Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse- Geburtstage - Todestage

Damals am 23. März

Tod von Stendhal | Geburt von Lale Andersen | Mussolini gründet die Faschistische Bewegung | Geburt von Federica de Cesco | Tod von Elizabeth Taylor | Tod von Beresowski | 90 % der Swiss-Flüge gestrichen | Tod von Madeleine Albright | SVP-Präsident Dettling

Herausgegriffen

Dübendorf, Swiss
23. März 2020: Parkierte Swiss-Flugzeuge auf dem Militärflughafen Dübendorf bei Zürich. Wegen der Corona-Seuche sind 90 Prozent der Swiss-Flüge gestrichen worden. Die Swiss fliegt nur noch Newark (EWR) als einzige Langstreckendestination an. Acht europäische Städte werden noch bedient: London (LHR), Amsterdam, Berlin, Hamburg, Brüssel, Dublin, Lissabon und Stockholm. Von Genf wird weiterhin nach London (LHR), Athen, Lissabon und Porto geflogen. Ab Genf gibt es keine Langstreckenflüge mehr. (Foto: Keystone/Ennio Leanza)

Es geschah an einem 23. März

1766: «Hutaufstand» in Madrid. 50’000 Menschen demonstrieren gegen das Verbot, lange Mäntel und breite Hüte zu tragen. Der König flieht und entlässt seinen Minister Esquilache, der das Verbot verfügt hat.

1782: In Frankreich erscheint der Roman «Les Liaisons dangereuses» (Gefährliche Liebschaften). Autor ist Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos. Das Sittengemälde des ausgehenden Ancien régime löst einen Skandal aus und erzielt sofort mehrere Auflagen. Zu den Übersetzern gehört unter anderen Heinrich Mann (1905). Der Stoff wird 1988 verfilmt.

1793: Die «Raurakische Republik», eine französische Tochterrepublik, die aus Teilen des Fürstbistums Basel gebildet wurde, wird von Frankreich annektiert.

1801: Zar Paul I. ermordet

Zar Paul I.
In St. Petersburg wird Zar Paul I. in seinem Schlafzimmer mit seiner eigenen Schärpe erdrosselt, nachdem er sich geweigert hatte zurückzutreten. Hinter dem Mord standen Vertreter des Adels. Sein Sohn Alexander, der die Absetzung, nicht jedoch den Mord befürwortete, folgte ihm als Alexander I. auf dem Thron. (Bild: PD)

1842: Tod von Stendhal (Marie-Henri Beyle). Er gehört zu den bedeutendsten französischen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Sein Werk «Le Rouge et le Noir» (Rot und Schwarz) 1830 erlangte Weltruhm. 1838 schrieb er im italienischen Civitavecchia in nur zwei Monaten den Roman «La Chartreuse de Parme». Berühmt ist auch das 1822 erschienen Werk «De l’amour», das seine stürmische Beziehung zur verheirateten lombardischen Bankierstochter Matilde Viscontini Dembowski beschreibt. Postum publiziert wurde der 1932 geschriebene Roman «Souvenirs d’égotisme», eine Art Autobiografie. Stendhal ist auf dem Pariser Friedhof Montmartre begraben.

1848: «Republik San Marco»

Republik San Marco
Venedig ruft die «Republik San Marco» aus und erklärt sich von den Habsburgern unabhängig. Die Repubblica di San Marco war von kurzer Dauer. Sie dauerte nur bis zum 22. August 1859. Sie war ein Produkt der revolutionären Erhebungen, die 1848 in ganz Mitteleuropa stattfanden. Das Bild zeigt die Ausrufung der Repubblica di San Marco in der Lagune von Venedig vor dem Dogenpalast am 23. März 1848 (Lithografie von Sanesi, ca. 1850)

1848: Die österreichischen Truppen unter General Radetzky besiegen bei Novara Armee-Einheiten des Königreichs Piemont-Sardinien.

1858: Geburt von Ludwig Quidde, deutscher Historiker, Publizist, Politiker im Kaiserreich, Träger des Friedensnobelpreises 1927. 

1881: Geburt von Roger Martin du Gard, französischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1937).

1887: Geburt von Juan Gris, spanischer Maler, einer der Hauptvertreter des Kubismus. 

1900: Geburt von Erich Fromm

Erich Fromm
Der deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe («Haben oder Sein» 1976) war ein Vertreter der «Frankfurter Schule». Er vertrat einen humanistischen, demokratischen Sozialismus. Seine Beiträge zur Psychoanalyse, zur Religionspsychologie und zur Gesellschaftskritik haben ihn als einflussreichen Denker des 20. Jahrhunderts etabliert. Er stirbt am 18. März 1980 in Muralto (TI). (Keystone/Photopress-Archiv)

1905: Geburt von Joan Crawford, amerikanische Filmschauspielerin (u.a. «Solange ein Herz schlägt» 1945, «Was geschah wirklich mit Baby Jane?» 1962), Oscar-Preisträgerin.

