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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 22. Februar

Geburt von George Washington | Tod von Schopenhauer | Geburt von Chopin | Sophie Scholl hingerichtet | Brand in der Telefonzentrale Hottingen | Tod von Andy Warhol | Janukowitsch flüchtet aus Kiew | Corona in der Lombardei

Herausgegriffen

Codogno
22. Februar 2020: Alles beginnt im lombardischen Städtchen Codogno bei Piacenza. Von hier aus verbreitet sich die Corona-Seuche rasant. Noch immer ist unklar, wer das Virus eingeschleppt hatte. Die Behörden kapseln das Städtchen von der Umwelt ab, erklären Codogno zur Sperrzone und verfügen den ersten Lockdown. Kurz darauf werden in ganz Norditalien erste Fälle bekannt. Im Bild: Eine Apothekerin bedient am ersten Lockdown-Tag eine Kundin in Codogno. (Foto: Keystone/EPA/Ansa/Matteo Corner)

Es geschah an einem 22. Februar

1512: Tod von Amérigo Vespucci, italienischer Seefahrer, Namensgeber von «Amerika».

1635: Geburtsstunde der «Académie française». Ihre Ziele sind die Hochhaltung der französischen Kultur und Sprache. Zu den Gründern gehört Kardinal Richelieu.

1680: Die Französin Catherine Monvoisin wird auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Sie war eine Giftmischerin, dem Satanismus und der Hexerei verfallen und hatte 2’500 Säuglinge umgebracht. Auch Personen aus Adel und Politik sind in den Fall verwickelt.

1788: Geburt von Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph (u. a. «Die Welt als Wille und Vorstellung» 1819–1859).

1797: Tod von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, deutscher Adliger (Ritt auf einer Kanonenkugel, Flug zum Mond). 

1810: Geburt von Frédéric Chopin, in Warschau geborener Komponist, Pianist und Klavierpädagoge, Sohn eines Franzosen und einer Polin.

1817: Geburt von Ottilie Wildermuth, Schriftstellerin und Jugendbuchautorin. Ihre idyllischen Schilderungen des protestantischen, schwäbischen Lebens machen sie zu einer der bekanntesten Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Viele Texte werden in der Familienzeitschrift «Die Gartenlaube» publiziert. 

1819: Spanien verkauft Florida für fünf Millionen Dollar an die USA.

1732: Geburt von George Washington

George Washington
Er war der erste Präsident der USA, und zwar von 1789 bis 1797. Gestorben am 14. Dezember 1799. Das Bild zeigt ihn zusammen mit seiner Frau Martha und seinen zwei Töchtern. (Bild: Library of Congress, Washington)

1840: Geburt von August Bebel, populärer deutscher Sozialist, Marxist und Publizist, Gründer der deutschen Sozialdemokratie, deren historischer Führer er lange Zeit ist. Zusammen mit Karl Liebknecht gründet er 1869 die Sozialdemokratische deutsche Arbeiterpartei SDAP. Im Volksmund wird er «Kaiser Bebel» oder „Gegenkaiser» genannt. Er gilt als einflussreicher, rhetorisch brillanter Parlamentarier des Kaiserreichs. Er stirbt am 13. August 1913 im bündnerischen Passugg während eines Sanatoriumaufenthalts an Herzversagen. Er wird im Zürcher Volkshaus aufgebahrt. An der Bahre ziehen 50'000 Menschen vorbei. Beigesetzt ist er im Zürcher Friedhof Sihlfeld. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, Fotograf: Karl Pinkau, 1901, Bild 183-14077-0005)

1872: Geburt von Joseph Räber, Schweizer Richter, Politiker (KVP/SZ), dritter Parteipräsident der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP, heute: Die Mitte), Regierungsrat, Ständerat. Der KVP steht er von 1920 bis 1927 als Zentralpräsident vor. Von 1905 bis 1928 sitzt er im Verwaltungsrat der SBB und von 1920 bis 1928 im Verwaltungsrat der BLS Lötschbergbahn sowie von 1920 bis 1927 in jenem der Rentenanstalt. 1927 ist er Direktor der Internationalen Union der Telegraphenverwaltungen.

