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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 4. Juni

Tod von Casanova | Erste Schlacht bei Zürich | Eröffnung der Pilatus-Bahn | Vertrag von Trianon | Tod von Wilhelm II. | Juan Peron wird Präsident | Geburt von Angelina Jolie | Geburt  von Alexej Nawalny | Massaker rund um den Tian’anmen-Platz

Herausgegriffen

Tienanmen
3. und 4. Juni 1989: Das chinesische Militär schlägt auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking einen Volksaufstand nieder. Auf dem Tian’anmen-Platz selbst stirbt niemand. Doch laut Amnesty International kommen in anderen Teilen der Stadt mehrere hundert oder gar mehrere tausend Menschen ums Leben. Die Reformbewegung in der Sowjetunion hatte viele Chinesen zu dem Aufstand ermuntert. Sie sahen in Gorbatschow einen Hoffnungsträger. Das Bild wurde am 4. Juni nahe des Tian’anmen-Platzes aufgenommen. (Foto: Keystone/AP/Str)

Es geschah an einem 4. Juni

1653: Mellinger Frieden: Nach der Niederlage der Bauernarmee gegen die Zürcher bei Mellingen (AG) unterzeichnet der Berner Bauernführer Niklaus Leuenberger den Mellinger Friedensvertrag. Damit geht der Bauernkrieg zu Ende.

1798: Tod von Giacomo Casanova

Casanova
Der Venezianer war Jurist, Schriftsteller, Bibliothekar, Dichter, Philosoph, Übersetzer, Chemiker, Alchemist, Diplomat, Geheimagent und Historiker – und vor allem auch ein Frauenverführer. Spektakulär war sein Ausbruch aus dem venezianischen Gefängnis unter dem Dach des Dogenpalastes. Casanova floh über die Dächer. Er bereiste mehrmals die Schweiz. Er besuchte das Kloster Einsiedeln. In Solothurn hatte er eine Beziehung mit einer «Amazone». Auch in Zürich vergnügte er sich mit einer Frau. In Baden musste er einen Louis Busse bezahlen, weil er an einem Feiertag getanzt hatte. In Roche im Kanton Waadt traf er mit Albrecht von Haller zusammen. Über Genf reiste er nach Ferney, wo er von Voltaire gedemütigt wurde. (Bild: Giacomo Casanova, porträtiert von seinem Bruder Francesco Anfang der 1750er Jahre, Staatliches Historisches Museum, Moskau)

1799: In der ersten Schlacht von Zürich besiegt ein österreichisch-russisches Heer die Franzosen unter General Masséna.

1862: Geburt von Camille Decoppet

Camille Decoppet
Der Waadetländer FDP-Bundesrat von 1912 bis 1919 war zuvor Präsident der FDP Schweiz. Als Chef des Militärdepartements sorgt er für eine bessere Ausrüstung der Armee. Die Deutschfreundlichkeit des mehrheitlich von Deutschschweizern besetzten Bundesrates und des Generalstabs missfallen ihm, dem einzigen Westschweizer Bundesrat. Bald kommt es zu einer Vertrauenskrise. Decoppet will zwei Obersten bestrafen, die militärische Informationen an Deutschland und Österreich verraten haben. Doch das Divisionsgericht bestraft die Obersten nur milde. Die Absicht des Generalstabs, Deutschschweizer Truppen in die Romandie zu verlegen, wird ihm verheimlicht. Angewidert will er zurücktreten, was ihm verweigert wird. (Bild: PD, Bain News Service, publisher - Library of Congress)

1875: Tod von Eduard Mörike, deutscher Lyriker (u. a. «Maler Nolten» 1832).

1882: Geburt von Karl Valentin (Valentin Ludwig Fey), bayerischer Komiker, Kabarettist, Autor und Filmproduzent. 

1887: In Paris wird das Institut Pasteur gegründet.

1889: Eröffnung der Pilatus-Bahn

Sie ist die steilste Zahnradbahn der Welt. Die Strecke ist 4618 m lang und führt von Alpnachstad nach Pilatus Kulm (Dampfbetrieb bis 1937). Das Bild zeigt einen PB Bhm 1/2-Dampftriebwagen, der von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur gebaut wurde. Die Strecke weist eine Steigung von bis zu 48 Prozent auf. (Foto: PD)
Sie ist die steilste Zahnradbahn der Welt. Die Strecke ist 4618 m lang und führt von Alpnachstad nach Pilatus Kulm (Dampfbetrieb bis 1937). Das Bild zeigt einen PB Bhm 1/2-Dampftriebwagen, der von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur gebaut wurde. Die Strecke weist eine Steigung von bis zu 48 Prozent auf. (Foto: PD)

1910: Geburt von Christopher Sydney Cockerell, britischer Ingenieur, Erfinder des Luftkissenbootes («Hovercraft“).

