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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 4. Juli

USA unabhängig | Tod von 3 US-Präsidenten | Geburt von Garibaldi | Geburt von Schaggi Streuli | Geburt von Gina Lollobrigida | «Das Wunder von Bern» | Befreiung in Entebbe | Migros schluckt Globus | Machtwechsel in Grossbritannien

Herausgegriffen

Keir Starmer
4. Juli 2024: Machtwechsel im Vereinten Königreich: Die britische Labour Party unter Keir Starmer gewinnt die Unterhauswahlen klar. Labour erhält 412 der 650 Unterhaus-Sitze, die Konservativen unter Rishi Sunak 121, die Liberaldemokraten 71 und die Scottish National Party 9. 7 Sitze gehen an die nordirische Sinn Féin. Die Reform UK Party von Nigel Farage erobert 4 Sitze. Farage selbst, der einstige Vorsitzende der Brexit-Party, wurde zum ersten Mal ins Unterhaus gewählt. Starmer erklärte in seiner Siegesrede: «We did it! Change begins now.» Labour gewann im Vergleich zu den Wahlen vor fünf Jahren 211 Sitze, die Konservativen verloren deren 250, die Lib Dems, die Liberaldemokraten, gewannen 63 und sprechen vom «best result in a century». Die Scottish National Party verlor 38 Sitze, Sinn Féin bleibt unverändert bei 7 Mandaten. Die Grünen gewannen mit 4 Sitzen ihr bisher bestes Ergebnis. Sieben Mal hatte der Rechtspopulist Nigel Farage versucht, einen Unterhaussitz zu erobern. Sieben Mal war er gescheitert. Jetzt im achten Versuch gelang es. Im südostenglischen Wahlkreis Clacton-on-Sea konnte er sich durchsetzen. (Foto: Keystone/AP Pho/Kin Cheung)

Es geschah an einem 4. Juli

1776: Loslösung von Grossbritannien

4. Juli 1776
Die dreizehn britischen Kolonien in Nordamerika erklären ihre Loslösung von Grossbritannien. Sie proklamieren das Recht, einen eigenen, souveränen Staat zu bilden. In London erfährt man von der Unabhängigkeitserklärung erst mehrere Tage später. Als erste berichtet The London Gazette darüber.

1715: Geburt von Christian Fürchtegott Gellert, deutscher Dichter und Moralphilosoph der Aufklärung.

1790: Geburt von Sir George Everest, britischer Ingenieur. Er leitet die trigonometrische Vermessung Indiens und ist Namensgeber des Mount Everest. 

1807: Geburt von Giuseppe Garibaldi

Garibaldi
Der populärere italienische Freiheitskämpfer ist einer der bekanntesten Helden der italienischen Einheitsbewegung (Risorgimento) zwischen 1820 und 1870. Berühmt wurde er durch den «Zug der Tausend». Mit tausend «Rothemden» segelte er von Genua nach Marsala auf Sizilien und unterwarf dort die dreifach stärkeren neapolitanischen Truppen von Franceso Landi, General des von den Bourbonen beherrschte «Königreichs beider Sizilien», das ganz Süditalien umfasste. Anschliessend kam es zu einem Volksaufstand gegen das Bourbonen-Regime. Garibaldi zog nach Norden und eroberte Neapel. Dort traf er den italienischen König Vittorio Emanuele II. und vereinigte Süd- mit Norditalien.

1826: Geburt von Stephen Collins Foster, amerikanischer Songschreiber (u. a. «Oh! Susanna» 1848, «Camptown Races» 1850), «Beautiful Dreamer» 1864).

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag sterben drei amerikanische Präsidenten – einer wird geboren.
 

1826: Tod von John Adams, zweiter Präsident der USA. Geboren am 30. Oktober 1735.

 

 

 

 

1826: Tod von Thomas Jefferson, dritter Präsident der USA.


 

 

 

1831: Tod von James Monroe, fünfter Präsident der USA. Geboren am 28. April 1758.

 

 

 

 

1872: Geburt von John Calvin Coolidge, 30. Präsident der USA. Gestorben am 5. Januar 1933.

 

1894: Hawaii, bisher ein Königreich, wird Republik.

