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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 19. Juni

Tod von Peter Ochs | Kaiser von Mexiko hingerichtet | Geburt von Hans Oprecht | Geburt von Ghadhafi | Geburt von Aung San Suu Kyi | Geburt von Radovan Karadžić | Geburt von Salman Rushdie

Herausgegriffen

Aung San Suu Kyi,
1945: Geburt von Aung San Suu Kyi, burmesische Politikerin, Nobelpreisträgerin. Nach 15-jährigem Hausarrest wird sie 2010 entlassen und wird 2011 Parteivorsitzende der Nationalen Liga für Demokratie (NLD). Bei den Parlamentswahlen 2015 erringt die NLD die absolute Mehrheit. 2016 wird Aung San Suu Kyi als Ministerin des Büros des Staatspräsidenten faktisch Regierungschefin und Aussenministerin. Kritisiert wird sie, weil sie zur Unterdrückung und Vertreibung der Rohingya, die die Uno als «Völkermord» bezeichnet, tatenlos ist und schweigt. Nach dem Militärputsch am 1. Februar 2021 wird sie festgenommen, nachdem ihre Partei im November 2020 die absolute Mehrheit bei den Parlamentswahlen gewonnen hatte. In einem Schauprozess wurde sie zu 33 Jahren Haft verurteilt. Seither lebt sie in einer Einzelzelle ohne Kontakt zur Aussenwelt. Selbst ihr Sohn weiss nicht, ob sie überhaupt noch lebt. Das Bild zeigt sie 2012 in Oxford. (Keystone/AP/Lefteris Pitarakis)

Es geschah an einem 19. Juni

1623: Geburt von Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker, Literat, Philosoph, Erfinder einer Rechenmaschine (1642).

1783: Geburt von Friedrich Wilhelm Adam Sertürner, deutscher Apotheker, Entdecker des Morphins (1804).

1790: Die französische Nationalversammlung verbietet Adelstitel. Der Erbadel wird abgeschafft.

1792: Geburt von Gustav Benjamin Schwab, deutscher Pfarrer, Schriftsteller («Sagen des klassischen Altertums» 1838–1840).
 

1821: Tod von Peter Ochs, Schweizer Politiker, Initiant der Helvetischen Republik. Er proklamierte am 12. April 1798 vom Balkon des Aarauer Ratshauses aus die Helvetische Republik. Seine Verfassung für die französische Schwesterrepublik wird von vielen als «Ochsenbüchlein“ abgelehnt.

 


1867: Maximilian I., Kaiser von Mexiko, wird hingerichtet. Er war der Bruder von Franz Joseph I.
 

1889: Geburt von Enrico Celio

Enrico, Rosalie Celio
Celio, Schweizer Bundesrat von 1940 bis 1950 (CVP/TI) steht dem Post- und Eisenbahndepartement vor. Er fördert die zivile Luftfahrt und zeichnet sich als Verteidiger der Italianità aus. Celio warnt stets vor den Gefahren des Faschismus. 1950 wird er Schweizer Gesandter in Italien. Im Bild: Enrico Celio mit seiner Frau Rosalie im Jahr 1947. (Keystone/Photopress-Archiv)

1891: Geburt von Helmut Herzfeld alias John Heartfield, Pionier der Fotomontage. Bekannt wird er durch seine politischen Fotomontagen für linke Zeitschriften und Plakate der KPD. Aus Protest gegen den englandfeindlichen Nationalismus in Deutschland im Ersten Weltkrieg nennt er sich John Heartfield.

1894: Geburt von Hans Oprecht

Hans Oprecht
Der Schweizer Politiker und Gewerkschafter (SP/ZH) war Parteipräsident der SP Schweiz von 1936 bis 1952. Zwischen 1925 und 1963 vertritt er die SP Zürich im Nationalrat. Er steht in Opposition zur klassenkämpferischen Fraktion seiner Partei. Oprecht propagiert eine Abkehr von der Diktatur des Proletariats und setzt sich für die Landesverteidigung und das Militär ein. Er gehört zu den vehementesten Kämpfern gegen den Nationalsozialismus und setzt sich für die Aufnahme von Flüchtlingen ein. 1951 hätte er Bundesrat werden sollen, unterliegt aber bei der parteiinternen Nomination seinem Konkurrenten Max Weber. Hans Oprecht gehört zusammen mit seinem Bruder Emil zu den führenden Persönlichkeiten der antifaschistischen Bewegung in der Schweiz. Von 1960 bis 1964 ist er Präsident der SRG. Ab 1957 leitet er mit seiner Frau Marie Luise die Galerie am Walchetor in Zürich. Er stirbt am 21. Juni 1978. (Foto: Schweizerisches Sozialarchiv, Ernst Köhli)

1907: Geburt von Georges de Mestral, Schweizer Ingenieur, Erfinder des Klettverschlusses (1941).

