Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 1. Februar

Die Bourbaki-Armee kommt in die Schweiz | Geburt von Clark Gable | Geburt von Boris Jelzin | Die VAR | Frauenstimmrecht in VD und NE | Werbefernsehen in der Schweiz | «Seegfrörni» | Nguyễn Văn Lém erschossen | Khomeini kehrt heim | Tod von Roman Brodmann | Columbia-Katastrophe

Herausgegriffen

Bourbaki
1. Februar 1871: 87’000 französische Soldaten der Bourbaki-Armee («L’Armée de l’Est») suchen Zuflucht in der Schweiz und überqueren die Schweizergrenze im Neuenburger und Waadtländer Jura. Sie werden entwaffnet, interniert und sechs Wochen lang medizinisch versorgt und ernährt. (Bild: Ausschnitt aus dem Bourbaki-Panorama in Luzern (PD)

Es geschah an einem 1. Februar

Mary Shelley

1851: Tod von Mary Shelley. Sie gilt als «Mutter» von Frankenstein. Im Genfer Vorort Cologny hatte an einem verregneten Abend Lord Byron seiner Gästeschar vorgeschlagen, eine eigene Schauergeschichte zu verfassen und dann vorzulesen. Die 20-jährige Mary Godwin, die später den Schriftsteller Percy Shelly heiratete, schreibt die Geschichte eines Dr. Victor Frankenstein, der mit einem Toten experimentiert und ihm Leben einhaucht. Der Roman «Frankenstein oder Der Moderne Prometheus» gelangt am 1. Januar 1818 in die Londoner Buchhandlungen und geht in die Weltliteratur ein. (Foto: Keystone/AP)

1871: Das italienische Abgeordnetenhaus beschliesst mit 232 gegen 27 Stimmen die Verlegung der italienischen Hauptstadt von Florenz nach Rom. Zuvor hatte schon der Senat der Verlegung zugestimmt. 

1871: 87'000 Soldaten der Bourbaki-Armee finden Zuflucht in der Schweiz (siehe oben).

1874: Geburt von Hugo von Hofmannsthal, österreichischer Schriftsteller und Dramatiker (u. a. «Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes» 1911), Mitbegründer der Salzburger Festspiele.

1895: Geburt von John Ford, amerikanischer Regisseur, vierfacher Oscar-Preisgewinner. Ford dreht 140 Filme (u. a. «Stagecoach/Ringo» 1939, «The Grapes of Wrath/Früchte des Zorn» 1940, «How Green Was My Valley/Schlagende Wetter» 1941, «The Quiet Man/Der Sieger» 1952). Er stirbt am 31. August 1973.

1896: In Turin wird die Oper «La Bohème» von Giacomo Puccini uraufgeführt.

1901: Geburt von Clarke Gable

Leigh, Gable
Der amerikanische Schauspieler gewinnt 1935 den Oscar als bester Hauptdarsteller in «It Happened One Night/Es geschah in einer Nacht». In «Gone with the Wind/Vom Winde verweht» spielt er die Rolle des Rhett Butler. Das American Film Institute setzt ihn auf Platz sieben der «Liste der 25 grössten männlichen Filmlegenden aller Zeiten». Im Bild Vivien Leigh und Clark Gable in «Vom Winde verweht/Gone with the Wind» (1939). (Foto: Keystone/Str)

1908: Der 18-jährige Emanuel II. wird der letzte portugiesische König. Sein Vater, König Carlos I. und sein älterer Bruder, Luis Philippe waren in Lissabon bei einem Attentat von Republikanern erschossen worden.

1916: Geburt in Moskau von Pierre Dudan, Waadtländer Chansonnier, Schauspieler, Komponist, Pianist (u. a. «Le café au lait au lit» 1939).

1917: Deutschland beginnt gegen Ende des 1. Weltkrieges den U-Boot-Krieg gegen England und Frankreich.

1918: Geburt von Muriel Spark, britische Schriftstellerin (u. a. «Die Blütezeit der Miss Jean Brodie»). Sie stirbt am 13. April 2006 in Florenz.

1931: Geburt von Boris Jelzin, von 1991 bis 1999 der erste Präsident Russlands und das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt in der Geschichte Russlands.

1933: Reichspräsident Paul von Hindenburg löst den deutschen Reichstag auf. Zwei Tage zuvor war Hitler zum Reichskanzler ernannt worden.

1943: Im deutsch besetzten Norwegen setzen die Nazis Vidkun Quisling als Ministerpräsidenten ein. Die gewählte sozialdemokratische Regierung geht nach London ins Exil. «Quisling» wurde zum Synonym für Kollaboration und Verrat.

1944: Tod von Pieter (Piet) Cornelis Mondrian, niederländischer Maler, Mitbegründer der abstrakten Malerei. 

