Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 13. Januar

Tod von Jan Brueghel | Erdbeben in den Abruzzen | Das Saarland will zu Hitler-Deutschland | Tod von James Joyce | Tod von Sophie Taeuber-Arp | Costa Concordia kentert vor Giglio | Taiwan wählt chinakritischen Präsidenten | Tod von Olivieiro Toscani

Herausgegriffen

Costa Concordia
13. Januar 2012: Vor der toskanischen Insel Giglio läuft das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia mit 4'200 Personen an Bord auf einen Felsen auf und kippt. Es kommt zu einer chaotischen Rettungsaktion. 34 Menschen sterben. (Foto: Keystone/EPA/Enzo Russo)

Es geschah an einem 13. Januar

1524: Dritte Zürcher Disputation. Auf Verlangen des Reformators Ulrich Zwingli wird nach dem Bilderverbot in den Kirchen auch die Messe verboten.

1625: Tod von Jan Brueghel, der Ältere, flämischer Maler.

1717: Tod von Maria Sibylla Merian, Naturforscherin («Metamorphosis Insectorum Surinamesium» 1705). 

1782: In Mannheim werden Schillers «Räuber» uraufgeführt.

1841: Aargauer Klosterstreit: Der Aargauer Grosse Rat beschliesst mit 115 zu 19 Stimmen die sofortige Aufhebung aller Klöster. Sie seien «Ursprung allen Übels». Kurz darauf werden acht Klöster geschlossen.
 

1879: Tod von Jakob Dubs, Schweizer Bundesrat (FDP/ZH) von 1861 bis 1872. Mit Gottfried Keller nahm er 1845 am zweiten Freischarenzug gegen die konservative Regierung des Kantons Luzern teil. Im Sonderbundskrieg 1847 war er Dragonerfeldweibel. Während seiner Amtszeit schloss er Handels- und Wirtschaftsverträge mit den Nachbarstaaten. Er wehrte sich gegen eine zu starke Zentralisierung der Schweiz. Nach seinem Rücktritt wurde er im zentralistisch gesinnten Zürich nicht mehr in den Nationalrat gewählt, dafür im Kanton Waadt. 1875 wurde er ins Bundesgericht gewählt. 

1898: Emile Zola veröffentlicht «J’accuse …» zur Dreyfus-Affäre.

1909: Geburt von Marinus van der Lubbe, anarchistisch-kommunistischer niederländischer Arbeiter, der 1934 im brennenden Reichstag in Berlin festgenommen wird. Seine Schuld am Reichstagsbrand wird von Anfang an angezweifelt. 

1910: In New York wird erstmals eine Opernaufführung live am Radio übertragen.

1911: In Berlin wird Gerhart Hauptmanns «Die Ratten» uraufgeführt.

1915: Ein Erdbeben in Avezzano bei L’Aquila fordert 30’000 Tote

Erdbeben, Avezzano
Um 7.53 Uhr wird Mittelitalien von einem Beben der Stärke 7,0 erschüttert. Das dicht besiedelte Gebiet von Marsica wird fast dem Erdboden gleichgemacht. Am stärksten betroffen ist die Stadt Avezzano, wo 11'000 Menschen sterben. Auch in Collarmele, San Benedetto dei Marsi, Paterno, Ortucchio, Gioia dei Marsi und in allen anderen Ortschaften der Ebene und des Liri-Tals sind grosse Verluste zu beklagen. Insgesamt verlieren über 30'000 das Leben.

1916: Am Zürcher Bellevue nimmt der legendär gewordene Nachtklub «Palais Mascotte» seinen Betrieb auf. Unter anderen treten dort Stars wie Josephine Baker, Louis Armstrong und später Pepe Lienhard und Hazy Osterwald auf.

1924: Geburt von Paul Karl Feyerabend, österreichischer Philosoph, Wissenschaftstheoretiker («Science in a Free Society»).

1935: 90 Prozent der Stimmberechtigten des Saargebiets (später: Saarland) stimmen für einen Anschluss der Region an Hitler-Deutschland – dies obwohl sich die totalitäre Herrschaft Hitlers bereits mit Schrecken abzeichnet und bekannt ist. Gegen den Anschluss an Deutschland sind fast einzig nur die Sozialdemokraten und die Kommunisten. Die Stimmbeteiligung beträgt 97 Prozent. 

1941: In Zürich stirbt James Joyce, irischer Schriftsteller (u. a. «Dubliners» 1914, «Ulysses» 1922, «Finnegans Wake» 1939). Begraben ist er auf dem Zürcher Friedhof Fluntern.

