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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 15. März

Julius Cäsar erdolcht | Die erste Rolltreppe | Geburt von Zarah Leander | Zar Nikolaus dankt ab | Österreichs «Anschluss» | Die Tschechoslowakei besetzt | «My Fair Lady» uraufgeführt | Tod von René Clair | Einweihung des St. Jakob-Parks | Beginn des Bürgerkrieges in Syrien | Massaker in Christchurch | CS-Aktie unter zwei Franken

Herausgegriffen

Massaker in Christchurch
15. März 2019: Massaker in Christchurch: Ein aus Australien stammender Rechtsextremist schiesst zunächst in der Masjid-al-Noor-Moschee im neuseeländischen Christchurch auf Muslime, die sich zum Freitagsgebet versammelt haben. Anschliessend begibt er sich zur Linwood Islamic Centre-Moschee und eröffnet das Feuer. Insgesamt erschiesst er 50 Menschen. Seine Tat filmt der 28-jährige Täter mit einer Kamera, die er auf seinen Helm montiert hatte, streamt die Bilder auf Facebook und postet den Link zu dem Video auf Youtube und der Diskussionsplattform Reddit. Ein 74-seitiges Manifest verlinkt er überall. Nach der Tat wird er verhaftet. Im Bild: Ein Blumenmeer vor der Masjid-al-Noor-Moschee. (Foto: Keystone/AP)

Es geschah an einem 15. März

44 vor Chr.: Tod von Julius Cäsar

Cäsar, Tod
Der Kaiser, Staatsmann, Feldherr und Autor wird im Römer Theater des Pompeius mit 23 Dolchstichen getötet. Zu den Verschwörern sollen 60 Personen gehört haben, auch sein Zögling Brutus. Cäsars letzte Worte sollen gewesen sein: «Auch du, mein Sohn». Cäsars Frau soll die Ermordung aufgrund eines Albtraums vorausgesagt haben. Mehrere Warnungen hatte er in den Wind geschlagen. Das Historiengemälde von Vincenzo Camuccini (1798) zeigt Cäsars Tod.

217: Geburt von Nikolaus von Myra, griechischer Bischof von Myra. Laut den Legenden verteilt er sein Erbe unter den Armen und rettet Schiffbrüchige. 

1666: Geburt von George Bähr, deutscher Baumeister, Architekt der Dresdner Frauenkirche (1726–1743).

1767: Geburt von Andrew Jackson, 7. Präsident der USA (1829–1837), der erste «Volkspräsident», Gründer der Demokratischen Partei. Der Sklavenhalter und Indianerhasser ist auf der 20-Dollar-Note abgebildet, wird nun aber durch ein Bild von Harriet Tubman, der schwarzen Vorkämpferin gegen die Sklaverei, ersetzt.

1830: Geburt von Paul Johann Ludwig von Heyse (Deutsches Reich), Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1910).

1848: In Ungarn beginnt der Freiheitskampf gegen die Österreicher.

1854: Geburt von Emil Adolf von Behring, deutscher Bakteriologe, Serologe, Entdecker der Serumtherapie gegen Diphtherie, Träger des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin 1901. 

1878: Geburt von Reza Schah Pahlavi, Schah von Persien (1925–1941), Vater von Mohammad Reza Pahlavi. Reza Schah Pahlavi wird bereits am 27. Januar 1926 per Dekret zum Kronprinzen bestimmt.

1880: Geburt von Gertrud Kurz

Gertrud Kurz
Die in Appenzell Ausserrhoden Geborene ist Gründerin der «Kreuzritter»-Flüchtlingshilfe, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in «Christlicher Friedensdienst» umbenennt. Sie stirbt am 26. Juni 1972. Kurz, «die Flüchtlingsmutter», erhielt 1959 von der theologischen Fakultät der Universität Zürich die Würde eines Ehrendoktors. 1965 verlieh ihr die Königin der Niederlande den Albert-Schweitzer-Preis in Würdigung ihrer Verdienste um das Flüchtlingsproblem. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1892: Der amerikanische Ingenieur Jesse Reno meldet sein Patent für eine elektrisch betriebene Treppe an – eine Vorgängerin der Rolltreppe. 1896 stellt er in einem Park in Coney Island einen Prototypen vor. Der Durchbruch gelang der Rolltreppe an der Weltausstellung 1900 in Paris. Bald wurden Rolltreppen in den USA in Warenhäusern und in Untergrundbahnstationen eingerichtet.

