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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 17. November

Tod von Katharina der Grossen | Eröffnung des Suezkanals | Tod von Rodin | Tod von Ringelnatz | Studentenaufstand in Athen | «Samtene Revolution» in der CSSR | «Zaffaraya» geräumt | Terroranschlag in Luxor | Gilets jaunes

Herausgegriffen

17. November 1997: In einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Luxor greifen sechs Terroristen des militärischen Flügels der islamischen Gruppe Gamaa't al-Islamiya ausländische Touristen mit automatischen Waffen und Messern an. 62 Menschen sterben, unter ihnen 36 Schweizer und vier Deutsche. Die Angreifer werden später bei einer Schiesserei mit der Polizei getötet. Unter ihnen befindet sich Midhat Muhammad Abd al-Rahman, einer der meistgesuchten Terroristen, der auch im afghanisch-pakistanischen Grenzgeb…
17. November 1997: In einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Luxor greifen sechs Terroristen des militärischen Flügels der islamischen Gruppe Gamaa't al-Islamiya ausländische Touristen mit automatischen Waffen und Messern an. 62 Menschen sterben, unter ihnen 36 Schweizer und vier Deutsche. Die Angreifer werden später bei einer Schiesserei mit der Polizei getötet. Unter ihnen befindet sich Midhat Muhammad Abd al-Rahman, einer der meistgesuchten Terroristen, der auch im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet tätig war. (Bild: AP)

Es geschah an einem 17. November

9: Geburt von Vespasian, römischer Kaiser.

1749: Geburt von Nicolas Appert, französischer Konditor, Erfinder der Konservendose, Gründer der ersten Konservenfabrik der Welt (1804).

1796: Tod von Katharina der Grossen, russische Zarin.

1869: Eröffnung des Suezkanals

Suezkanal
Der Suezkanal wird feierlich eröffnet. 6000 ausländische und 25’000 inländische Gäste sind geladen. Am Morgen des 17. November fährt die Aigle mit Kaiserin Eugénie, der Gemahlin Napoleons III., und Ferdinand Lesseps, dem Erbauer des Kanals, an Bord an der Spitze eines langen Konvois durch die neue Wasserstrasse bis nach Ismailia. Im Bild: Erste Schiffe fahren durch den Kanal. (PD)

1888: Geburt von Kurt Walter Goetz, deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler. 

1904: Geburt von Paul Chaudet

Paul Chaudet
Der freisinnige Waadtländer war Schweizer Bundesrat von 1954 bis 1966. Als Vorsteher des Militärdepartements setzte sich Chaudet für die Modernisierung der Armee ein. Während seiner Amtszeit wurde über die Beschaffung von Atomwaffen für die Schweizer Armee diskutiert. Wegen massiver Kostenüberschreitung bei der Anschaffung des Kampfflugzeuges Mirage trat Chaudet zurück. Ihm wurde grobe Nachlässigkeit vorgeworfen. Er starb am 7. August 1977. Im Bild: Chaudet (rechts) am 2. April 1964 in Emmen vor einem in Auftrag gegebenen Mirage-Kampfflugzeug. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1906: Geburt von Sōichirō Honda, japanischer Unternehmer, Gründer der «Honda Corporation» (1948).

1917: Tod von Auguste Rodin

Auguste Rodin
Der französische Bildhauer und Zeichner gilt als Wegbereiter der Moderne. Von 1883 bis 1893 ist Camille Claudel zuerst seine Schülerin, dann seine Geliebte. In den Jahren 1905/1906 amtete Rainer Maria Rilke als sein Privatsekretär. (Werke u. a. «Die Bürger von Calais», «Das Höllentor»). Ein Abguss des «Höllentors» steht vor dem Zürcher Kunsthaus. Bild: PD)

1922: Tod von Robert Comtesse

Robert Comtesse
Der freisinnige Neuenburger war Schweizer Bundesrat von 1900 bis 1912. Bei der Schaffung der Schweizerischen Nationalbank spielte Comtesse als Finanzminister eine entscheidende Rolle. Die stark gestiegenen Militärausgaben belasteten die Bundesfinanzen schwer. Mit seinen Sparvorschlägen konnte er sich nicht durchsetzen. Das Budgetdefizit vergrösserte sich von Jahr zu Jahr. Das Parlament und ein Teil der Presse warfen ihm eine konzeptlose Finanzpolitik vor. Er sprach sich offen gegen die deutsche Expansionspolitik aus und war ein Verfechter des Völkerbundes. (Foto: Keystone/Schweizerische Nationalbibliothek/Graphische Sammlung)

1925: Geburt von Rock Hudson (Roy Harold Scherer), amerikanischer Schauspieler (u. a. «Giganten» 1956, «Bettgeflüster» 1959, «Ein Pijama für zwei» 1961, «Schick mir Blumen» 1967, «Mord im Spiegel» 1980). Hudson stirbt an Aids.

1929: Tod von Herman Hollerith, amerikanischer Statistiker, Entwickler des Lochkartensystems in der Datenverarbeitung, Gründer von IBM.