1900: Geburt von Luis Buñuel 

Deneuve, Bunuel
Der mexikanische, spanischstämmige Filmregisseur gehört zu den bedeutendsten Filmemachern des 20. Jahrhunderts (u. a. «Un chien andalou» 1929, «Los olvidados» 1950, «Viridiana» 1961, «Belle de jour» 1967, «La voie lactée» 1969, «Tristana» 1970, «Le charme discret de la bourgeoisie» 1972, «Cet obscur objet du désir» 1977). Er stirbt am 29. Juli 1983. Im Bild Buñuel im Jahr 1970 mit Catherine Deneuve während der Dreharbeiten zu Buñuels Film «Tristana». (Foto: Keystone/Str) Buñuel

1901: In Moskau und St. Petersburg demonstrieren Tausende für Tolstoi. Wegen seines Romans «Auferstehung» war er aus der russisch-orthodoxen Kirche ausgeschlossen worden.

1921: Tod von Alexander Reichel, Schweizer, Jurist, Hochschullehrer, Politiker, erster Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (1886–1890). Reichel ist Sohn eines aus Preussen eingewanderten Dirigenten und Komponisten. 1905 wurde er als erster Sozialdemokrat ins Bundesgericht gewählt. 

1921: Geburt von Giulietta Masina, italienische Schauspielerin, Frau von Fellini (u. a. «La Strada» 1954, «Giulietta degli spiriti» 1965, «Ginger e Fred» 1985).

1942: In Petrópolis bei Rio de Janeiro nimmt sich Stefan Zweig, österreichischer Schriftsteller (u. a. «Die Schachnovelle» 1942) mit einer Überdosis Medikamente das Leben.

1942: Geburt von Christine Keeler, britisches Model

Keeler terhält eine Affäre mit dem britischen Kriegsminister John Profumo und gleichzeitig eine Beziehung zum sowjetischen Marineattaché und GRU-Agenten Jewgenij Iwanow. Profumo tritt zurück. Später stürzt auch Premierminister Harold Macmillan über die Affäre. Das Bild zeigt Keeler im Juni 1963 während des Ward-Prozesses. Sie stirbt am 4. Dezember 2017. (Foto: Keystone/AP)
Keeler unterhält eine Affäre mit dem britischen Kriegsminister John Profumo und gleichzeitig eine Beziehung zum sowjetischen Marineattaché und GRU-Agenten Jewgenij Iwanow. Profumo tritt zurück. Später stürzt auch Premierminister Harold Macmillan über die Affäre. Das Bild zeigt Keeler im Juni 1963 während des Ward-Prozesses. Sie stirbt am 4. Dezember 2017. (Foto: Keystone/AP)

1942: Tod von August von Parseval, deutscher Entwickler der Parseval-Prallluftschiffe und Konstrukteur von Wasserflugzeugen. 

1943: Geburt von Horst Köhler (CDU), neunter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (2004–2010). Er stirbt am 1. Februar 2025.

1943: Hinrichtung von Sophie Scholl

Sophie Scholl
Sophie Scholl, aktives Mitglied der studentischen Widerstandsgruppe «Weisse Rose», wird im Münchner Gefängnis Stadelheim gegen 17.00 Uhr enthauptet. Ebenfalls hingerichtet werden ihr Bruder Hans Scholl (links im Bild) und Christoph Probst (rechts). Roland Freisler, Präsident des Volksgerichtshofes, der die drei zum Tode verurteilt hatte, kommt am 3. Februar 1945 beim amerikanischen Luftangriff auf Berlin ums Leben. (Foto: Keystone)

