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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 6. November

Erster Nationalratspräsident | Präsident Abraham Lincoln | Geburt von Robert Musil | Tod von Tschaikowski | Tod von Hugo Koblet | Reagan wird Präsident | Ende der Ampel

Herausgegriffen

Hugo Koblet
1964: Im Alter von 39 Jahren stirbt Hugo Koblet, einer der besten Velorennfahrer der Schweiz. Vier Tage zuvor raste er mit einem weissen Alfa Romeo Giulia zwischen Mönchaltdorf und Esslingen im Kanton Zürich in einen Birnbaum. Polizei und Verwandte vermuteten Suizid. Koblet flogen zwischen 1947 und 1955 die Siege nur so zu – und die Frauen auch. Mehrmals wurde der angehimmelte Hugo Schweizer Meister. Als erster Nicht-Italiener gewann er 1950 den Giro und 1951 die Tour de France. Ein französischer Journalist bezeichnete ihn als «Pédaleur de charme». Drei Mal beendete er die Tour de Suisse als Sieger. 1953 gewann er auch die Tour de Romandie. Das Bild zeigt ihn mit seiner Verlobten (und späteren Ehefrau) Sonja Bühl, einem Fotomodell, in einer undatierten Aufnahme im Zürcher Hallenstadion. (Foto: Keystone/Str)

Es geschah an einem 6. November

15: Geburt von Iulia Agrippina (Agrippina die Jüngere), römische Herrscherin, Ehefrau von Kaiser Claudius, Mutter von Nero. Ihm verhilft sie nach der Vergiftung ihres Ehemanns auf den Thron und wird später von ihm ermordet.

1771: Geburt von Alois Senefelder, österreichisch-deutscher Schauspieler, Theaterschriftsteller, Erfinder der Lithografie.

1814: Geburt von Antoine Joseph Sax, belgischer Instrumentenbauer, Musiker, Erfinder des Saxophons (1840).

1848: Erster Nationalratspräsident

Ulrich Ochsenbein
Erstmals tritt in der Schweiz die Bundesversammlung zusammen und wählt Ulrich Ochsenbein zum ersten Nationalratspräsidenten. Zehn Tage später wird er mit dem besten Ergebnis in den neu geschaffenen Bundesrat gewählt. Als Liberaler hatte er an den Freischarenzügen teilgenommen und gilt als einer der Väter des schweizerischen Bundesstaates. Er zerstritt sich mit seinen Parteikollegen und wurde als erster Bundesrat abgewählt. Anschliessend trat er als General in französische Dienste. Später steuerte er einen antiliberalen Kurs und versuchte vergebens, erneut in die Politik einzusteigen. (Bild: Ulrich Ochsenbein, der Tagsatzungspräsident in seiner Offiziersuniform (1847), Schweizerische Nationalbibliothek)

Dow

1851: Geburt von Charles Henry Dow, amerikanischer Journalist, Wirtschaftswissenschaftler, Gründer des «Wall Street Journal» (1889). Zusammen mit Edward Jones entwickelte er 1896 den «Dow Jones Industrial Average»-Index. (Foto: Library of Congress, Washington)


 
1854: Geburt von John Philip Sousa, amerikanischer Dirigent, Komponist («The Stars and Stripes Forever» 1896), Erfinder des Sousaphons.

1860: Abraham Lincoln wird zum 16. Präsidenten der USA gewählt (1861–1865)

Abraham Lincoln
Lincoln Jahr 1860 (Bild: Library of Congress, Washington)

1861: Jefferson Davis wird Präsident der Konföderierten (Süd-)Staaten der USA

Jefferason Davis
Jefferson Davis (Bild: Library of Congress, Washington

1861: Geburt von James Naismith, kanadischer Sportlehrer, Erfinder des Basketballs.

1880: Geburt von Robert Musil

Robert Musil
Der österreichische Schriftsteller wurde vor allem durch sein Werk «Der Mann ohne Eigenschaften» 1921–1942 berühmt. Er stirbt am 15. April 1942 mit 61 Jahren in Genf. (Foto: PD)

1893: Tod von Tschaikowski

Tschaikowski
Berühmt wurde der laut dem julianischen Kalender am 6. November verstorbene russische Komponist vor allem mit dem «Schwanensee» 1877 und «Der Nussknacker» 1892). (Bild: Pjotr Tschaikowski, Öl auf Leinwand, 1893, Nikolai Kusnezow, Tretjakow-Galerie, PD)

1910: Geburt von Erik Ode (Fritz Erik Signy Odemar), deutscher Schauspieler («Der Kommissar» 1968–1975).

1931: Geburt von Michael Igor Peschkowsky, amerikanischer Regisseur (u. a. «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?» 1966, «Die Reifeprüfung» 1967, «Die Waffen der Frauen» 1988), Oscar-Preisträger.

1944: Koblenz wird durch die Royal Air Force fast vollständig zerstört.

1946: Geburt von Sally Field, amerikanische Filmschauspielerin, Oscar-, Emmy- und Golden-Globe-Preisträgerin.