1905: Geburt von Lale Anderson

Lale Anderson, Artur Breul
Das berühmteste Lied der deutschen Sängerin und Schauspielerin Lale Anderson (Liese-Lotte Helene Berta Bunnenberg) ist «Lili Marleen» (1939). Es ist die erste Platte, die sich in Deutschland mehr als eine Million Mal verkauft. Lale Anderson heiratet 1949 den in Einsiedeln geborenen Schweizer Liedermacher Artur Beul, der unter anderem «Nach em Räge schiint d’Sunne» (1945) komponierte. Für Lale Anderson schreibt Beul das Lied «In unsrem Garten blühen Rosen». Sie stirbt 1972 in Wien. Im Bild Lale Andersen und Artur Beul im Juni 1945 auf dem Weg ins Standesamt in Zollikon (Zürich). (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Ernst Baumann)

1910: Geburt von Akira Kurosawa, japanischer Regisseur (u. a. «Die sieben Samurai», 1954).

1912: Geburt von Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, deutsch-amerikanischer Raketentechniker und Raumfahrtpionier, Entwickler der «V2»-Rakete und der «Saturn V» für das Apollo-Programm der Nasa. 

1919: Mussolini gründet die Faschistische Bewegung Italiens.

1924: Geburt von Bette Clair Nesmith Graham, amerikanische Sekretärin, Erfinderin des «Tipp-Ex». 

1936: Tod von Otto Lang, Schweizer Politiker (SP/ZH). Lang gehörte zu den Gründern der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz; von 1898 bis 1901 war er deren Präsident. Er entwarf 1904 das erste Programm der SP auf der Grundlage des Marxismus. Den Kommunismus und die radikal-klassenkämpferischen Methoden lehnte er ab. Als erster Sozialdemokrat wurde der Jurist ans Zürcher Obergericht gewählt. Lang war massgebend an der Gründung der sozialdemokratischen Tageszeitung «Volksrecht» beteiligt. 

1937: Geburt von Robert Gallo, amerikanischer Virologe, neben dem Franzosen Luc Montagnier Entdecker des HI-Virus (1984).

1938: Geburt von Federica de Cesco, in Italien geborene Schweizer Schriftstellerin. Sie verfasst über 50 Kinder- und Jugendbücher und gehört zu den meistgelesenen Jugendbuch-Autorinnen.

1942: Geburt von Michael Haneke, österreichischer Regisseur und Drehbuchautor, zweifacher Golden-Globe-Gewinner (u. a. «Die Klavierspielerin» 2001, «Das weisse Band» 2009, «Liebe» 2012).

1946: Geburt von Pepe Lienhard, Schweizer Bandleader, Saxophonist, Flötist und Arrangeur. (u .a. «Swiss Lady» 1977).
 

Christiane Brunner

1947: Geburt von Christiane Brunner, Schweizer SP-Politikerin, Gründungsmitglied der Frauenbefreiungsbewegung, Anwältin in Genf, Präsidentin des Schweizerischen Verbandes des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), Co-Präsidentin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. 1991 wird sie in den Nationalrat und 1995 in den Ständerat gewählt. Von 2000 bis 2005 präsidiert sie die SP Schweiz. Bei den Bundesratswahlen am 3. März 1993 ist sie offizielle Kandidatin der SP, wird aber nicht gewählt. 2007 kandidiert sie nicht mehr als Ständerätin. Im Bild: Christiane Brunner am 19. März 2003 in Bern. (Fotot: Keystone/Yoshiko Kusano)

1956: Geburt von José Manuel Durão Barroso, portugiesischer Politiker, Präsident der Europäischen Kommission (2004–2014), ehemaliger Ministerpräsident von Portugal (2002–2004). 

1964: Im Genfer Uno-Palast beginnt die erste Welthandelskonferenz. Da sie vielversprechende Resultate bringt, wird noch im gleichen Jahr die Unctad gegründet, die Uno-Konferenz für Handel und Entwicklung. 

1964: Tod von Peter Lorre, österreichischer Filmschauspieler. Durch seine Darstellung des Kindermörders in Fritz Langs Klassiker «M» geht er 1931 in die Filmgeschichte ein.

1966: Ludwig Erhard wird CDU-Parteivorsitzender und Nachfolger von Konrad Adenauer.

1969: Die deutsche Schweiz hat die erste Sonntagszeitung: Zum ersten Mal erscheint, zum Preis von 80 Rappen, der «Blick am Sonntag».

