter von 49 Jahren an einer Lungenentzündung im Zimmer des Hôtel des Indes in Den Haag. Beigesetzt ist sie im Londoner Stadtteil Hampstead.

1884: Geburt von Theodor Heuss, erster deutscher Bundespräsident (1949–1959).

1888: Tod von Giovanni Melchiorre Bosco, italienischer Priester, Gründer des Salesianer-Ordens.
 

1902: Geburt von Willy Spühler, Schweizer Bundesrat (SP/ZH) von 1959 bis 1970. Nach sechsjährigem Unterbruch zieht mit Spühler 1959 erneut ein Sozialdemokrat in die Landesregierung ein. Er steht zunächst dem Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, später dem Aussenministerium vor. Um den steigenden Energiebedarf zu decken, befürwortete er den Bau von Atomkraftwerken. Spühler ist der erste sozialdemokratische Aussenminister. Er wendet sich gegen die bisher praktizierte Abschottungspolitik der Schweiz und vertritt eine Politik der Öffnung gegenüber Europa. Es gelingt ihm, die Vorbehalte der Schweiz gegenüber der Uno zu reduzieren. Er stirbt am 31. Mai 1990.

1902: Geburt von Alva Myrdal, schwedische Soziologin, Politikerin, Trägerin des Friedensnobelpreises 1982.
 

1910: Geburt von Ludwig von Moos, Schweizer Bundesrat von 1959 bis 1971 (CVP/OW). Er steht dem Justiz- und Polizeidepartement vor. Von Moos verantwortet die Herausgabe des sehr umstrittenen Büchleins «Zivilverteidigung», das Friedensbewegungen und Kritiker am Militär arg verunglimpft. Das «Rote Büchlein» ist geprägt von einem allgemeinen Verfolgungswahn. Von Moos wird auch vorgehalten, er sei dem faschistischen und antisemitischen Gedankengut nahegestanden. Die Forscher sind sich nicht einig, wie weit dies zutrifft. Von Moos tritt 1971 während der Legislatur zurück.
 

It's a long way

1912: «It’s a Long Way to Tipperary»: Das von Jack Judge komponierte und gesungene Lied wird erstmals vorgetragen. Der später weltberühmte Song gehört zum Repertoire britischer Soldaten. It's a long way to Tipperary, It's a long way to go. It's a long way to Tipperary, To the sweetest girl I know! Goodbye, Piccadilly, Farewell, Leicester Square! It's a long long way to Tipperary, But my heart's right there.

1921: Geburt in Bern von Kurt Marti 

Kurt Marti
Marti, evangelisch-reformierter Pfarrer und Schriftsteller, erhielt (zweimal) den Literaturpreis des Kantons Bern, den Grossen Literaturpreis des Kantons Bern, den Kurt-Tucholsky-Preis, den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, den Jonann-Peter-Hebel-Preis, den Evangelischen Buchpreis und andere. Er starb am 11. Februar 2017. 2018 wurde vom Berner Schriftstellerverein erstmals der Kurt-Marti-Preis verliehen. (Foto: Keystone/Alessandro della Valle)

1923: Geburt von Norman Mailer, amerikanischer Autor, zweifacher Pulitzer-Preisträger (u. a. „The Naked and the Dead» 1948, «The Deer Park» 1955,  «The Armies of the Night» 1968, «Why Are We at War?» 2003).
 

1925: Tod von Ulrich Wille, General der Schweizer Armee während des Ersten Weltkrieges. 1918 verbreitete er Revolutionsgerüchte und warnte unermüdlich vor einem «bolschewistischen Aufstand» in der Schweiz. Vor und während des dreitägigen Landesstreiks im November 1918 liess er 95’000 Soldaten gegen die 250’000 Streikenden aufmarschieren. Die historische Forschung hat gezeigt, dass in der Schweiz keine «Sowjetschweiz» geplant war. Wille zeigte offen seine Sympathien für das deutsche Kaiserreich und für autoritäre Staatsformen. Niklaus Meienberger bezeichnete ihn als «antidemokratisch». Wille war mit der deutschen Gräfin Clara von Bismarck (1851–1946) verheiratet.