1946: Der Norweger Trygve Lie tritt als erster Uno-Generalsekretär sein Amt an, das er bis 1952 innehat. Der Sozialdemokrat gehörte der norwegischen Exilregierung in London an. Er stirbt 1968.
 

Paulus

1957: In Dresden stirbt Friedrich Paulus. Er war als Generalfeldmarschall Oberbefehlshaber der 6. Deutschen Armee in Stalingrad. Die Schlacht von Stalingrad, die mit einer vernichtenden Niederlage der Deutschen endete, forderte zwischen einer und zwei Millionen Tote. Paulus geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft und lebte danach bis zu seinem Tod in der DDR. Er starb auf den Tag genau 14 Jahre nach der Vernichtung seiner Armee an der Wolga.

1958: Panarabismus: Ägypten unter Gamal Nasser und Syrien schliessen sich zur «Vereinigten Arabischen Republik» (VAR) zusammen. Am 8. März 1958 schliesst sich auch das Königreich Jemen (Nordjemen) dem Bund an. Im September 1961 treten Syrien und im Dezember 1961 Jemen aus der VAR aus; damit zerbricht die Union.

1959: Als erste Kantone führen die Waadt und Neuenburg das Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene ein.

1963: «Seegfrörni»

Seegfrörni
Kurz vor Weihnachten 1962 ereignete sich in der Schweiz ein eigentlicher Temperatursturz. Mitte Januar 1963 waren dann weite Teile des Zürichsees vollständig zugefroren. Am 1. Februar 1963 um 12.00 Uhr wurde das Eis für die Bevölkerung freigegeben. Schon am ersten Tag vergnügten sich etwa 100’000 Menschen auf dem See. An den kommenden Wochenenden waren bis je 200’000. Die Eisdicke betrug an den verschiedenen Messestellen zwischen 10,5 und 13,5 Zentimeter. Am 10. Februar betrug die Eisdicke schon 25 Zentimeter. Am 8. März ging der Traum zu Ende. Das warme Wetter begann die oberste Eisschicht aufzuweichen. Der See wurde gesperrt, das Eis löste sich schnell auf, die Wasservögel freuten sich. (Foto: Keystone/Str)

1965: Der Bundesrat bewilligt die Einführung des Werbefernsehens. Der erste Fernsehspot geht am 1. Februar 1965 um 19.25 Uhr über den Sender. Er besteht aus Werbung für Coop, Maggi, Opel, Pepsi-Cola, Lindt und Sprüngli und für die Schweizerische Bankgesellschaft. 30 Sekunden kosteten 3’600 Franken. An Sonn- und Feiertagen darf nicht geworben werden.  

1965: Geburt von Stéphanie Marie Elisabeth Grimaldi, Prinzessin von Monaco.

1966: Tod von Buster Keaton, amerikanischer Schauspieler.

1968: Nguyễn Văn Lém erschossen

Vietcong
Der Polizeichef von Saigon, Nguyễn Ngọc Loan Nguyen, tötet vor Journalisten den 34-jährigen Vietcong Nguyễn Văn Lém mit einem Kopfschuss. Das Foto, das AP-Fotograf Eddie Adams von der Erschiessung schiesst, erlangt schreckliche Berühmtheit und heizt die Anti-Vietnam-Demonstrationen an. Das Bild wird 1968 zum Pressefoto des Jahres gewählt; Adams erhält dafür 1969 den Pulitzer-Preis. Nach der Eroberung Saigons durch die nordvietnamesische Armee flüchtet Nguyễn Ngọc Loan in die USA, wo er in Virginia eine Pizzeria eröffnet. Als seine Identität bekannt wird, bleiben die Gäste aus und das Lokal muss geschlossen werden. Nguyễn Ngọc Loan stirbt am 14. Juli 1998 in Burke an Krebs. (Foto: Keystone/AP/Eddie Adams)

1972: Geburt von Leymah Roberta Gbowee, liberianische Bürgerrechtlerin, Trägerin des Friedensnobelpreises 2011 «für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen, sich in vollem Umfang an friedensschaffender Arbeit zu beteiligen». 

1976: Tod von Werner Heisenberg, deutscher Physiker («Heisenbergsche Unschärferelation» 1927).

1976: Tod von Werner Heisenberg, deutscher Physiker («Heisenbergsche Unschärferelation» 1927).