1899: Geburt von Schaggi Streuli

Schaggi Streuli
Der Schweizer Schauspieler, Drehbuchautor wird als Emil Kägi geboren. Nach einer Banklehre führt er im Tessin ein Wirtshaus, das ihm finanziell Sorgen bereitet. In Zürich wird er Ausläufer einer Metzgerei. Dann beginnt er Theaterstücke zu schreiben. Es folgen Engagements an verschiedenen Theatern, unter anderem am Corso-Theater am Zürcher Bellevue. Für kurze Zeit tritt er im legendären Cabaret Cornichon auf. Berühmt wird er mit den Filmen «Füsilier Wipf» 1938, «Wachtmeister Studer» 1939, «Die missbrauchten Liebesbriefe» 1940, «Gilberte de Courgenay» 1941, «Emil, mer mues halt rede mitenand» 1941, «De Hotelportier» 1941, «Polizischt Wäckerli» 1949–1950, «Der Schwarze Hecht» 1950, «Fritz Vollenweider» 1952, «Landarzt Dr. Hilfiker» 1952–1953, «Oberstadtgass» 1955–1956, «Palace Hotel» 1952, «Heidi und Peter» 1955 «Taxichauffeur Bänz» 1956, «Dur all Böde duur!» 1958, «De Grochsi» 1959, «Familie Heiri Aeppli» 1960, «Anne Bäbi Jowäger: Wie Jakobli zu einer Frau kommt» 1960, «Polizist Wäckerli in Gefahr» 1962, «Dorffest in Allenwil oder Polizist Wäckerlis schwierigster Fall» 1969, «Polizischt Wäckerli im Ruhestand» 1974. Mit «De Grotzebuur» 1975 beendete er seine Laufbahn. Das Bild zeigt ihn im Film «Taxichauffeur Bänz». Er stirbt am 3. November 1980. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1910: Geburt von Amalia Pinkus, Schweizer Sozialistin und Frauenrechtlerin.

1910: Geburt von Gloria Frances Stuart, amerikanische Schauspielerin (u. a. «Titanic» 1997). Als älteste Schauspielerin erhält sie mit 87 Jahren eine Oscar-Nominierung. 

1915: Geburt von Christine Lavant, österreichische Schriftstellerin, Dichterin, Malerin.

1921: Geburt von Tibor Varga, ungarischer Violonist, Dirigent. Er stirbt am 4. September 2003 in Grimisuat im Wallis.

1923: Geburt von Rudolf Friedrich

Rudolf Friedrich
Friederich, Schweizer Bundesrat (FDP/ZH) von 1982 bis 1984 war Justizminister. Die «Lex Friedrich» beschränkt den Kauf von schweizerischem Boden an Ausländer. Die Verfahrensabläufe im Asylwesen werden vereinfacht. Weiter setzt sich Friedrich für eine Revision des Eherechtes und die Föderalismusreform ein. 1983 befiehlt er die Schliessung des Berner Büros der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti. Diese soll subversiv tätig gewesen sein. Er engagiert sich für einen Uno- und einen EWR-Beitritt. Friedrich tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück und stirbt am 15. Oktober 2013. Bild: Alt-Bundesrat Friedrich nimmt am 24. Januar 1998 an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der FDP in Zürich teil. (Foto: Keystone/Peter Lauth)

1926: In Weimar wird die Hitler-Jugend gegründet.

1926: Geburt von Alfredo Di Stéfano, argentinisch-spanischer Fussballspieler und Fussballtrainer.

1927: Geburt von Gina Lollobrigida 

Gina Lollobrigida
Die italienische Schauspielerin, Fotografin und Bildhauerin entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zum italienischen Sexsymbol. 1961 wurde «Lollo Nazionale» bei der Golden-Globe-Verleihung als beliebteste internationale Schauspielerin ausgezeichnet. (Filme u. a. «Pane, amore e gelosia» 1954, «Notre Dame de Paris» 1956, «Trapeze» 1956, «Solomon and Sheba» 1956, «Strange Bedfellows» 1965). Im Bild: Gina Lollobrigida wird im März 1956 bei ihrer Ankunft im Zürcher Hauptbahnhof von Männern umring. Im Kino Apollo findet in ihrem Beisein eine Wohltätigkeitsvorstellung ihres neuesten Films «Die schönste Frau der Welt» statt. Der Erlös der Filmvorführung kommt den Unwettergeschädigten in Italien zugute. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Jules Vogt)