1952: Geburt von Michael Cunningham, amerikanischer Schriftsteller («The Hours» 1998), Pulitzer-Preis, in 20 Sprachen übersetzt.

1964: Tod von Hugo Koblet (siehe oben).

1975: 350’000 Marokkaner besetzen die Westsahara.

1978: Franz Josef Strauss wird bayerischer Ministerpräsident (bis 1988).

1965: Tod von Edgar Varèse, in Frankreich geborener amerikanischer Komponist und Dirigent.

1968: Geburt von Jerry Yang Chih-Yuan, chinesisch-amerikanischer Unternehmer, Mitbegründer von «Yahoo!» (1995).

1980: Präsident Ronald Reagan

Ronald Reagan
Der Republikaner wird zum 40. Präsidenten der USA gewählt (1981–1989). Auf Reagan entfielen 50,7 Prozent der Stimmen, auf den bisherigen Präsidenten, den Demokraten Jimmy Carter 41,0 Prozent. Im Bild: Reagan während der Wahlkampagne (Foto: Keystone/(AP/Rusty Kennedy)

1988: Geburt von Conchita Wurst (Thomas «Tom» Neuwirth). Die Dragqueen gewinnt am 11. Mai 2014 den Eurovision Song Contest. 

1989: Die bedrängte DDR-Führung veröffentlicht den Entwurf eines neuen Reisegesetzes. Es würde den Bürgern gestatten, einmal pro Jahr 30 Tage ins Ausland zu reisen. Allerdings könnte die Führung Reisen verbieten, wenn es der «Schutz der öffentlichen Ordnung» erfordere.

2003: Massenkarambolage

Niederbipp
Auf der A1 bei Niederbipp stossen bei dichtem Nebel 65 Fahrzeuge zusammen. Eine Person stirbt, 90 werden verletzt. (Foto. Keystone/Schweizer Fernsehen SF DRS)

2011: Überschwemmungen in Thailand

2012: Barack Obama wird zum zweiten Mal zum amerikanischen Präsidenten gewählt. Er schlägt Mitt Romney deutlich.

2013: Wissenschaftler der Universität Lausanne legen Hinweise vor, wonach Palästinenser-Führer Jassir Arafat mit Polonium vergiftet worden sein könnte.

2013: Der Rektor der Universität Zürich, Andreas Fischer, tritt angesichts der Unruhen rund um das Medizinhistorische Institut zurück.

2017: Tod von Karin Dor

Karin Dor
In den Sechzigerjahren gehörte die deutsche Schauspielerin zu den populärsten Darstellerinnen des deutschen Unterhaltungskinos. Sie spielte unter anderem in Karl-May- und Edgar-Wallace-Verfilmungen. International bekannt wurde sie mit ihren Rollen im James-Bond-Film «Man lebt nur zweimal» (1967) und «Topas» von Hitchcock (1969). Im Bild: Karin Dor im Film «Man lebt nur zweimal». (Foto: Keystone/AP)

2018: Trump verliert das Repräsentantenhaus

Jubel bei den Demokraten. Das Bild stammt aus dem demokratischen Hauptquartier in Olathe (Kansas). Bei den Midterm-Wahlen in den USA verlieren die Republikaner von Präsident Donald Trump die Mehrheit im Repräsentantenhaus, bauen aber ihren Einfluss im Senat aus. Für Trump wird das Regieren jetzt komplizierter. (Foto: Keystone/EPA/Jim Lo Scalzo)
Jubel bei den Demokraten. Das Bild stammt aus dem demokratischen Hauptquartier in Olathe (Kansas). Bei den Midterm-Wahlen in den USA verlieren die Republikaner von Präsident Donald Trump die Mehrheit im Repräsentantenhaus, bauen aber ihren Einfluss im Senat aus. Für Trump wird das Regieren jetzt komplizierter. (Foto: Keystone/EPA/Jim Lo Scalzo)

2024: Ende der Ampel

Lindner, Scholz
7. November: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entlässt Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner. Damit ist die deutsche rot-grüne-gelbe «Ampel»-Koalition nach knapp drei Jahren am Ende. Grund für die Entlassung ist ein Streit um die Wirtschafts- und Haushaltspolitik. Scholz (rechts im Bild) sagte, Lindner habe «zu oft mein Vertrauen gebrochen». Zu oft habe Bundesminister Lindner «Gesetze sachfremd blockiert. Zu oft hat er kleinkariert parteipolitisch taktiert.» Es gebe keine Vertrauensbasis für die weitere Zusammenarbeit. Lindner kommentierte: «Manchmal hat eine Entlassung auch etwas Befreiendes.» Der FDP-Chef hatte vorschlagen, dass die Ampel-Parteien, wie 2005 gemeinschaftlich, schnellstmöglich Neuwahlen für Anfang 2025 anstreben sollten, um «geordnet und in Würde» eine neue Regierung für Deutschland zu ermöglichen. (Foto: Keystone/EPA/Clemens Bilan)
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