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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 30. März

Tod von Adam Riese | Geburt von Goya | Geburt von Friedrich Wilhelm Raiffeisen | Geburt von van Gogh | Die USA kaufen Alaska | Tod von Karl May | Geburt von Eric Clapton | Tod von Queen Mum | «Marsch der Rückkehr» | Ende der Maskenpflicht

Herausgegriffen

Alain Berset
Ab dem 1. April 2022 enden in der Schweiz die Masken- und Isolationspflicht. Dies gibt Bundesrat Alain Berset an einer Medienkonferenz in Bern bekannt. Am gleichen Tag meldet das Bundesamt für Gesundheit 16’462 neue Corona-Fälle. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

Es geschah an einem 30. März

30. März 1559 (oder 2. April 1559): Tod von Adam Riese (eigentlich: Adam Ries), deutscher Rechenmeister. Er gilt als „Vater des modernen Rechnens“. Er besucht nie eine Universität. Schon zu Lebzeiten wird er berühmt als "Hofarithmeticus" des sächsischen Kurfürsten, der eine eigene Rechenschule führte. Sein auf Deutsch geschriebenes Lehrbuch „Rechenung auff der linihen und federn...“ erreicht über 120 Auflagen. Adam Riese ersetzt die römischen Zahlen (MMXV) durch indisch-arabische Zahlenzeichen (2015). Das …

30. März 1559 (oder 2. April 1559): Tod von Adam Riese (eigentlich: Adam Ries), deutscher Rechenmeister. Er gilt als «Vater des modernen Rechnens». Er besucht nie eine Universität. Schon zu Lebzeiten wird er berühmt als «Hofarithmeticus» des sächsischen Kurfürsten, der eine eigene Rechenschule führte. Sein auf Deutsch geschriebenes Lehrbuch «Rechenung auff der linihen und federn...» erreicht über 120 Auflagen. Adam Riese ersetzt die römischen Zahlen (MMXV) durch indisch-arabische Zahlenzeichen (2015). Das Bild zeigt das zweite Rechenbuch des «Churfürstlich Sächsischen Hofarithmeticus»: «Rechnung auff der Linien und Federn auff allerley Hantierung gemacht durch Adam Risen». Wittenberg 1558.

1746: Geburt von Francisco Goya, spanischer Maler.

1794: Robespierre lässt Danton verhaften.
 

1818: Geburt von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Wegbereiter der Genossenschaftsbanken. Der praktizierende Protestant will den ärmeren Schichten, vor allem auch den Bauern im Westerwald helfen. Sie haben kaum Zugang zu Krediten. Für Darlehen müssen sie 30 Prozent Zins bezahlen. Mit den von ihm initiierten Genossenschaften wird dem Wucher ein Riegel geschoben. Er versucht auch, arme Leute in die Gesellschaft zu reintegrieren und fördert z. B. den Bau von Volksbibliotheken. Heute haben die Raiffeisen-Genossenschaften mehr als eine halbe Milliarde Mitglieder.

1845: Zweiter Freischarenzug: Angeführt vom späteren Bundesrat Ulrich Ochsenbein ziehen 3’500 liberal gesinnte Freischärler Richtung Luzern, wo Jesuiten in Lehranstalten berufen worden waren. Bei Kämpfen mit Luzerner Regierungstruppen sterben 100 Freischärler und 20 Regierungssoldaten. Als Reaktion auf die beiden Freischarenzüge wird der katholische Sonderbund gebildet.

1853: Geburt von Vincent van Gogh.

1867: Russland verkauft den USA Alaska für 7,2 Millionen Dollar. Der «Alaska Purchase» wurde vom damaligen amerikanischen Aussenminister William H. Seward eingefädelt. Das Russische Reich befindet sich damals, nach dem Krim-Krieg, in einer prekären finanziellen Situation und stimmt dem Verkaufpreis zu.

1899: In Boston entsteht der Bananen-Produzent United Fruit, der später in Lateinamerika viel Unheil anrichtet.
 

Karl May

1912: Tod von Karl May, deutscher Schriftsteller. Kurz nach seiner Geburt erblindete er und wurde erst nach fünf Jahren geheilt. Mehrmals kam er ins Gefängnis, unter anderem wegen Hochstapelei, Diebstahl und Betrug. «Der deutsche Hausschatz» druckte 1880 seine ersten Erzählungen. 1890/91 wurde «Der Schatz im Silbersee» von der Illustrierten «Der Gute Kamerad» als Fortsetzungsroman publiziert. 1895 wurden bereits jährlich 60’000 Exemplare seiner Romane verkauft (u. a. «Der Schatz im Silbersee» 1890/91, «Durchs wilde Kurdistan» 1892, «Winnetou I, II, III» 1893, «Winnetou IV» 1910). Der Film «Der Schatz im Silbersee» mit Lex Barker spielte mehr als sechs Millionen DM ein. Karl Mays letzte Worte sollen gewesen sein: «Sieg! Sieg! Ich sehe alles rosarot!»