1906: In Manchester entsteht die Firma Rolls Royce. Gründer sind Henry Royce und Charles Rolls.

1907: Geburt von Zarah Leander

Zarah Leander
Schwedische Schauspielerin und Sängerin. Berühmte Filme sind: «Zu neuen Ufern» (1937), «La Habanera» (1937), «Heimat» (1938), «Es war eine rauschende Ballnacht» (1939), «Die grosse Liebe» (1942), «Der Weg ins Freie» (1941), «Damals» (1943). Ihre Songs entwickeln sich zu Hits, darunter «Kann denn Liebe Sünde sein», «Der Wind hat mir ein Lied erzählt», «Davon geht die Welt nicht unter» und «Ich weiss, es wird einmal ein Wunder geschehn». Sie wird von Goebbels und Hitler verehrt und steigt zur bestbezahlten Filmschauspielerin in Nazi-Deutschland auf. Sie selbst bezeichnet sich als unpolitisch. Nach dem Krieg tritt sie 1947 im Genfer Radio auf, wo ihre ersten Nachkriegs-Schallplatten entstehen. Anschliessend gibt sie Konzerte in Bern, Basel und Zürich. Sie stirbt 1981 an einer Gehirnblutung. Das Bild zeigt sie 1931. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1916: Geburt von Harry James, amerikanischer Jazztrompeter, Entdecker von Frank Sinatra.

1917: Der russische Zar Nikolaus II. dankt ab

Am 8. März war in Petrograd (St. Petersburg) die Februarrevolution ausgebrochen. Am 13. März brach der Aufstand auch in Moskau los. Zar Nikolaus verkannte die Situation und liess auf die Aufständischen schiessen. Ein grosser Teil der Polizei und des Militärs meuterte und lief zu den Revoliutionären über. Am 15. März tritt Nikolaus zugunsten seines Bruders, Grossfürst Michael, zurück. Damit gehen 300 Jahre Romanow-Herrschaft in Russland zu Ende. In Petrograd wird Nikolaus unter Hausarrest gestellt. Im Bild …
Am 8. März war in Petrograd (St. Petersburg) die Februarrevolution ausgebrochen. Am 13. März brach der Aufstand auch in Moskau los. Zar Nikolaus verkannte die Situation und liess auf die Aufständischen schiessen. Ein grosser Teil der Polizei und des Militärs meuterte und lief zu den Revolutionären über. Am 15. März tritt Nikolaus zugunsten seines Bruders, Grossfürst Michael, zurück. Damit gehen 300 Jahre Romanow-Herrschaft in Russland zu Ende. In Petrograd wird Nikolaus unter Hausarrest gestellt. Im Bild Nikolaus mit seiner Frau Alexandra, seinen vier Töchtern und seinem Sohn (von links: Olga, Maria, Nikolaus, Alexandra, Anastasia, Sohn Alexei, Tatiana). (Bild PD)

1927: Geburt von Hajo (Hanns Joachim) Friedrichs, deutscher Journalist, Moderator der «Tagesthemen» (1985–1991).

1932: Geburt von Alan Bean, amerikanischer Astronaut, vierter Mensch auf dem Mond (1969). 

1937: Tod von Howard Philipps (H. P.) Lovecraft, amerikanischer Schriftsteller, Mitbegründer der anspruchsvollen Horror-Literatur.

1937: Geburt von Niele Toroni, Tessiner Konzeptkünstler.

1938: Wien bejubelt Hitler

Wien
250’000 Österreicher und Österreicherinnen jubeln auf dem Heldenplatz in Wien Hitler zu. Sie feiern den «Anschluss» Österreichs ans Deutsche Reich. (Foto: Bildarchiv Preussischer Kulturbesitz, Heinrich Sanden)

1939: Die Tschechoslowakei besteht nicht mehr. Deutsche Truppen besetzen Böhmen und Mähren. Das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren entsteht.
 

