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Deutschland

Die SPD im Jammertal

14. Mai 2017 , aktualisiert
Journal21
Der Sieger und die Verliererin. Armin Laschet (CDU) und Hannelore Kraft (SPD) am Sonntagabend im Wahlstudio der ARD in Düsseldorf. (Foto. Keystone/DPA/Marius Becker)
Der Sieger und die Verliererin. Armin Laschet (CDU) und Hannelore Kraft (SPD) am Sonntagabend im Wahlstudio der ARD in Düsseldorf. (Foto. Keystone/DPA/Marius Becker)
Die Sozialdemokraten erreichen ihr bisher schlechtestes Ergebnis in Nordrhein-Westfalen. Der Wahlausgang bedeutet das definitive Ende des „Schulz-Hypes“.

Laut dem am Montag früh publizierten Endergebnis wird die CDU mit 33,0 Prozent stärkste Kraft im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland. Die SPD kommt auf 31,2 Prozent. Auch der Koalitionspartner der SPD, die Grünen, erlitten schwere Einbussen. Damit ist die rot-grüne Regierung abgewählt.

Hannelore Kraft, die SPD-Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen (NRW) trat sofort von all ihren SPD-Ämtern zurück. Die Sozialdemokraten verlieren 7,9 Prozent im Vergleich zur letzten Landtagswahl vor fünf Jahren.

Das Ergebnis ist auch ein schwerer Schlag für SPD-Bundeskanzlerkandidaten Martin Schulz. Nach den Niederlagen im Saarland und in Schleswig-Holstein steht seine Partei erneut als Verliererin da. Dies könnte Konsequenzen für die Bundestagswahl am 24. September haben. Die Wahlen in Nordrhein-Westfalen galten als „Kleine Bundestagswahl“. Sie könnten eine Vorentscheidung für die Bundestagswahl sein. Martin Schulz hatte die Wahl als „von herausragender Bedeutung“ für die Bundestagswahl bezeichnet.

Angeführt wurde die CDU in NRW vom bundesweit wenig bekannten 56-jährigen Armin Laschet, dem CDU-Oppositionsführer im Landtag.

Die FDP unter Christian Lindner erreicht 12,6 Prozent. Lindner hofft, dass das gute Ergebnis der FDP hilft, im September wieder in den Bundestag einziehen zu können.

Die Grünen, die mit der SPD zusammen eine Koaltion eingegangen waren, verlieren ebenfalls stark. Sie kommen auf 6,4 Prozent.

Die AfD erreicht etwa 7,4 Prozent und zieht damit erstmals in den Landtag von NRW ein. Die Piratenpartei, die vor fünf Jahren noch 7,8 Prozent erhielt, kommt jetzt auf 1.0 Prozent und überspringt damit die 5 Prozent-Hürde bei weitem nicht. Mit 4,9 Prozent scheitert die Linke an der 5 Prozent-Hürde knapp.

Insgesamt bewarben sich 31 Parteien um Sitze. Wahlberechtigt waren 13,1 Millionen Bürgerinnen und Bürger.

(J21)

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