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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 18. Juni

Waterloo | Geburt von Anastasia Romanowa | Tod von Maxim Gorki | Geburt von Paul McCartney | de Gaulle bildet in London Exilregierung | CIA-Putsch in Guatemala | Absolute Mehrheit für Macron | Moutier stimmt für den Kanton Jur | Tod von Anouk Aimée

Herausgegriffen

Jura
2017: 137 Stimmen geben den Ausschlag: Die Stimmberechtigten von Moutier im Berner Jura sprechen sich mit 2067 Ja-Stimmen gegen 1930 Nein-Stimmen für den Kantonswechsel und den Anschluss an den nördlichen Nachbarkanton Jura aus. Als das „Ja“ feststand, brach auf dem Bahnhofplatz von Moutier Jubel aus. Das zu über 85 Prozent französischsprachige Moutier mit seinen 7’700 Einwohnern ist die grösste Gemeinde im Berner Jura. Die Bevölkerung des gesamten Berner Juras hatte im November 2013 einen Anschluss an den Kanton Jura mit 72 Prozent abgelehnt. Einzig in Moutier hatten sich damals 55 Prozent der Stimmenden für ein Zusammengehen mit dem 26. Kanton ausgesprochen. Die Abstimmung wird später annulliert. Am 28. März 2021 sprechen sich die Einwohner von Moutier dann endgültig für den Kantonswechsel aus. (Foto: Keystone/Jean-Christophe Bott)

Es geschah an einem 18. Juni

1155: Barbarossa (Friedrich I.) wird in Rom zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt.

1452: Papst Niklaus V. spricht sich für die Sklaverei aus.

1812: Die USA erklären Grossbritannien den Krieg.

1815: Schlacht bei Waterloo: Niederlage Napoleons

Waterloo
Die letzte Schlacht Napoleons. Die alliierten Truppen, geführt von General Wellington, besiegen – zusammen mit den preussischen Truppen von Feldmarschall Blücher – die Franzosen. Damit geht Napoleons 100-Tage-Herrschaft zu Ende. Am 22. Juni dankt er ab. (Bild: Gemälde von William Sadler (Juni 1815)

1817: In London wird die Waterloo Bridge vom Prinzregenten Georg offiziell eröffnet. Die von John Rennie senior konzipierte Brücke ist die längste in der Stadt.

1837: Geburt von Carl Christian Horvath, deutscher Buchhändler, Gründer des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler.

1857: Geburt von Arthur Hoffmann

Arthur Hoffmann
Hoffmann, Schweizer Bundesrat (FDP/SG) von 1911 bis 1917, steht dem Justiz- und Polizeidepartement, dann dem Militärdepartement und schliesslich dem Politischen Departement vor. Eigenmächtig versucht er mit dem Sozialdemokraten Robert Grimm während des 1. Weltkrieges, an der Ostfront einen Frieden zwischen Deutschland und Russland zu vermitteln. Die Grimm-Hoffmann-Affäre belastet die Glaubwürdigkeit der schweizerischen Neutralität. Hoffmann tritt zurück. Kommentar des historischen Lexikons der Schweiz: «Bei seinen Friedensbemühungen 1917 dürfte er mit lauteren Absichten gehandelt, die dt. Machtpolitik und die schweiz. Einflussmöglichkeiten aber falsch eingeschätzt haben.» Im Bild: Hoffmann (Dritter von links) besucht während des Ersten Weltkriegs gemeinsam mit Bundesratskollegen und höheren Offizieren Truppen in Les Rangiers. Ganz links: Bundesrat Eduard Müller, rechts von Hoffmann Bundesrat Giuseppe Motta, Fünfter von links EMD-Chef Camille Decoppet (Fotografie von Fritz Nabholz, aufgenommen zwischen 1914 und 1918, Schweizerisches Bundesarchiv, Bern)

