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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 7. Januar

George Washington wird erster US-Präsident | Tod von Alfred Ilg | Pol Pot gestürzt | Tod von Hirohito | Der Schiefe Turm geschlossen | YSL zieht sich zurück | Tod von Heinrich Harrer | Massaker bei «Charlie Hebdo» | Tod von France Gall | Tod von Franz Beckenbauer | Tod von Jean-Marie Le Pen

Herausgegriffen

Charlie Hebdo
Zwei maskierte islamistische Terroristen, bewaffnet mit Kalaschnikows, die Pariser Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo». Sie töten elf Menschen, elf weitere werden teils schwer verletzt. Die Täter, Saïd und Chérif Kouachi, bekennen sich zu Al-Kaida. Auf ihrer Flucht erschiessen sie einen Polizisten. Daraufhin werden sie im Norden von Paris erschossen. Mit dem Slogan «Je suis Charlie» demonstrierten Tausende im ganzen Land, wie hier in Marseilles, gegen islamistische Gewalt. Am Tag danach erschiesst ein schwerbewaffneter Täter im Süden von Paris eine Polizistin. Danach überfällt er einen jüdischen Supermarkt bei der Porte de Vincennes im Pariser Osten, tötet vier Menschen und nimmt weitere als Geiseln. In einem Telefongespräch bekennt er sich zum «Islamischen Staat» IS. Bei der Erstürmung des Supermarkts wird er erschossen. (Foto: Keystone/AP/Claude Paris)

Es geschah an einem 7. Januar

1502: Geburt in Bologna von Papst Gregor XIII. Mit einer Kalenderreform führt er 1582 den heute gültigen «gregorianischen Kalender» ein, der den julianischen Kalender ablöst. Gregor fördert die Wissenschaft und die Bildung und ist ein harscher Kämpfer gegen die Protestanten. Die Pariser «Bluthochzeit» (Bartholomäusnacht), bei der Hunderte Protestanten (Hugenotten) massakriert werden, billigt er ausdrücklich. Er stirbt am 10. April 1585 in Rom. (Fresko in der Basilica San Paolo fuori le Mura in Rom)

1789: George Washington wird zum ersten Präsidenten der USA gewählt.

1800: Geburt von Millard Fillmore, amerikanischer Politiker der Whig-Partei, 13. Präsident der USA (1850–1853). 

1834: Geburt von Johann Philipp Reis, deutscher Physiker und Pionier der Telefonie. Er stellt 1861 den Prototyp «Telephon» der Öffentlichkeit vor.

1873: Geburt von Adolph Zukor, amerikanischer Filmproduzent, Gründer des Filmstudios «Paramount Pictures» (1912). 

1901: Geburt von Elisabeth Schwarzhaupt, deutsche CDU-Politikerin, erste weibliche Bundesministerin Deutschlands. Unter Konrad Adenauer ist sie Bundesministerin für das Gesundheitswesen (1961–1966).
 

1905: Tod von Paul Cérésole, Schweizer Bundesrat von 1870 bis 1875 (FDP/VD). Als Vorsteher des Finanzdepartements musste er wegen des Deutsch-Französischen Krieges fünf schweizerische Armee-Divisonen besolden und der Bourbaki-Armee Unterkunft gewähren. Cérésole geriet in Konflikt mit dem Papst und ordnete die Ausweisung des Nuntius an. Er wehrte sich gegen die Forderung der Linken, die Klöster in der Schweiz aufzuheben.

1912: Geburt von Charles Addams, amerikanischer Comic-Zeichner «Addams Family».

1916: Geburt von Paul Keres, estnischer und sowjetischer Schachmeister.
 

1916: Tod in Zürich von Alfred Ilg, Schweizer Ingenieur, Berater des abessinischen Kaisers Menelik II., Protokollchef und Privatsekretär des Kaisers, Aussenminister Abessiniens von 1897 bis 1907. Ilg arbeitete seit 1879 in Abessinien, dem heutigen Äthiopien. Er war für den Bau und die Planung der Eisenbahnlinie von Addis Abeba nach Dschibouti verantwortlich.

1920: Tod von Sir Edmund Barton, australischer Politiker. Mit der Gründung des Bundesstaates Australien («Commonwealth of Australia») am 1. Januar 1901 wurde er der erste australische Premierminister (1901–1903).

1927: Geburt von Hans Wyer, Schweizer Politiker (CVP/VS), Nationalrat, Staatsrat, Parteipräsident der Christlichdemokratischen Volkspartei der Schweiz (CVP) von 1973 bis 1984. Wyer ist der erste Parteipräsident der CVP, der Nachfolgepartei der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP). Er stirbt am 30. Januar 2012. (Foto: Keystone)

1956: Geburt von Uwe Ochsenknecht, deutscher Schauspieler (u. a. «Das Boot» 1981, «Männer» 1985, «Schtonk!“ 1992), Sänger. 

1957: Geburt von Christian Constantin, Schweizer Unternehmer, Architekt, ehemaliger Fussballtorhüter, Besitzer und Präsident des FC Sion. Im Wallis wird er CC genannt.

1959: Die USA anerkennen die Regierung von Fidel Castro.