1943: Tod von Sophie Taeuber-Arp

Die Schweizer Malerin, Bildhauerin und Tänzerin war als Deutsche in Davos geboren worden. Ihr Vater war ein Apotheker aus Preussen, ihre Mutter eine Apenzellerin aus Gais. Nach dem Tod ihres Vaters nahm Sophie die Schweizer Staatsbürgerschaft an. Von 1906 bis 1910 studierte sie an der École des arts décoratifs in St. Gallen, von 1910 bis 1914 Kunst und Gestaltung an der Debschitz-Schule in München und in Hamburg. 1915 absolvierte sie eine Tanzausbildung und tanzte 1917 am grossen „Sonnenfest“ auf dem Monte…
Die Schweizer Malerin, Bildhauerin und Tänzerin war als Deutsche in Davos geboren worden. Ihr Vater war ein Apotheker aus Preussen, ihre Mutter eine Appenzellerin aus Gais. Nach dem Tod ihres Vaters nahm Sophie die Schweizer Staatsbürgerschaft an. Von 1906 bis 1910 studierte sie an der École des arts décoratifs in St. Gallen, von 1910 bis 1914 Kunst und Gestaltung an der Debschitz-Schule in München und in Hamburg. 1915 absolvierte sie eine Tanzausbildung und tanzte 1917 am grossen «Sonnenfest» auf dem Monte Verità. Ab 1916 leitete sie die Textilklasse an der Zürcher Kunstgewerbeschule. 1922 heiratete sie den deutsch-französischen Maler, Dichter und Bildhauer Hans Arp. Nach der Flucht vor den Nazis nach Südfrankreich siedelte das Paar in die Schweiz über. Sophie Taeuber-Arp, Vertreterin des Dadaismus, starb 54-jährig an einer Kohlenmonoxidvergiftung, die sich wegen eines falsch gehandhabten Ofens im Haus von Max Bill in Zürich-Höngg zugezogen hatte. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Hollaender)

1956: Tod von Lyonel Charles Adrian Feininger, deutsch-amerikanischer Maler und Karikaturist, Mitglied der Künstlergruppe «Berliner Secession».

1956: Geburt von Inga Humpe, deutsche Pop-Musikerin.
 

1956: Geburt von Ruth Genner, Schweizer Politikerin (Grüne/ZH), Präsidentin der Grünen Partei der Schweiz von 2001 bis 2008. 1998 wird sie in den Nationalrat gewählt, dem sie bis 2008 angehört. Von 2001 bis 2003 teilt sie sich das Parteipräsidium mit Nationalrat Patrice Mugny (GE); von 2004 bis 2008 ist sie alleinige Präsidentin. Von 2008 bis 2014 gehörte sie dem Zürcher Stadtrat (Exekutive) als Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements an.

1975: Geburt von Daniel Kehlmann, deutsch-österreichischer Schriftsteller (u. a. «Die Vermessung der Welt» 2005).

1992: Tod von Carl Josef Neckermann, Gründer des Versandhandelsunternehmens «Neckermann», Dressurreiter.

1993: Erich Honecker geht ins Exil nach Chile.

2012: Vor der toskanischen Insel Giglio kentert das Kreuzfahrtschiff «Costa Concordia». 34 Menschen sterben.

2016: Das Industrieunternehmen Alstom entlässt 1’300 Mitarbeiter in der Schweiz. Der Stellenabbau ist eine Konsequenz aus der Übernahme durch General Electric (GE). GE wird gesamthaft 6’500 Stellen in Europa streichen.

2019: Ein Kleinbus mit jungen Schweizern an Bord prallt im Norden Schwedens in einer Kurve gegen einen Lastwagen. Sechs der Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren sterben, ein siebter wird verletzt. Die Schweizer befanden sich auf der Rückreise von ihren Ferien in Schwedisch-Lappland, wo sie das Nordlicht bewunderten. Fünf der Verunfallten stammen aus Adelboden.

2024: Taiwan wählt chinakritischen Präsidenten

William Lai
William Lai, der chinakritische bisherige Vizepräsident Taiwans und Kandidat der Demokratischen Fortschrittspartei DPP gewinnt die Präsidentschaftswahlen deutlich. Der Kandidat der chinafreundlichen Kuomintang (KMT), Hou You-yi, gestand seine Niederlage ein und gratulierte Lai zum Wahlsieg. Angesichts der gestiegenen Spannungen zwischen China und Taiwan wird dem Wahlsieg Lais grosse Bedeutung beigemessen. (Foto: Keystone/EPA, Daniel Ceng)

2025: Tod von Olivieiro Toscani

Olivieiro Toscani
Der italienische Starfotograf, der unter anderem an der Kunstgewerbeschule in Zürich studierte, wurde vor allem durch seine umstrittenen Werbeplakate für Benetton bekannt. Stark kritisiert wurden seine Porträts von zum Tode verurteilter Gefängnisinsassen in den USA. Auch das Foto eines sterbenden Aids-Aktivisten erregten die Gemüter, ebenso ein überladenes Flüchtlingsschiff und die Leiche eines erschossenen Mafioso und seine trauernde Familie. Auf einem anderen Bild war das blutige Hemd mit einem Einschussloch eines gefallenen Soldaten im Bosnienkrieg zu sehen. 2007 präsentierte er Bilder des magersüchtigen Models Isabelle Caro. So wollte er mit der Kampagne «No Anorexia» auf die Probleme des Schlankheitswahns aufmerksam machen. Bald distanzierte sich Benetton-Mitgründer Luciano Benetton von ihm. Toscani starb im Alter von 82 Jahren in Cecina (Toskana). Das Bild zeigt ihn im Februar 1995 im Musée d'art contemporain in Pully (VD) anlässlich einer seiner Ausstellungen. (Foto: Keystone/Str.)
  • MORGEN: DAMALS AM 14. JANUAR
  • GESTERN: DAMALS AM 12. JANUAR
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Musk demaskiert. Das Internet als Herrschaftsinstrument

Ali Sadrzadeh 5. Dezember 2025

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.