1934: Tod von Marie Salomea Sklodowska Curie, polnisch-französische Physikerin und Chemikerin, Erforscherin der radioaktiven Strahlung. Zusammen mit ihrem Ehemann Pierre Curie entdeckte sie die Elemente Polonium und Radium. Als erste Frau erhielt sie 1903 zusammen mit ihrem Mann Pierre und Henri Becquerel den Nobelpreis für Physik, 1911 wurde ihr auch der Nobelpreis für Chemie zugesprochen. Ihr aufgeflogenes und von der Presse unermüdlich publik gemachtes Liebesverhältnis mit Paul Langevin, einem ihrer Schüler und späteren Professor, belastete sie bis zum Lebensende. Marie Curie ist als bisher einzige Frau im Pantheon in Paris beigesetzt. (Foto: PD/ Generalstabens Litografiska Anstalt Stockholm in 1912 in Sweden in Les Prix Nobel)

1937: Geburt von Wolf von Lojewski, deutscher Journalist, Moderator des «heute-journal» im ZDF. 

1946: Die Philippinen werden unabhängig.

1949: Geburt von Horst Seehofer, von 2008 bis 2019 Ministerpräsident des Freistaats Bayern. 

1953: Imre Nagy wird ungarischer Ministerpräsident. Am 14. April 1955 wird er gestürzt, am 23. Oktober 1956 wird er erneut Ministerpräsident und im Verlaufe des Ungarn-Aufstandes im November 1956 gestürzt. Am 16. Juni 1958 wird er gehängt.

1954: «Das Wunder von Bern»

Das Wunder von Bern
Deutschland ist Fussball-Weltmeister. Im Berner Wankdorf-Stadion schlagen die Deutschen die favorisierten Ungarn mit 3:2. Das entscheidende Tor schiesst Helmut Rahn. (Foto: Keystone)

1963: Geburt von Ute Lemper, deutsche Musicaldarstellerin (u. a. «Cats» 1983, «Cabaret» 1988), Sängerin, Schauspielerin.

1976: Ende des Entebbe-Dramas

Tel Aviv
Freude in Tel Aviv (Foto: Keystone/AP). Auf dem Flughafen Entebbe in Uganda hatten in der Nacht zum 4. Juli 1976 israelische Elitesoldaten die einwöchige Entführung eines Air-France-Passagierflugzeuges durch palästinensische und deutsche Terroristen beendet. 102 Geiseln, vorwiegend Israeli sowie die französische Besatzung, waren befreit worden. Alle sieben Geiselnehmer wurden erschossen. Drei Geiseln, zwanzig ugandische Soldaten und ein Israeli kamen bei der Befreiungsaktion ums Leben.

1997: Migros übernimmt Globus, ABM und Interio.

1997: Der «Mars Pathfinder» landet in einem felsigen Gebiet in der nördlichen Hemisphäre des Mars. Er war am 4. Dezember 1996 an Bord einer Delta-II-Rakete von Cape Canaveral gestartet. Ein 10,6 Kilogramm schwerer Rover nimmt Gesteins- und Bodenproben und analysiert sie. Bis zum 27. September 1997 sendet der Pathfinder Tausende Bilder und chemische Analysen zur Erde zurück.

2011: Tod von Otto von Habsburg, deutsch-österreichischer Publizist, Schriftsteller und Politiker, Abgeordneter im Europäischen Parlament (1979–1999).

2012: In der Stadt Bern wird nach heftigen Niederschlägen im Berner Oberland Hochwasser-Alarm ausgelöst. Die Feuerwehr sperrt die tiefer gelegenen Quartiere der Stadt ab und baut Hochwassersperren auf.

2012: Die Physiker des Forschungszentrums Cern erklären, sie hätten wahrscheinlich den letzten, mysteriösen Baustein des Universums gefunden: das Higgs-Boson.

2024: Machtwechsel in Grossbritannien

  • MORGEN: DAMALS AM 5. JULI
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