1880: Tod von Johann August Sutter

Johann August Sutter
Der Schweizer Kaufmann, Abenteurer, Milizenführer und Sklavenhalter wurde in Kalifornien zum Grossgrundbesitzer und Gründer der Privatkolonie «Neu-Helvetien». Bei seinem Sägewerk (Sutter’s Mill) wurde im Januar 1848 Gold gefunden. Dieser Fund löste den kalifornischen Goldrausch aus. Damit legte Sutter den Grundstein für den heutigen Bundesstat Kalifornien. Sutter nahm 1840 die mexikanische Staatsbürgerschaft an. (Bild: Porträt von Frank Buchser, 1866. Kunstmuseum Solothurn)

1901: Geburt von Anastasia

Anastasia Romanow
Sie ist die jüngste Tochter des letzten russischen Zaren Nikolaus II. uns seiner Frau Alexandra. Das Kaiserpaar hatte vier Töchter: Olga, Tatjana, Maria und Anastasia sowie den 1904 geborenen Alexei. Die 17-jährige Anastasia wird am 17. Juli 1918 zusammen mit ihren Eltern und ihren Geschwistern in Jekaterinburg, wo die Familie unter Hausarrest steht, von Bolschewiki ermordet. Um den Tod Anastasias rankten sich zahlreiche Legenden, die behaupteten, die Zarentochter habe das Morden überlebt. Einige Frauen behaupteten, Anastasia zu sein. Mehrere Filme, unter anderem mit Ingrid Bergmann und Lili Palmer, griffen dieses Thema auf. Seit 2007 ist definitiv erwiesen, dass Anastasia zusammen mit ihrer Familie getötet wurde.

1915: Geburt von Red Adair, amerikanischer Feuerwehrmann, der sich auf die Bekämpfung von Grossbränden spezialisiert.

1920: Geburt von Roman Brodmann

Roman Brodmann
Der Schweizer Journalist arbeitete zunächst für das Basler Volksblatt, dann für die Tat. 1950 bekam er eine Stelle als Filmkritiker beim Schweizer Fernsehen und wurde Chefredaktor der Zeitschrift Elle. Von 1961 bis 1963 war er Chefredaktor der Zürcher Woche. Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Schweizer Fernsehen wegen seiner sozialkritischen Haltung verliess er 1963 die Schweiz und wechselte als freier Redaktor zum ZDF. Er drehte zahlreiche Dokumentarfilme und schrieb mehrere Bücher schrieb mehrere Bücher, u.a. «Schweiz ohne Waffen. Moskau einfach», «Der Traum vom Schlachten der heiligsten Kuh». Er stirbt am 1. Februar 1990. (Foto: Brodmann im Jahr 1967/Keystone/Str)

1928: Tod von Roald Amundsen, norwegischer Polarforscher. Vor seinem Konkurrenten Robert Scott war er der erste Mensch am geografischen Südpol.

1929: Geburt von Jürgen Habermas

Jürgen Habermas
Der deutsche Philosoph und Soziologe gehört zur zweiten Generation der Frankfurter Schule. Er ist einer der weltweit meistrezipierten Philosophen und Soziologen der Gegenwart. Im Bild: Habermas bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Paulskirche in Frankfurt am Main am 23. Oktober 2016. (Keystone/DPA/Arne Dedert)

936: Tod von Maxim Gorki, russischer Schriftsteller, politischer Aktivist (u. a. «Tschelkasch» 1894, «Skizzen und Erzählungen», «Die Kleinbürger» 1901, «Nachtasyl» 1902, «Kinder der Sonne» 1905).

1936: Geburt von Denis Hulme, neuseeländischer Rennfahrer, Weltmeister in der Formel 1 (1967).

1940: De Gaulle ruft zum Widerstand auf

Charles de Gaulle
Nach der französischen Kapitulation und der Bildung des Vichy-Regimes, geht de Gaulle nach Grossbritannien und ruft am 18. Juni 1940 über die BBC zum weiteren Kampf auf. Er gründete die «Freien Französischen Streitkräfte» (Forces françaises libres) und wurde deren Anführer. Das Bild zeigt ihn während der Radioansprache an das französische Volk. (PD).