1917: In den USA wird erstmals der Pulitzer-Preis verliehen.

1920: Ungarn verliert zwei Drittel seines Territoriums

Vertrag von Trianon
Ungarn muss im Schloss Versailles den «Vertrag von Trianon» unterzeichnen. Im Bild der ungarische Delegationschef Ágost Benárd beim Abschreiben einer Ehrengarde in Versailles. Der Vertrag sieht vor, dass das historische Königreich Ungarn, das mit Österreich verbunden war, zwei Drittel seines Territoriums an Nachbarstaaten verliert. Ungarn muss weite Gebiete abtreten, die heute zu Rumänien, zur Slowakei, zu Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien und zur Ukraine gehören. (Foto: PD)

1930: Geburt von Wiktor Tichonow, sowjetischer Eishockeytrainer. Mit der sowjetischen Nationalmannschaft gewinnt er zwischen 1976 und 1992 acht Weltmeisterschaften, zehn Europameisterschaften und dreimal olympisches Gold.

1939: Geburt der Schweizer Schriftstellerin und Hörspielautorin Margrit Schriber (u. a. «AugenWeiden» 1990, «Rauchrichter» 1993, «Schneefessel» 1998, «Das Lachen der Hexe» 2006, «Die falsche Herrin» 2008, «Die hässlichste Frau der Welt» 2009).

1941: Tod von Wilhelm II. (Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preussen), letzter Deutscher Kaiser (1888–1918). Er entlässt 1890 Reichskanzler Bismarck und führt sein Land in den Ersten Weltkrieg. Er stirbt im holländischen Exil.

1944: Die Deutschen ziehen aus Rom ab. In den Strassen finden Freudenfeste statt.

1946: Juan Domingo Peron wird argentinischer Staatspräsident.

1961: Chruschtschow trifft Jacqueline Kennedy 

Chruschtschow, Jacqueline Kennedy
Anlässlich des amerikanisch-sowjetischen Gipfeltreffens in Wien trifft der sowjetische Partei- und Regierungschef Nikita Chruschtschow auf Schloss Schönbrunn mit Jacqueline Kennedy zusammen. Die Gipfelgespräche zwischen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow hätten die Spannungen zwischen den beiden Supermächten abbauen sollen, zeigten jedoch keine Wirkung. Kurz darauf, am 13. August 1961, begann der Bau der Berliner Mauer. Im Oktober des folgenden Jahres fand die Kuba-Krise statt. (Foto: Keystone/Str)

1963: Wegen seines Verhältnisses mit dem Fotomodell Christine Keeler tritt der britische Heeresminister John Profumo zurück. Sie stirbt am 4. Dezember 2017. (Foto: Keystone/United Archives)

 

1966: Geburt von Cecilia Bartoli, italienische Mezzosopran-Opernsängerin.

1971: Tod von Georg Lukács, ungarischer Denker und Literaturwissenschaftler, Weiterentwickler der marxistischen Philosophie und Theorie.

1975: Geburt von Angelina Jolie

Angelina Jolie
Die amerikanische Schauspielerin, Filmregisseurin, Drehbuchautorin wurde mit der Darstellung der Videospielheldin Lara Croft in Lara Croft: Tomb Raider (2001) international bekannt. Weiteren Erfolg hatte sie mit Mr. & Mrs. Smith (2005), Wanted (2008), Salt (2010) und Maleficent – Die dunkle Fee (2014). Für ihre Rolle einer psychisch Kranken in dem Film Durchgeknallt (1999) erhielt sie einen Oscar als beste Nebendarstellerin. Für die Boulevardpresse war ihre zweijährige Ehe mit dem Schauspieler Brad Pitt und vor allem ihre Scheidung von ihm ein gefundenes Fressen. Jolie äusserte sich auch immer wieder politisch und erhielt breite Anerkennung für ihre humanitäre Arbeit. Sie ist eine der weltweit bekanntesten Personen. Im Bild: Angelina Jolie am Filmfestival Cannes 2025. (Keystone/EPA/Guillaume Horcajuelo)

