Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besucht am Donnerstag das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut, zwei Tage vor dessen endgültigen Abschaltung am 15. April. Am Samstag sollen gemäss dem deutschen Energiewendeplan die drei letzten noch aktiven AKWs abgeschaltet und dann abgebaut werden. Söder ertklärte, es sei ein schwerer Fehler, aus der Kernenergie zum jetzigen Zeitpunkt auszusteigen. (Foto: Keystone/Peter Kneffel/dpa)
Der Ausstieg Deutschlands aus der Produktion von Atomenergie war nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan im Jahre 2011 von der damaligen Regierungskoalition aus CDU/CSU und den Grünen unter Bundeskanzlerin Merkel beschlossen worden. Langfristig sollte gemäss diesem Plan die Energieproduktion vollständig aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden.
Inzwischen ist der sogenannte Atomausstieg auch in Deutschland wieder stark umstritten. Laut einer aktuellen Umfrage im «Deutschlandtrend» der ARD halten heute 59 Prozent die Entscheidung für falsch. Vor 13 Jahren sollen sich noch 62 Prozent der Befragten für den Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen haben.