1964: Geburt von Nicholas Cage (Nicholas Kim Coppola), amerikanischer Schauspieler (u. a. «Mondsüchtig» 1987, «Wild at Heart» 1990, «Leaving Las Vegas» 1995, «The Rock» 1996, «Stadt der Engel» 1998, «Adaption» 2002). 

1971: Geburt von DJ Ötzi (Gerhard Friedle), österreichischer Sänger,(«Anton aus Tirol» 1999, «Hey Baby» 2000, «Ein Stern, der deinen Namen trägt» 2007).

1977: Die «Charta 77“ der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung wird veröffentlicht.

1979: Vietnamesische Truppen stürzen den kambodschanischen Diktator Pol Pot.

1985: Geburt von Lewis Carl Davidson, britischer Formel-1-Rennfahrer. 

1989: Tod des japanischen Kaisers Hirohito. Er regierte von 1926 bis zu seinem Tod.

1990: Der Schiefe Turm von Pisa wird aus Sicherheitsgründen bis 2001 gesperrt.

1998: In Zürich stirbt Vladimir Prelog, Schweizer Chemiker. Zusammen mit John W. Comforth gewann er den Nobelpreis für Chemie 1975 «für seine Forschungen in der Stereochemie organischer Moleküle und Reaktionen».

1999: In den USA beginnt der Senat das Impeachment gegen Präsident Bill Clinton. Ihm wird Meineid in der Affäre Monica Lewinsky vorgeworfen. 

2002: Yves Saint Laurent zieht sich nach 47 Jahren aus dem Couturier-Geschäft zurück.
 

2006: Tod von Heinrich Harrer, österreichischer Bergsteiger. Mit den Bergsteigern Anderl Heckmair, Ludwig Vörg und Fritz Kasparek gelang ihm 1938 die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand. Im Zweiten Weltkrieg war er in Indien interniert und flüchtete von dort nach Tibet. Über seine sieben Jahre in Tibet und seine Freundschaft mit dem Dalai Lama schrieb er das Buch «Sieben Jahre in Tibet», das auch verfilmt wurde. Im Bild Harrer auf der Frankfurter Buchmesse 1997.

2013: Die Eröffnung des neuen Berliner Flughafens «Willy Brandt» muss wegen Baumängeln erneut auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

2013: US-Präsident Obama ernennt Chuck Hagel zum neuen Verteidigungsminister. John Brennan wird CIA-Chef.

2015: Zwei maskierte islamistische Täter dringen in die Redaktion der Pariser Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» ein und erschiessen elf Personen. Auf der Flucht töten sie einen Polizisten.

2017: In Lissabon stirbt Mário Soares, Vater von Portugals heutiger Demokratie und Wegbereiter der europäischen Integration, im Alter von 92 Jahren.
 

2018: Die französische Sängerin France Gall, Ikone der Yé-Yé-Zeit, stirbt im Alter von 70 Jahren in Paris an Krebs. Berühmt wurde sie mit den Chansons «Poupée de cire, poupée de son», «Résiste» und «Ella, elle l’a», eine Hommage an die Jazz-Sängerin Ella Fitzgerald. Mit «Poupée de cire», ein Lied, das Serge Gainsbourg geschrieben hatte, gewann sie 1965 den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Für das Stück „Zwei Apfelsinen im Haar“ erhielt sie 1968 in Deutschland eine Goldene Schallplatte. (Foto: Keystone)

2024: Tod von Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauer
Beckenbauer, der «Kaiser», stirbt im Alter von 78 Jahren. Als Spieler und Trainer erreichte er Legendenstatus. Als Spieler gewann er 1974 zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft. Das Gleiche gelang ihm 1990 als Trainer der deutschen Mannschaft. Beim FC Bayern München wurde er zu einem der erfolgreichsten deutschen Fussballer überhaupt. Der Spiegel kommentierte: «Franz Beckenbauer war viel mehr als ein Fussballer. Er prägte die Bundesrepublik wie Konrad Adenauer und Willy Brandt. Dann holten ihn die Enthüllungen zur Sommermärchen-Affäre ein. Eine Jahrhundertfigur aber bleibt er.» (Foto: Keystone/DPA/Roland Magunia)

2025: Tod von Jean-Marie Le Pen

Jean-Marie Le Pen
Er war einer der ersten rechtsextremen Polterer, Hetzer und Verschwörungerzähler der neueren Zeit. Er leugnete den Holocaust und die Gaskammern. Wegen einer «Verherrlichung der Kriegsverbrechen» und wegen seiner Sympathien für Hitler wurde er verurteilt. Le Pen gründete den «Front National», deren Vorsitzender er von 1972 bis 2011 war. Anschliessend leitete seine Tochter Marine Le Pen die Partei. Sie schloss ihren Vater wegen «schwerer Verfehlungen» aus dem Front National aus. Bei der Präsidentschaftswahl 2002 gelangte Le Pen in die Stichwahl, die er gegen Jacques Chirac verlor. Landesweit erreichte er 12,6 Prozent der Stimmen. Er starb im Alter von 96 Jahren in einem Pflegeheim bei Paris. Im Bild: Jean-Marie Le Pen am 21. April 2002 in Saint-Cloud bei Paris (Foto: Keystone/AP/François Mori)
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