1934: Tod von Joachim Ringelnatz (Hans Gustav Bötticher)

Ringelnatz
Der deutsche Schriftsteller, Lyriker, Kabarettist und Maler wurde vor allem für humoristische Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt ist. Gelobt wird sein witziges, geistreiches, teils skurriles und expressionistisches Werk. (Werke u. a. «Der Bücherfreund» 1928, «Kuttel Daddeldu») (Das Foto von Hugo Erfurth stammt aus dem Jahr 1930, PD)

1935: Geburt von Toni (Anton Engelbert) Sailer, österreichischer Skirennläufer, dreifacher Olympiasieger und siebenfacher Weltmeister, Schauspieler. Er stirbt am 24. August 2009.

1942: Geburt von Martin Scorsese

Martin Scorsese
Der amerikanischer Regisseur, Oscar-Preisträger, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler gehört zu den einflussreichsten, zeitgenössischen amerikanischen Filmemachern (Filme u. a. «Taxi Driver» 1976, «Good Fellas» 1990, «Departed – Unter Feinden» 2006, «The Wolf of Wall Street» 2013, «The Irishman» 2019). Bild: Scorsese 2006 in Paris (Foto: Keystone/(AP/Michael Sawyer)

Ricarda Huch

1947: Tod von Ricarda Huch, deutsche Schriftstellerin, Philosophin und Historikerin. Da zu jenem Zeitpunkt Mädchen in Deutschland das Abitur verwehrt war, zog Huch in die Schweiz. Nach dem Abitur blieb sie in Zürich und begann 1888 ein Studium der Geschichte, der Philologie sowie der Philosophie. Auch das war damals in Deutschland noch nicht möglich. Im Bild: Ricarda Huch an ihrem 50. Geburtstag. (Foto: PD)

1944: Geburt von Daniel Michael DeVito, amerikanischer Schauspieler (u. a. «Einer flog über das Kuckucksnest» 1975), Regisseur.

1966: Geburt von Sophie Marceau (Danièle Sylvie Maupu), französische Schauspielerin («Braveheart» 1995, «James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug» 1999).

1973: Militär gegen Studenten

Griechenland
Die griechische Militärjunta schlägt den Aufstand der Studenten des Athener Polytechnikums blutig nieder. Mindestens 24 Menschen kommen ums Leben. Kurz darauf wird Staatspräsident Georgios Papadopoulos abgesetzt. Nachdem der neue starke Mann, Dimitrios Ioannidis, auf Zypern geputscht hatte, wird das Obristen-Regime im Sommer 1974 gestürzt. (Foto: Keystone/AP/Str)

1989: Beginn der «Samtenen Revolution»

Prag
Auf dem Prager Wenzelsplatz demonstrieren über 100’000 Menschen. Hunderte werden verhaftet. Die Demonstranten fordern eine Ende der kommunistischen Herrschaft. Zu den Rednern gehörten Václav Havel und Alexander Dubček. (Foto: Keystone/AP/Dusan Vranic)

1989: Die Berner Polizei räumt gewaltsam das «Freie Land Zaffaraya», eine Hüttensiedlung im Gaswerkareal an der Aare. Die Folge sind tagelange Demonstrationen.

1997: Bei einem Terroranschlag auf einen Tempel in Luxor sterben 62 Menschen (siehe oben).

2013: Tod von Doris Lessing

Doris Lessing
Die britische Schriftstellerin erhielt 2007 den Nobelpreis für Literatur. Die 88-jährige Autorin konnte wegen gesundheitlicher Probleme nicht nach Stockholm zur Preisverleihung reisen. Das Bild zeigt sie mit der Nobelpreis-Medaille im Kunstmuseum «Wallace Collection» in London am 30. Januar 2008. (Foto: Keystone/AP/Matt)

2017. Tod von Toto Riina, italienischer Mafia-Boss (siehe «Damals am 16. November»).

2018: Gilets jaunes

Paris
Tausende Französinnen und Franzosen demonstrieren gegen Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung. Entzündet hatten sich die Demonstrationen an der angekündigten Erhöhung der Treibstoffpreise. Doch schnell entwickelten sich die Aufmärsche zu einer allgemeinen Protestwelle gegen die steigenden Lebenshaltungskosten, die Arbeitslosigkeit und die düsteren Zukunftsaussichten eines grossen Teils der Bevölkerung. Präsident Emmanuel Macron wird als «Präsident der Reichen» verunglimpft. Den Politikern wird vorgeworfen, abgehoben zu sein und die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr zu kennen. Die Demonstranten tragen gelbe Westen (gilets jaunes), die man in Frankreich obligatorisch aus Sicherheitsgründen im Auto mitführen muss. (Foto: Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu)

2022: Ein niederländisches Gericht befindet drei Männer, ein Ukrainer und zwei Russen, für schuldig, 2014 ein Passagierflugzeug über der Ostukraine abgeschossen zu haben. Das Gericht ist überzeugt, dass eine von Russland gelieferte und von einer bewaffneten Gruppe unter russischer Kontrolle abgefeuerte Rakete den Flug MH17 zum Absturz brachte. Dabei starben 298 Menschen. Die drei Männer wurden in Abwesenheit für schuldig befunden. Unter den Verurteilten befindet sich Igor Girkin, der militärische Führer der so genannten Donezker Volksrepublik.

  • MORGEN: DAMALS AM 18. NOVEMBER
  • GESTERN: DAMALS AM 16. NOVEMBER
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