1942: Geburt von Paul McCartney

Pavarotti, McCartney
Er ist einer der erfolgreichsten Songwriter in der Geschichte der Popmusik. Sein «Yesterday» und «Let IT Be» gehören zu den meistgespielten Popsongs aller Zeiten. Er soll mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft haben. Das Bild zeigt ihn mit Luciano Pavarotti 1997 in London. Der in Liverpool geborene McCartney ist sowohl Songwriter, Komponist, Produzent, Texter – und auch Maler und Filmproduzent. Zusammen mit John Lennon hat er die meisten erfolgreichen Beatles-Stücke geschrieben und komponiert. Nach dem Ende der Beatles-Ära 1970 startete er eine Solokarriere und widmete sich auch der klassischen Musik. (Foto: Keystone/AP/Adam Butler/PA)

1945: Das Massaker von Prerau (Přerov): 265 karpatendeutsche, slowakische und ungarische Zivilisten, die von Nordböhmen in ihre Heimat zurückkehren wollten, werden auf dem Přerover Rangierbahnhof von tschechoslowakischen Soldaten mit Genickschüssen massakriert. Karol Pazúr, der Kommandant der Aktion, wird zunächst zu sieben Jahren verurteilt, nach drei Jahren freigelassen und dann als Held des Widerstandes gefeiert. 

1947: Tod von Ernst Reinhard, Schweizer Politiker (SP/BE), Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz von 1919 bis 1936. Zusammen mit Robert Grimm prägt er die Partei in der Zwischenkriegszeit. Reinhard wendet sich vom klassenkämpferischen Flügel seiner Partei ab. An der Programmrevision von 1935 ist er massgeblich beteiligt. Von 1921 bis 1928 und von 1931 bis 1947 vertritt er die SP im Nationalrat. Kurz vor seinem Tod wird er 1947 noch als Berner Regierungsrat gewählt. 

1952: Geburt von Isabella Rossellini, italienische Schauspielerin (u. a. «Blue Velvet» 1986), Tochter von Ingrid Bergmann und Roberto Rossellini.

1953: Ägypten wird Republik.

1954: Sturz von Jacobo Árbenz Guzmán

Jacobo Arbenz
Der CIA stürzt den gewählten guatemaltekischen Präsidenten Jacobo Árbenz Guzmán. Sein Vater, Jakob Arbenz, stammt aus dem Zürcherischen Andelfingen. Da Árbenz das Los der ausgebeuteten Bauern und Landarbeiter verbessern wollte, warfen ihm Grossgrundbesitzer und der CIA vor, Guatemala in einen kommunistischen Staat verwandeln zu wollen. Nach seinem Sturz besucht er die Schweiz, wo er widerwillig empfangen wird. Das Bild zeigt ihn und seine Familie in Zermatt. Er stirbt 1971 in Mexiko. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1964: Tod von Giorgio Morandi, italienischer Maler und Grafiker.

1973: Der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew trifft erstmals zu einem Besuch in den USA ein. Mit Richard Nixon unterzeichnet er ein Abkommen zur Verhinderung atomarer Schläge.

1979: In Wien unterzeichnen Leonid Breschnew und Jimmy Carter die Salt II-Verträge.

1982: Tod von Curd Jürgens, deutsch-österreichischer Schauspieler.

1989: Burma nennt sich Myanmar. Rangun heisst Yangon.

2010: Tod von José Saramago, portugiesischer Literaturnobelpreisträger (verliehen 1998).

2011: Die russische Bürgerrechtlerin und frühere sowjetische Dissidentin Jelena Bonner stirbt im Alter von 88 Jahren in den USA.

2012: Oberhalb der verschütteten Gotthard-Strecke bei Gurtnellen werden 2000 Kubikmeter Fels gesprengt.