1945: Bombardierung von Stein am Rhein

Ein amerikanischer Bomber vom Typ B-17 wirft zwölf 250 Kilogramm schwere Bomben auf das Städtchen ab. Vier Frauen und fünf Kinder sterben. 33 Menschen werden teils schwer verletzt. Der Pilot, Oberleutnant L. A. Lenox, hatte Stein am Rhein mit dem 65 Kilometer nördlich gelegenen deutschen Städtchen Ebingen verwechselt. (Foto: Tourismus Stein am Rhein)
Ein amerikanischer Bomber vom Typ B-17 wirft zwölf 250 Kilogramm schwere Bomben auf das Städtchen ab. Vier Frauen und fünf Kinder sterben. 33 Menschen werden teils schwer verletzt. Der Pilot, Oberleutnant L. A. Lenox, hatte Stein am Rhein mit dem 65 Kilometer nördlich gelegenen deutschen Städtchen Ebingen verwechselt. (Foto: Tourismus Stein am Rhein)

1949: Geburt von Niki Lauda, österreichischer Formel-1-Pilot. Er stirbt am 20. Mai 2019.

1967: In Indonesien tritt Präsident Sukarno zurück und wird unter Hausarrest gestellt. Nachfolger ist Präsident Suharto.

1969: Die Zürcher Telefonzentralle Hottingen brennt

Hottingen, Telefonzentrale
Der unbescholtene PTT-Monteur F. H. legt in der Telefonzentrale Zürich-Hottingen hinter dem Schauspielhaus Feuer. Das Bild zeigt ihn vor dem Prozess in Winterthur. Der Täter hatte zwölf Kilo Putzlappen mit 15 Liter Benzin getränkt und angezündet. 30’000 Telefonanschlüsse wurden gekappt. F. H. verübte die Tat an einem Samstag, um keine Menschen zu gefährden. Kurz nachdem er Feuer gelegt hatte, schickte er seinen Sohn zur Polizei, um den Brand zu melden. Er selbst begab sich auf eine Polizeiwache und gestand sofort seine Tat. Der Brandstifter wurde zu vier Jahren Gefängnis und zur Übernahme der Prozesskosten verurteilt. In der Öffentlichkeit schlug dem 45-Jährigen viel Verständnis und gar Sympathie entgegen. F. H. hatte 20 Jahre bei der PTT gearbeitet. Nach eigenen Angaben wurde er schikaniert und gedemütigt. Als ihm dann ein junger unbedarfter Mann als Vorgesetzter vor die Nase gesetzt wurde, legte er Feuer. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1972: Tod von Paul Grüninger 

Paul Grüninger
Der Sankt Galler Polizeihauptmann rettete während des Zweiten Weltkrieges über 3600 Juden das Leben, indem er sie in die Schweiz einreisen liess. Deshalb wurde er ohne Anspruch auf eine Pension entlassen und verurteilt. Erst 23 Jahre nach seinem Tod wurde er rehabilitiert. Am 21. Januar 1971, 31 Jahre nach seiner Entlassung, erhält Grüninger (zweiter von rechts) ein Schreiben von der St. Galler Kantonsregierung, in dem ihm die «Anerkennung für seine humane Haltung gegenüber vom Tode bedrohten Flüchtlingen» ausgesprochen wird. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1972: Lufthansa nach Aden entführt

Lufthansa, Entführung
Palästinensische Terroristen zwingen eine Boeing 747-200 der Lufthansa, die sich auf dem Weg von Delhi nach Athen befindet, zur Landung in Aden in der Demokratischen Volksrepublik Jemen. Die Bundesregierung geht auf die Forderung der Entführer ein und zahlt fünf Millionen Dollar. Das Bild zeigt die Ankunft der freigelassenen Passagiere in München am 23. Februar. An Bord der Maschine, die den Namen «Baden-Württemberg» trägt, befand sich auch Joseph P. Kennedy, der Sohn des 1968 ermordeten Senators Robert Kennedy. (Foto: Keystone/Str)

1979: Die Karibikinsel St. Lucia wird von Grossbritannien unabhängig.