1940: Geburt von Peter Schellenberg, Direktor des Schweizer Fernsehens (SF) von 1988 bis 2003. Schellenberg ist Initiant der zweiten Sendekette, des Wiederholungskanals, 10vor10 und dem outgesourcten Television Production Center (TPC). Seine Nachfolgerin ist Ingrid Deltenre. Nach seiner Pensionierung realisiert er für das Schaffhauser Radio Munot eine zweiwöchentliche Jazz-Sendung. Er stirbt am 15. April 2021. (Bild: Keystone)

1941: Tod von Alexej Jawlensky, russisch-deutscher Maler des Expressionismus. Zusammen mit Franz Marc und Wassily Kandinsky gründet er die Künstlergruppe «Der blaue Reiter».

1943: Geburt von David Paul Cronenberg, kanadischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler (u. a. «Die Fliege» 1986, «Naked Lunch» 1991, «A History of Violence» 2005).

1956: Das Musical «My Fair Lady» wird am Broadway uraufgeführt und bringt es zu 2’717 Aufführungen.

1957: Tod von Ernst Nobs

Ernst Nobs
Nobs, Bundesrat von 1943 bis 1951 (SPS/ZH) war der erste Sozialdemokrat im Bundesrat. Er war zuvor Chefredaktor des «Volksrechts», der grössten SP-Zeitung. Wegen seiner Aktivitäten beim Landesstreik wurde er von einem Militärgericht zu einer Haftstrafe verurteilt. Nobs war Stadtrat, Regierungsrat und Stadtpräsident von Zürich. 1943 wurde er im ersten Wahlgang in den Bundesrat gewählt. Er gehörte dem Finanz- und Zolldepartement an. Seine Bundesfinanzreform scheiterte. Im Bild: Nobs (links) mit dem indischen Ministerpräsidenten Jawaharlal Nehru am 3. Mai 1949 im Bundeshaus. Rechts: Bundesrat Max Petitpierre. (Foto: Keystone/Phjotopress-Archiv)

1969: Erneut sowjetisch-chinesische Kämpfe am Ussuri.

1972: Francis Coppolas «The Godfather» mit Marlon Brando wird uraufgeführt.

1975: Geburt von Eva Jacqueline Longoria, amerikanische Schauspielerin und Model («Desperate Housewives» 2004–2012).

1975: Tod von Aristoteles Onassis, griechischer Geschäftsmann, Reeder, Ehemann von Jacqueline Kennedy.
 

1981: Tod von René Clair, französischer Filmregisseur (u. a. «Sous les toits de Paris» 1930, «Le Million» 1931, «À nous la liberté» 1931, «Le dernier milliardaire» 1934, «The Ghost Goes West» 1934, «I Married a Witch» 1942, «It Happened Tomorrow» 1944, «And Then There Were None» 1945, «La Beauté du diable» 1950, «Les Belles de nuit» 1952, «Porte des Lilas» 1954).
 

1991: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag tritt in Kraft und ebnet den Weg zur Vereinigung Deutschlands.

2001: In Basel wird das neue St.-Jakob-Stadion eingeweiht, das jetzt St. Jakob-Park heisst. Architekten sind Herzog & de Meuron.

2011: In Syrien beginnt der Bürgerkrieg. Inspiriert von den «Arabischen Revolutionen» in Tunesien und Ägypten protestierten Hunderte in den Strassen von Damaskus und andern Städten gegen die Regierung.

2013: Im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh wird eine 39-jährige Schweizer Touristin vor den Augen ihres Mann von sechs Indern vergewaltigt.

2019: Massaker in Christchurch: Ein aus Australien stammender Rechtsextremist erschiesst in zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch 50 Menschen (siehe oben).

2023: CS in Nöten

CS
Am New Yorker Stock Exchange erreichen die Aktien der Credit Suisse einen historischen Tiefstand. Zuvor hatte die saudische Nationalbank angekündigt, sie wolle der CS keine weitere Unterstützung gewähren. In Zürich schliesst der Kurs der Credit-Suisse-Aktie bei 1.697 Franken und fällt damit erstmals unter zwei Franken. (Foto: Keystone/EPA/Justin Lane)
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