2016: Tod von Hans Ulrich (H. U.) Steger 

Steger
Der Schweizer Karikaturist, Grafiker, Kinderbuchautor, Kunstmaler und Objektkünstler zeichnete während über 50 Jahren fast jede Woche eine Karikatur für verschiedenste Schweizer Zeitungen. (Foto: Keystone/Gaëtan Bally)

2017: Moutier stimmt für einen Beitritt zum Kanton Jura (siehe oben).

2017: «La République en marche!», die neue Partei von Staatspräsident Emmanuel Macron, gewinnt bei den französischen Parlamentswahlen die absolute Mehrheit. Macrons Partei erobert 350 der 577 Sitze in der Assemblée Nationale. «Les Républicains“, die Partei von Nicolas Sarkozy und François Fillon, kommt auf 130 Sitze, die Sozialisten auf 34, die linke «La France Insoumise» auf 27 und Marine Le Pens «Front National» auf 8.

2019: Tod von Andrea Camilleri

Andrea Camilleri
Er verkaufte 25 Millionen Bücher. Kein Schriftsteller ist in Italien so beliebt wie er. «Commissario Montalbano» ist die Hauptfigur in seinen süffigen Romanen. Alle kennen ihn, von Como im Norden bis hinunter nach Agrigento an der Südküste Siziliens. Dort spielen die meisten seiner Bücher. Auch Leute, die nie ein Buch gelesen haben, kennen Camilleri und schwärmen von ihm. Andrea Camilleri stirbt im Römer Spital Santo Spirito im Alter von 93 Jahren, nachdem er dort am 17. Juni nach einem Herzstillstand eingeliefert worden war. (Foto: PD/Ansa)

2021: Der erzkonservative Hardliner

Raisi
Ebrahim Raisi erhält bei den Präsidentschaftswahlen im Iran 61,95 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei rekordtiefen 48,8 Prozent. Raisi wird Nachfolger von Hassan Rouhani, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr kandidieren durfte. Der neue Präsident war langjähriger Staatsanwalt, Richter und seit 2019 Justizchef. Er hat politisch kaum Erfahrung. Seine Gegner kritisieren, dass er als Richter und Justizchef oft mit «brutaler Härte» vorgegangen sei und «Hunderte Menschen auf dem Gewissen» habe. Er stirbt am 19. Mai 2024 bei einem Helikopterabsturz in Iran. (Foto: Keystone/AP/Ebrahim Noroozi)

2023: Drei klare Ja

3 Mal Ja
Die Schweizer Stimmberechtigten befürworten gemäss dem offiziellen Schlussergebnis das Klimaschutz-Gesetz mit 59,1 Prozent Ja. 78,5 Prozent sagen Ja zur OECD-Mindeststeuer und 61,9 Prozent sprechen sich für das Covid-19-Gesetz aus. Die Stimmbeteiligung betrug 42,5 Prozent. In Bern freuen sich Sophie Fürst, Co-Kampagnenleiterin, Marcel Hänggi, Klimaaktivist, Nationalrat Balthasar Glättli, GP-ZH, Präsident der Grünen Schweiz, Nicole Silvestri vom Verein Klimaschutz Schweiz, Nationalrat Roger Nordmann, SP-VD und Myriam Roth, Bieler Grüne (Foto: Keystone/Alessandro della Valle)

2024: Tod von Anouk Aimée

Anouk Aimée
Berühmt wurde die französische Filmschauspielerin vor allem durch ihre Rollen in Fellinis «La dolce vita», «Otto e mezzo», in Jacques Demys «Lola» und in Claude Lelouchs «Un homme et und femme». Anouk Aimée, die in Wirklichkeit Nicole Dreyfus hiess, trat in über 70 Filmen auf. Sie starb in Paris im Alter von 92 Jahren. Das Bild zeigt sie am 59. Filmfestival von Cannes im Mai 2006 (Foto. Keystone/AP/Laurent Emmanuel)
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