1976: Geburt von Alexej Nawalny

Nawalny
Der russischer Rechtsanwalt, Korruptionsbekämpfer, führender oppositioneller Aktivist, Dokumentarfilmer, Blogger war der populärste Gegner von Präsident Putin. 2013 kandidierte er für das Amt des Moskauer Bürgermeisters und erhielt mit 27 Prozent die zweitmeisten Stimmen. Nach einem Giftanschlag auf ihn, wurde er nach Berlin gebracht und kehrte nach seiner Genesung nach Russland zurück, wo er sogleich festgenommen und im Februar 2021 zu dreieinhalb Jahren Arbeitslagerhaft verurteilt wurde. Die russische Gefängnisverwaltung meldete am 16. Februar 2024 seinen Tod. Russische Oppositionelle sowie westliche Politiker und Medien werfen der russischen Regierung und explizit Putin die Ermordung Nawalnys vor. Im Bild: Nawalny am 20. Februar 2021 im Babuskinsky Distriktgericht in Moskau. (Keystone/AP/Alexander Zemlianichenko)

1980: Tod von Leopold «Poldi» Kielholz, Schweizer Fussballspieler. Er erzielte an der WM 1934 im Spiel gegen die Niederlande in der 7. Minute das erste Tor eines Schweizer Spielers an einer Fussball-WM. Kurz vor der Pause schoss er ein zweites Tor. Sein Markenzeichen war seine Brille aus Sicherheitsglas, die er auch während der Spiele trug. Kielholz spielte unter anderem bei den Old Boys Basel, beim FC Basel, bei Servette, dem FC Bern, bei St. Gallen und den Young Fellows Zürich. Für Servette schoss er 1934 in einer einzigen Saison 40 Tore, was heute noch einen Rekord darstellt. 17 Mal spielte er in der Nationalmannschaft und schiesst 12 Tore. (Foto: PD)

1989: Blutige Zusammenstösse auf dem Tian’anmen-Platz in Peking.

1989: Ajatollah Khamenei ersetzt den am Vortag verstorbenen Ayatollah Khomeini.

2004: Das Zürcher Geschworenengericht verurteilt den Öko-Terroristen Marco Camenisch zu 17 Jahren Zuchthaus. 1979 und 1980 hatte er mit Kollegen Sprengstoffanschläge auf Hochspannungsleitungen durchgeführt. Das Bündner Kantonsgericht verurteilte den militanten AKW-Gegner zu einer zehnjährigen Zuchthausstrafe. 1981 gelang ihm die Flucht aus der Zürcher Strafanstalt Regensdorf bei der ein Komplize von Camenisch einen Wärter tötete. 1989 erschoss Camenisch auf der Flucht im Puschlav einen Zöllner. 1991 wir er in Italien verhaftet. Am 10. März 2017 wird der 65-Jährige aus dem Gefängnis entlassen. (Foto: Keystone)

Ruth Schweikert

2023: Die Schriftstellerin und Theaterautorin Ruth Schweikert stirbt im Alter von 57 Jahren in Zürich an Krebs. Schweikert wurde im süddeutschen Lörrach geboren und lebte mit ihrer Familie in Zürich. Bekannt wurde sie mit Romanen wie «Augen zu» (1998), «Ohio» (2005) oder «Wie wir älter werden» (2015). Sie war mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung (1999), dem Kunstpreis der Stadt Zürich (2016) und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet worden. Mit «Tage wie Hunde» (2019) verarbeitete Schweikert ihre Krebsdiagnose, die sie im Februar 2016 getroffen hatte. (Foto: Keystone/Ayse Yavas) 

2024: Hochwasser

Dauerregen
Kräftiger Dauerregen verursacht in weiten Teilen Süddeutschlands, des Vorarlbergs und der deutschen Schweiz Hochwasser und Überschwemmungen. Betroffen waren bei der ersten Welle zwischen dem 30. Mai und dem 4. Juni vor allem Bayern und Baden-Württemberg, jedoch auch Teile anderer deutscher Bundesländer, das österreichische Bundesland Vorarlberg und die Deutschschweiz. An mehreren Flüssen und Bächen kam es zu «Jahrhunderthochwassern». In 15 bayerischen Landkreisen wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Tausende Menschen wurden vorsorglich evakuiert. Mancherorts wurden Betroffene mit Booten und Helikoptern aus ihren Wohnungen gerettet. Das Hochwasser forderte sechs Tote. Im Bild: Baden-Württemberg, Miedelsbach: Das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg spült Fahrzeuge wie Spielzeug-Autos weg. (Foto: Keystone/DPA/Bernd Weissbrod)
  • MORGEN: DAMALS AM 5. JUNI
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