1980: Tod von Oskar Kokoschka, österreichischer Künstler, Maler und Schriftsteller. 

1987: Erster Flug eines Airbus A-320.

1987: Tod von Andy Warhol, amerikanischer Künstler, Maler, Illustrator, Grafiker, Filmemacher, Verleger, Vertreter der amerikanischen Pop Art, Musikproduzent.
 

Ritschard, Hürlimann

1994: Tod von Hans Hürlimann, Schweizer Bundesrat von 1973 bis 1982 (CVP/ZG). Er stand dem Departement des Innern vor. Anlässlich der Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels im Jahr 1980 sagte er, der Tunnel werde «niemals ein Korridor für den Schwerverkehr werden». In seiner Amtszeit wurden die Sozialwerke (9. AHV-Revision, Drei-Säulen-Prinzip der Altersvorsorge) ausgebaut, der Umweltschutz und der Nationalstrassenausbau (u. a. Gotthardtunnel) vorangetrieben. Er setzte sich für eine Erweiterung der ETH und ein Hochschulförderungsgesetz ein. Das Historische Lexikon der Schweiz bezeichnet ihn als «aufgeschlossenen, sozial engagierten, wertkonservativen, katholischen Föderalisten und Staatsmann, ... der eine pragmatische, auf Konsens bedachte und dadurch erfolgreiche Politik betrieb». Im Bild: Hürlimann (rechts) mit Bundesrat Willi Ritschard am 30. September 1980 im Nationalratssaal. (Foto: Keystone/Str)

2002: In Angola wird Jonas Savimbi, der Führer der Unita-Rebellen erschossen. Das führt zum Ende des angolanischen Bürgerkrieges, an dem auch kubanische Truppen teilnahmen.

2011: Verworrene Ansprache von Muammar Ghadhafi. Er wolle als «Märtyrer sterben».

2014: Wiktor Janukowitsch kapituliert und flieht

Janukowitsch
Der Russland-freundliche ukrainische Präsident flieht nach den tagelangen Aufständen Zehntausender aufgebrachter Ukrainer und Ukrainerinnen aus Kiew. Er verlässt – wahrscheinlich kurz nach Mitternacht – den Präsidentenpalast und fliegt mit dem Helikopter nach Charkiw in der Ostukraine, fährt dann mit dem Auto auf die von Russland besetzte Krim. Von dort gelangt er mit Hilfe des russischen Geheimdienstes nach Moskau. Das Bild zeigt Janukowitsch (rechts) kurz vor der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit der Opposition, die faktisch seiner Kapitulation gleichkommt. Rechts im Bild Oppositionsführer Witali Klitschko. (Foto: Keystone/EPA/Tim Brakemeier)

2014: Renzi vereidigt

Letta, Renzi
Der frühere Florentiner Bürgermeister, der Sozialdemokrat Matteo Renzi, wird neuer italienischer Ministerpräsident. Er folgt auf Enrico Letta, den er in einem internen Machtkampf weggeputscht hat. Bei der Stabübergabe würdigt Letta seinen Nachfolger nicht eines einzigen Blickes. Man spricht vom kältesten Händedruck in der italienischen Geschichte. Am 4. Dezember 2016, nach verlorenem Referendum über seine Verfassungsreform, tritt Renzi zurück.

2021: In London stirbt im Alter von 90 Jahren Scheich Ahmed Jamani, früherer saudischer Ölminister und dominante Figur in der Opec. Während des Jom-Kip­pur-Kriegs drehte er dem Westen den Ölhahn zu­, was auch in der Schweiz zu Benzinknappheit und zu einem Sonntagsfahrverbot führte. Jamani, der häufig in Genf residierte, fiel 1986 in Ungnade und betätigte sich fortan als Wirtschaftsberater.

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