1982: Efraín Ríos Montt putscht sich in Guatemala an die Macht. Er wird 2013 wegen Völkermords und Vergehen gegen die Menschlichkeit zu 80 Jahren Gefängnis verurteilt. Er stirbt am 1. April 2018.

1987: Willy Brandt tritt als Parteivorsitzender der SPD zurück.

1992: Tod von Friedrich August von Hayek, österreichischer Ökonom, Verfechter eines freien Marktes, Kritiker der sozialistischen Planwirtschaft, Träger des Nobelpreises für Wirtschaft 1974.

1993: Tod von Hans Werner Richter, deutscher Schriftsteller, Spiritus rector der Gruppe 47.

1994: Tod von Giulietta Masina

Fellini, Masina, De Laurentiis
Die italienische Schauspielerin und Ehefrau von Federico Fellini wurde durch die Rollen in Fellinis Filmen «La strada», «Giulietta degli spiriti», «Ginger and Fred» und andere berühmt. Sie starb fünf Monate nach dem Tod Fellinis. La Strada war 1957 als bester fremdsprachiger Film mit dem Oscar ausgezeichnet worden. Im Bild: Fellini, Giulietta Masina und Dino De Laurentiis, der Produzent von La Strada mit der Oscar-Trophäe. (Foto: Keystone/AP/ Ellis Bossworth)

2011: Tod von Elizabeth Taylor

Taylor, Burton
Elizabeth Taylor mit ihrem Mann Richard Burton 1969 in London (Keystone/Str)

2013: Gipfeltreffen zweier Päpste. In Castelgandolfo bei Rom trifft Papst Franziskus seinen Vorgänger Benedikt XVI.

2013: Der einflussreiche russische Oligarch und Putin-Kritiker Boris Abramowitsch Beresowski stirbt in Ascot (England). Die britischen Untersuchungsbehörden erklären, es stehe nicht definitiv fest, ob er sich das Leben genommen habe oder getötet wurde.

2014: Der frühere spanische Ministerpräsident Adolfo Suárez stirbt im Alter von 81 Jahren. Suárez wurde ein Jahr nach Francos Tod Ministerpräsident. Er gilt als Vater der spanischen Demokratie.

2019: «Remain!»

Remain
Mehr als eine Million Britinnen und Briten demonstrieren in London für einen Verbleib Grossbritanniens in der EU. Die Manifestanten verlangen eine zweite Volksabstimmung über den Brexit. Zuvor hatten viereinhalb Millionen Briten – 16 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung – dem Parlament eine Petition übergeben, in der ein Verbleib des Landes in der EU gefordert wird. Premierministerin Theresa May, die als Totengräberin der britischen Wirtschaft bezichtigt wird, stemmt sich gegen eine neuerliche Volksbefragung. (Foto: Keystone/AP/Tim Ireland)

2020: Wegen der Corona-Pandemie werden 90 Prozent der Swiss-Flüge gestrichen.

2022: Tod von Madeleine Albright

Madeleine Albright
Die frühere amerikanische Aussenministerin starb im Alter von 84 Jahren. Sie wurde unter Präsident Bill Clinton Botschafterin der amerikanischen Regierung bei der Uno in New York. Später rückte sie als erste Frau an die Spitze des Aussenministeriums, das sie von 1997 bis 2001 führte. Albright stammte ursprünglich aus der Tschechoslowakei. Sie besuchte als Aussenministerin 95 Länder und galt als unermüdliche Kämpferin für Demokratie und Menschenrechte. Berühmt war sie auch durch die verschiedenen Broschen, die sie trug. (Foto: Keystone/AP/Susan Walsh)

2024: Neuer SVP-Präsident

Marcel Dettling
Der 43-jährige Schwyzer Nationaltat Marcel Dettling wird neuer Parteipräsident der SVP. Er bezeichnet sich als wertkonservativ und zählt sich zum rechten Parteiflügel. Er war der einzige Kandidat für das Parteipräsidium und löst den Tessiner Marco Chiesa ab. Dettling ist Bergbauer und wohnt in Oberiberg. (Foto: Keystone/Peter Schneider)
  • MORGEN: DAMALS AM 24. MÄRZ
  • GESTERN: DAMALS AM 22. MÄRZ
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Rot ist nicht Rot ist nicht Rot

Eduard Kaeser 18. Mai 2025

Das Kontrastive auf kleinstem Raum

Carl Bossard 18. Mai 2025

Cannes. Damals. In Bildern.

17. Mai 2025

Wie wir uns die Welt formen

Rolf App 16. Mai 2025

«Mission: Impossible» – Tom Cruise und die KI

Patrick Straumann 16. Mai 2025

Trump und al-Sharaa: Hoffnungsschimmer für Syrien

Erich Gysling 15. Mai 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Leserbrief schreiben
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.