1915: In Island wird das Frauenwahlrecht eingeführt. Der dänische König billigt eine entsprechende Verfassungsänderung. Island war ein «Beiland» Dänemarks und wurde 1918 unabhängig. Zuvor war in Europa das Frauenwahlrecht schon in Finnland, Norwegen und Dänemark eingeführt worden.

1915: Geburt von Max Imboden, Schweizer Staatsrechtler, Kämpfer für eine Reform der politischen Institutionen, Herausgeber des 1964 publizierten «Helvetischen Malaise».

1917: Grossbritannien führt das Frauenwahlrecht ein.

1917: Geburt vo Joshua Nkomo

Nkomo, Mugabe
Der simbabwische Politiker ist der Gründer der «Zimbabwe African Peoples Union» (ZAPU). Von 1988 bis 1999 ist er unter Robert Mugabe Vizepräsident von Simbabwe. Er stirbt am 1. Juni 1999. Im Bild: Nkomo (links) am 10. November 1976 mit Robert Mugabe vor dem Genfer Uno-Palast. (Keystone/AP/Dieter Endlicher)

1933: Verbot der NSDAP in Österreich.

1937: Tod von James Matthew Barrie, schottischer Schriftsteller (u. a. «Peter Pan, or The Boy Who Wouldn’t Grow Up» 1904).

1938: Geburt von Karl Moik, österreichischer Fernsehmoderator («Musikantenstadl» 1981–2005). Er stirbt am 26. März 2015.
 

1940: Geburt von Rainer Langhans, deutscher Autor, Filmemacher und Schauspieler. Berühmt wurde er als Exponent der studentischen Protestbewegung der späten sechziger Jahre und als Kommunarde der Kommune 1 in Berlin. Zeitweilig war er mit dem Fotomodell Uschi Obermaier liiert. Das Foto stammt vom 4. März 1968 beim Verlassen des Landgerichts in Berlin-Moabit. Dort fand eine Verhandlung im Zusammenhang mit den Kaufhausbrandstiftungen statt, die im Jahr vorher auf Flugblättern als Protest gegen den Vietnamkrieg propagiert worden waren. Diese Idee wurde allerdings von Gudrun Ensslin und Andreas Baader verwirklicht. Entsprechend wurde Langhans freigesprochen. (Foto: Keystone/Str)

1941: Geburt von Vaclav Klaus, tschechoslowakischer/tschechischer Politiker, von 1992 bis 1998 Ministerpräsident und von 2003 bis 2013 Staatspräsident Tschechiens. Er ist mitverantwortlich für die 1993 erfolgte Teilung der Tschechoslowakei in die Tschechische Republik und die Slowakei.

1942: Geburt von Muammar al-Ghadhafi

Paris
Der libysche Revolutionär, Staatsoberhaupt und Diktator war der am längsten regierende Herrscher Libyens und einer der weltweit am längsten herrschenden Diktator. Er wird am 20. Oktober 2011 im Zuge des «Arabischen Frühjlings» bei Sirte misshandelt und getötet. Im Bild: Muammar al-Ghadhafi mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy am 10. Dezember 2007 in Paris. (Foto: Keystone/AP/François Mori)

1945: Geburt von Aung San Suu Kyi (siehe oben).

1945: Tod von Raymond Evéquoz, Schweizer Politiker (KVP/CVP/VS), Nationalrat, Ständerat, Parteipräsident der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP, heute: CVP) von 1934 bis 1935. 

1945: Geburt von Radovan Karadžić 

Karadzic
Der ehemalige Präsident der bosnischen Republik Srpska wird März 2019 in Den Haag zu lebenslanger Haft verurteilt. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, mitverantwortlich für das Massaker von Srebrenica und die Einkesselung und Beschiessung Sarajevos zu sein. Nach seiner Flucht lebte er unter falscher Identität und mit stark verändertem äusseren Erscheinungsbild als «Dragan David Dabić» unbehelligt in Belgrad und arbeite in einer Arztpraxis als Alternativmediziner. Am 21. Juli 2008 wurde er verhaftet. (Foto: Keystone/AP/Str)

1947: Geburt von Salman Rushdie

Salman Rushdie
Der britisch-indischer Schriftsteller gehört zu den bedeutendsten Vertretern der englischen Gegenwartsliteratur. Seine Romane wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Nach dem Erscheinen von «Die satanischen Verse» 1988 rief Ruhollah Chomeini, der Oberste Führer der Islamischen Republik Iran, mittels einer Fatwa alle Muslime dazu auf, Rushdie zu töten. In der Folge lebte Rushdie lange im Untergrund. 2022 wurde ein Anschlag auf ihn verübt, bei dem er ein Auge verlor. Das Bild zeigt ihn 2023 an der Frankfurter Buchmesse (Foto: Keystone/EPA/Thomas Lohnes)

1951: Geburt von Francesco Moser, italienischer Radrennfahrer, 1984 gewinnt er den Giro d'Italia. 