1929: Leo Trotzki wird von Stalin nach Alma Ata verbannt.

1933: Tod von John Galsworthy, britischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1932), («The Forsyte Saga“ 1906–1921).

1935: Geburt von Kenzaburō Ōe, japanischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1994).

1938: Geburt von Beatrix, niederländische Königin vom 30. April 1980 bis 30. April 2013. Ihr Nachfolger ist ihr Sohn Willem-Alexander. Seit ihrer Abdankung trägt sie den Titel «Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Beatrix der Niederlande».

1943: Deutsche Niederlage in Stalingrad

1946: Die Volksrepublik Jugoslawien entsteht und erhält ihre erste Verfassung. Dem «sozialistischen Bundesstaat» unter Führung von Josip Tito gehören Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien, Montenegro und Mazedonien an. Kosovo und die Wojwodina werden autonome Provinzen.

1971: Apollo 14 startet mit drei Astronauten Richtung Mond. Am 9. Februar kehrt die Mannschaft auf die Erde zurück.

1977: In Basel erscheint erstmals die «Basler Zeitung» (BaZ). Sie geht aus einer Fusion der linksliberalen «National-Zeitung» und der bürgerlich-konservativen «Basler Nachrichten» hervor. Dabei handelt es sich um die erste grosse Zeitungsfusion in der Schweiz.

1990: In Moskau wird das erste McDonald’s-Restaurant eingeweiht.

1994: Tod von Erwin Strittmatter, DDR-Schriftsteller (u. a. «Tinko» 1954, «Ole Bienkopp» 1963, «Der Laden» 1983, 1987, 1992).

2000: Nach dem Start in Abidjan (Côte d’Ivoire) stürzt ein Airbus A310 der Kenya Airways ab. 169 Menschen sterben.

2001: Letzter Absturz einer «Caravelle» mit Todesopfern: Eine zur Frachtmaschine umgebaute Caravelle 10R der Líneas Aéreas Suramericanas verunglückt bei der Landung auf den Flughafen in Mitú (Kolumbien). Der Pilot und zwei Passagiere kommen ums Leben. Insgesamt sterben bei Abstürzen und Zwischenfällen von und mit Caravelles 1’227 Menschen.

2002: Die Swissair wird zur «Swiss». 

Swissair, Swiss
In der Werft der SR Technics (SAir Services) auf dem Flughafen Zürich-Kloten wird ein Flugzeug der Swissair mit dem Schriftzug SWISS überklebt. (Keystone/Steffen Schmidt)

2012: Ein Kältewelle erreicht Europa. In der Schweiz werden Temperaturen von bis zu minus 30 Grad gemessen. In Italien war es seit 27 Jahren nie mehr so kalt. In Osteuropa erfrieren mehrere Menschen.

2015: Der ehemalige deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker stirbt im Alter von 94 Jahren. Er war der sechste Bundespräsident (1984–1994).

2015: Der 73-jährige Verfassungsrichter und frühere Minister Sergio Mattarella wird von 665 Abgeordneten, Senatoren und Regionalvertretern zum neuen italienischen Staatspräsidenten gewählt. Er folgt auf Giorgio Napolitano.

2015: In Zürich stirbt im Alter von 72 Jahren Marie-Thérèse Guggisberg. Sie hatte 1980 als erste Frau die Hauptausgabe der Tagesschau des Schweizer Fernsehens moderiert. 

2016: Tod eines Spitzenkochs

Benoît Violier
Der weltberühmte französisch-schweizerische Spitzenkoch Benoît Violier, Koch des Restaurants «L’Hôtel de Ville» im Waadtländer Crissier, erschiesst sich im Alter von 44 Jahren. Violier, Nachfolger in Crissier der Köche Girardet und Rochat, war vom Restaurantführer Gault et Millau mit 19 von 20 Punkten ausgezeichnet und zum «Koch des Jahres 2013» gekrönt worden. Michelin verlieh dem «L'Hôtel de Ville» drei Sterne. Das Bild stammt vom 9. Oktober 2015. (Foto: Keystone/Jean-Christophe Bott)
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