1979: Ajatollah Khomeini kehrt nach Iran zurück

Khomenei
Das Bild zeigt ihn auf seinem Flug von seinem Pariser Exil nach Teheran, woe er voneiner riesigen Menge freudig empfangen wurde. Der Schah hatte amn 16. Januar das Land verlassen. Millionen Iraner und Iranerinnen setzten nach der autoritären Herrschaft des Schahs riesige Hoffnungen in Khomeini. (Foto: Keystone/AP/Campion)

1990: Tod von Roman Brodmann, Schweizer Journalist und Dokumentarfilmer. Brodmann arbeitete zunächst für das «Basler Volksblatt», dann für «Die Tat». 1950 wurde er Filmkritiker beim Schweizer Fernsehen und Chefredaktor der Zeitschrift «Elle». Von 1961 bis 1963 war er Chefredaktor der «Zürcher Woche». Für das Schweizer Fernsehen produzierte und moderierte er das «Freitagsmagazin». Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Fernsehen begann er 1963 in Deutschland als Redaktor, Autor und Filmschaffender zu arbeiten. Vier seiner Dokumentarfilme wurden mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Das Bild stammt vom 1. September 1967. (Foto: Keystone)

2003: Space Shuttle-Katastrophe

Space Shuttle
Space Shuttle Columbia bricht während der Rückkehr aus dem All in 60 Kilometern Höhe beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinander. Alle sieben Astronauten sterben. Der Shuttle war am 16. Januar 2003 gestartet. Es war die 113. Space-Shuttle-Mission. (Foto: AP/Nasa)

2009: Erste Regierungschefin in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft: In Island wird Johanna Sigurdardottir Ministerpräsidentin.

2011: «Marsch der Millionen»: In Kairo demonstrieren Hunderttausende gegen das Regime Mubarak.

2012: Der Republikaner Mitt Romney gewinnt die wichtigen Primärwahlen in Florida und versetzt seinem Gegenspieler Newt Gingrich eine herbe Niederlage. Romney gilt jetzt als Favorit für die republikanische Kandidatur.

2012: Blutige Stadion-Krawalle in Ägypten: Nach dem Fussballspiel zwischen Al-Masri und Al-Ahly Kairo in Port Said kommen mindestens 74 Menschen ums Leben. Hunderte werden verletzt. Das Ereignis löst Massenproteste gegen die Regierung aus.

2012: Tod von Wisława Szymborska, polnische Nobelpreisträgerin für Literatur (verliehen 1996).

2014: Der österreichisch-schweizerische Schauspieler Maximilian Schell stirbt im Alter von 83 Jahren in Innsbruck. Schell, der lange Zeit in Zürich lebte, erhielt 1962 den Oscar für seine Hauptrolle im Film «Das Urteil von Nürnberg». Er galt in Hollywood als einer der erfolgreichsten ausländischen Schauspieler.
 

Hildegard Knef

2002: Tod von Hildegard Knef, deutsche Schauspielerin, Chanson-Sängerin (u. a. «Er war nie ein Kavalier» 1962, «Aber schön war es doch» 1962, «Eins und eins, das macht zwei» 1963, «Das geht beim ersten Mal vorbei» 1964, «Für mich soll’s rote Rosen regnen» 1968, «Von nun an ging’s bergab» 1968, «Tapetenwechsel» 1970). Im Bild: Hildegar Knef 1966 in Zürich (Keystone/Photopress-Archiv/Grunder) 
 

2021: Putsch in Myanmar

Myanmar, Putsch
Zehntausende Menschen demonstrieren – wie hier in Mandalay – gegen die Machtübernahme des Militärs. General Min Aung Hlaing hatte die demokratisch gewählte Regierung von Aung San Suu Kyi abgesetzt, das Parlament aufgelöst und einen einjährigen Ausnahmezustand verhängt. Aung San Suu Kyi und ihre Partei NLD hatten bei den Wahlen am 8. November 2020 die absolute Mehrheit gewonnen. Die vom Militär unterstützte Partei USDP folgte weit abgeschlagen. Die Militärs anerkannten ihre Niederlage bei den Parlamentswahlen nicht und begründen ihren Putsch mit Wahlfälschung. Im Anschluss an den Putsch kommt es im ganzen Land zu schweren Unruhen. Mit Wasserkanonen, Tränengas und scharfer Munition versucht das Militär die wochenlangen Demonstrationen niederzuschlagen. Aung San Suu Kyi, die Wahlsiegerin, wird im Dezember 2021 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. (Foto: Keystone/AP)

2022: Tod von Endo Anaconda

Anaconda
Der Schweizer Singer-Songwriter und Schriftsteller prägte mehr als drei Jahrzehnte lang mit seiner Band «Stiller Has» die Schweizer Musikszene. Er stirbt im Alter von 66 Jahren. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

2025: Tod von Horst Köhler, 9. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 2004 bis 2010.

  • MORGEN: DAMALS AM 2. FEBRUAR
  • GESTERN: DAMALS AM 31. JANUAR
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Musk demaskiert. Das Internet als Herrschaftsinstrument

Ali Sadrzadeh 5. Dezember 2025

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.