1953: Hinrichtung von Ethel und Julius Rosenberg 

Ethel und Julius Rosenberg
Im Staatsgefängnis Sing-Sing wird das amerikanische Ehepaar Ethel und Julius Rosenberg wegen Rüstungsspionage für die Sowjetunion auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Spätere Dokumente belegen, dass die beiden zwar für Moskau spioniert, jedoch nichts zum Bau der sowjetischen Atombombe beigetragen haben. Für das Ehepaar haben sich namhafte Persönlichkeiten eingesetzt: Papst Pius XII., Jean-Paul Sartre, Albert Einstein, Pablo Picasso, Fritz Lang, Bertolt Brecht und Frida Kahlo. Das Bild von Roger Higgins stammt aus dem Jahr 1951. (Foto: Library of Congress, Washington)

1959: Geburt von Christian Wulff, 10. deutscher Bundespräsident vom 30. Juni 2010 bis zu seinem Rücktritt am 17. Februar 2012. 

1964: Tod von Hans Moser, österreichischer Volksschauspieler. 

1965: Der algerische Präsident Ben Bella wird von Oberst Boumedienne gestürzt.

1991: Beginn der serbischen Angriffe auf die kroatische Stadt Dubrovnik.

1993: Tod von William Golding, britischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1983), (u. a. «Lord of the Flies» 1954).

1993: In Neuenburg wird der zweiröhrige, 4'150 Meter lange Neuchâtel-Autobahntunnel eröffnet.

1999: Sion geht leer aus: Die Olympischen Winterspiele 2006 werden an Turin vergeben.

2002: Der Nationalrat lehnt das Luftverkehrsabkommen mit Deutschland klar ab. Später sagt auch der Ständerat nein. Deutschland erlässt daraufhin eine einseitige Verordnung.

2014: In Madrid wird König Felipe VI. vereidigt. Er folgt auf seinen Vater Juan Carlos, der am Tag zuvor offiziell abdankte. 

2016: Frau Bürgermeisterin

Virginia Raggi
Die 37-jährige Anwältin Virginia Raggi, Mitglied der Protestpartei «Cinque Stelle», gewinnt mit über 67 Prozent der Stimmen die Bürgermeisterwahl in Rom. Damit wird die «Ewige Stadt» erstmals von einer Frau regiert. Neben dem Bürgermeisteramt in Rom verliert die Partei des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi überraschen auch das Stadtpräsidium in Turin an eine junge «Fünf Sterne»-Kandidatin. Raggi wird im November 2021 abgewählt.

2020: Der spanische Schriftsteller Carlos Ruiz Zafón stirbt im Alter von 55 Jahren in Los Angeles (u. a. «Der Schatten des Windes» 2003). 

2022: Macron verliert absolute Mehrheit

Macron, Borne
Bei den französischen Parlamentswahlen verliert das Parteienbündnis von Staatspräsident Emmanuel Macron die absolute Mehrheit. Seine Koalition «Ensemble» kommt auf 246 Sitze. Das Linksbündnis NUPES des linksaussen stehenden Jean-Luc Mélenchon eroberte 142 Sitze. Das Rassemblement national der rechtsextremen Marine Le Pen schickt 89 Abgeordnete in die Nationalversammlung und die konservativ-bürgerlichen Les Républicains deren 64. (Foto: Keystone/EPA/Reuters Pool/Gonazalo Fuentes)

2022: Ein Linker regiert Kolumbien

Gustavo Petro
Der ehemalige Guerillero Gustavo Petro hat die Präsidentenwahl in Kolumbien gewonnen. Der frühere Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá kam auf 50.49 Prozent der Stimmen, wie das Wahlamt am Sonntag mitteilte. Der Immobilien-Unternehmer Rodolfo Hernández erhielt demnach 47.26 Prozent. Damit wird Kolumbien zum ersten Mal seit hundert Jahren von einem Linken regiert.

2023: Die indische Billigflug-Gesellschaft IndiGo bestellt bei Airbus 500 Flugzeuge vom Typ A320. Die Bestellung hat einen Wert von 55 Milliarden Dollar. IndiGo-Chef Pieter Elbers erklärte, es handele sich um den grössten Deal in der zivilen Luftfahrt und sei für beide Unternehmen ein «historischer» Schritt.

  • MORGEN: DAMALS AM 20. JUNI
  • GESTERN: DAMALS AM 18. JUNI
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