1925: Tod von Rudolf Steiner, österreichischer Esoteriker, Philosoph und Schulgründer, Begründer der Anthroposophie.

1926: Geburt von Ingvar Feodor Kamprad, Gründer des Möbelkonzerns «Ikea». Er stirbt am 27. Januar 2018.

1937: Geburt von Henry Warren Beatty, amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Produzent. Er spielt 1967 Clyde in «Bonnie and Clyde». 

1940: Geburt von Uwe Timm, deutscher Schriftsteller (u. a. «Heisser Sommer» 1974, «Die Entdeckung der Currywurst» 1993).

1945: Alliierter Luftangriff auf Berlin: 20’000 Tote.

1945: Geburt von Eric Clapton 

Eric Clapton
Auf der aktuellen Liste der 100 Greatest Guitarists of All Time der US-amerikanischen Musikzeitschrift Rolling Stone findet sich der britischer Blues- und Rocksänger auf Platz 2 hinter Jimi Hendrix. Er ist der einzige Musiker, der dreimal in der «Rock and Roll Hall of Fame» vertreten ist. Das Bild stammt vom 2013 Guitar Festival im Madison Square Garden in New York. (Keystone(AP/Charles Sykes)

1947: Die kurz zuvor ausgerufene Republik Kurdistan im Norden des Irak bricht zusammen. Ihre Führer werden ermordet.
 

1952: Geburt von Peter Bodenmann, Schweizer Politiker (SP/VS), Anwalt. 1971 gehört er zu den Mitbegründern der Bewegung Kritisches Oberwallis. Von 1987 bis 1997 ist er Nationalrat, von 1990 bis 1997 Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz. Als erster Sozialdemokrat wird er 1997 in den Staatsrat das Kantons Wallis gewählt, aus dem er 1999 zurücktritt. Nach seinem Abschied von der Politik betreibt er ein Hotel und beschäftigt sich als Kolumnist. (Bild: Keystone)

1964: Geburt von Tracy Chapman, amerikanische Sängerin und Songschreiberin. 

1968: Geburt von Céline Dion, kanadische Sängerin (u. a. «Falling into You» 1996, «Let’s Talk About Love» 1997, «A New Day Has Come» 2002).

1978: Österreichs Bundeskanzler Bruno Kreisky besucht als erster westlicher Regierungschef die DDR.

1979: Geburt von Norah Jones, amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin (u. a. «Come Away with Me» 2003, «Feels Like Home» (2006).

1985: Tod von Soeur Sourire (Jeanine Deckers), belgische Nonne des Dominikanerordens, Chansonsängerin («Dominique» 1963).

2000: Tod von Rudolf Kirchschläger, Bundespräsident Österreichs (1974–1986, 1980–1986).

2002: Tod von Queen Mum

Queen Mom
Die Mutter von Königin Elizabeth II. stirbt mit 101 Jahren. Das Bild zeigt sie zusammen mit Prinz Charles, dem späteren König Charles III. am 16. Juni 1997. (Keystone/AP/Gerry Penny)

2002: Tod von Jean Pictet, Genfer Jurist, Experte für humanitäres Völkerrecht, Vizepräsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Er gilt als geistiger Vater der Genfer Konventionen von 1949.

2010: Dem Kernforschungszentrum Cern in Genf gelingt es zum ersten Mal, einen Protonen-Crash zu erzeugen.

2018: «Marsch der Rückkehr»

Marsch der Rückkehr
Wie jedes Jahr demonstrieren Palästinenser Ende März/Anfang April gegen die staatliche Enteignung arabischer Israeli in Israel. An der Grenze zum von Israel abgeriegelten Gazastreifen kommt es zu schweren Ausschreitungen. Militante Palästinenser rollen brennende Autoreifen gegen israelische Soldaten, die die Absperrung bewachen. Laut israelischen Angaben durchtrennen die Demonstranten den Zaun und dringen auf israelisches Gebiet vor. Die Israeli setzen zunächst Tränengas, dann Gummischrot und schliesslich Schusswaffen ein. Die Palästinenser waren zuvor von Israel gewarnt worden. Laut palästinensischen Angaben sind 17 Demonstranten getötet und 750 verletzt worden. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ordnet einen «Tag der Trauer» an. Der Gaza-Streifen wird von Israel hermetisch abgeriegelt. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. (Foto: Keystone)

2023: Trump angeklagt

Donald Trump
Zum ersten Mal in der Geschichte ist ein ehemaliger US-Präsident angeklagt worden. Eine Affäre mit einer Pornodarstellerin, die 17 Jahre zurückliegt und die er abstreitet, aber vor allem die anschliessenden Schweigegeldzahlungen holen Donald Trump ein. Weil die 130'000 Dollar im Jahr 2016 bezahlt wurden, gelten sie als Wahlkampffinanzierung, wurden von Trump aber nicht so verbucht. Erwartungsgemäss gab sich Trump in einer ersten Reaktion empört und sprach von einer Hexenjagd. (Foto: Keystone/AP/Alex Brandon)
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