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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 30. August

Geburt von Alois Carigiet | Attentat auf Lenin -|Hitler besucht Zürich | Henri Guisan wird General | Mattmark-Katastrophe | Tod von Jean Tinguely | Tod von Nagib Mahfus | Tod von Gorbatschow

Herausgegriffen

30. August 1965: Katastrophe von Mattmark: Im Walliser Saastal verschütten zwei Millionen Kubikmeter Eis und Geröll die Barackensiedlung auf der Baustelle des Mattmark-Staudamms. 88 Arbeiter sterben, unter ihnen 56 Italiener und 23 Schweizer. 17 Techniker, Ingenieure und Beamte waren der fahrlässigen Tötung angeklagt worden. Man warf ihnen vor, die Gefahr unterschätzt zu haben. Sie hätten einen Abbruch des Gletschers voraussehen müssen, hiess es in der Anklage. In zwei Prozessen wurden alle Beschuldigten f…
30. August 1965: Katastrophe von Mattmark: Im Walliser Saastal verschütten zwei Millionen Kubikmeter Eis und Geröll die Barackensiedlung auf der Baustelle des Mattmark-Staudamms. 88 Arbeiter sterben, unter ihnen 56 Italiener und 23 Schweizer. 17 Techniker, Ingenieure und Beamte waren der fahrlässigen Tötung angeklagt worden. Man warf ihnen vor, die Gefahr unterschätzt zu haben. Sie hätten einen Abbruch des Gletschers voraussehen müssen, hiess es in der Anklage. In zwei Prozessen wurden alle Beschuldigten freigesprochen. Den Angehörigen der Opfer wurde die Hälfte der Verfahrenskosten auferlegt. Die Katastrophe hat zu schweren Verstimmungen zwischen Italien und der Schweiz geführt. Das Unglück löste ein riesiges Medienecho und eine beispiellose Solidaritätswelle mit den Familien der Opfer aus.

Es geschah an einem 30. August

1727: Geburt von Giovanni Domenico Tiepolo, italienischer Maler.

1748: Geburt von Jacques Louis David, französischer Maler.

1902: Geburt von Alois Cargiet

Der in Trun (Graubünden) geborene Schweizer Maler, Zeichner, Kinderbuchautor und Lithograf illustriert den von Selina Chönz verfassten „Schellen-Ursli. Das 1945 publizierte Kinderbuch erreicht eine Auflage von über einer Million und gehört – neben „Heidi“ – zu den populärsten Schweizer Kindergeschichten. Carigiet ist auch Mitbegründer des „Cabarets Cornichon“. Als Grafiker entwirft er das rote Kleeblatt der Landeslotterie sowie das Plakat der Landesausstellung 1939. Er stirbt am 1. August 1985. Das Bild ze…
Der in Trun (Graubünden) geborene Schweizer Maler, Zeichner, Kinderbuchautor und Lithograf illustriert den von Selina Chönz verfassten «Schellen-Ursli». Das 1945 publizierte Kinderbuch erreicht eine Auflage von über einer Million und gehört – neben «Heidi» – zu den populärsten Schweizer Kindergeschichten. Carigiet ist auch Mitbegründer des «Cabarets Cornichon». Als Grafiker entwirft er das rote Kleeblatt der Landeslotterie sowie das Plakat der Landesausstellung 1939. Er stirbt am 1. August 1985. Das Bild zeigt ihn am 5. November 1977 im Seedamm-Kulturzentrum in Pfäffikon (SZ). Zu seinem 75. Geburtstag signiert er seine Bücher. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1918: Attentat auf Lenin

Fanny Kaplan
Die russische Anarchistin und Sozialrevolutionärin Fanny Kaplan schiesst mit einem Revolver zwei Kugeln auf Lenin ab und verletzt ihn schwer. Nach ihrer Festnahme soll sie gesagt haben: «Ich halte ihn (Lenin) für einen Verräter der Revolution. Ich war wegen meiner Teilnahme an einem Attentat gegen einen zaristischen Beamten in Kiew nach Akatui verbannt und habe elf Jahre in der Zwangsarbeit verbracht. Nach der Revolution wurde ich freigelassen. Ich war Anhängerin der verfassunggebenden Versammlung und bin es heute noch.» Ohne formelles Gerichtsverfahren wurde sie im Alexandergarten beim Kreml erschossen. Ihre Überreste wurden vernichtet. Bald kamen Zweifel auf, ob sie wirklich die Attentäterin war oder ob sie als Sündenbock herhalten musste. (Foto: PD)

1923: Adolf Hitler besucht Zürich. In der Villa Schönberg in Zürich-Enge spricht er vor rund 40 Privatpersonen «Zur Lage in Deutschland» und sammelt 30’000 Franken, die er zur Vorbereitung seines Putsches vom 8. November verwendet. Eingeladen wurde Hitler von Ulrich Wille Junior.

1930: Geburt von Warren Edward Buffett

Warren Buffet
Der amerikanische Grossinvestor gründete das Investment-Unternehmens «Berkshire Hathaway» (1955). Buffett selbst hat angekündigt, mehr als 99 Prozent seines Vermögens für wohltätige Zwecke abzugeben. Er gilt als Philanthrop mit der höchsten je gespendeten Summe. Auf der Liste der reichsten Menschen der Welt liegt er mit einem Vermögen von 107 Milliarden Dollar auf dem siebten Platz. Im Bild: Buffet am 8. April 2015 in Texas. (Foto: Keystone/EPA/Larry W. Smith)

1931: Tod von Eugen Wullschleger 

Eugen Wullschleger
Der Basler SP-Politiker war 1888 an der Gründung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz beteiligt, die er 1891 bis 1893 präsidierte. 1896 wurde er als erster Basler Sozialdemokrat in den Nationalrat gewählt. Von 1902 bis 1920 war er der erste sozialdemokratische Basler Regierungsrat. 1925 wurde er erster Basler SP-Ständerat, den Sitz büsste er drei Jahre später wieder ein. (Foto: PD)

1932: Hermann Göring wird Präsident des deutschen Reichstages.

1939: Henri Guisan wird General

Henri Guisan
1939: Henri Guisan wird zwei Tage vor dem deutschen Angriff auf Polen vom Parlament zum General und Oberbefehlshaber der Schweizer Armee gewählt. Er war zuvor Kommandant eines Armeekorps. (Foto: Keystone)

1943: Geburt von Jean-Claude Killy, französischer Skirennfahrer (dreifacher Olympia-Sieger 1968), Direktor der «Tour de France» von 1994 bis 2000, IOC-Mitglied.

1949: Geburt von Peter Maffay (Pewter Alexander Makkay), deutscher Schlagersänger, Komponist, Gitarrist, Produzent. 

1965: Katastrophe von Mattmark (siehe oben).

1972: Geburt von Cameron Diaz, amerikanische Schauspielerin (u. a. «There’s Something About Mary» 1998, «Drei Engel für Charlie» 2000, «Vanilla Sky» 2001).

1982: Geburt von Andy Stephen Roddick, amerikanischer Tennisspieler.

1991: Tod von Jean Tinguely

Jean Tinguely
Der in Freiburg/Fribourg geborene Schweizer Maler und Bildhauer schaffte sich vor allem mit maschinenähnlichen Skulpturen einen internationalen Ruf. Das Bild zeigt Tinguely und seine Frau Niki de Saint Phalle am 21. März 1980 in der Galerie Bischofberger in Zürich. Der Tisch, an dem die beiden sitzen, war von Niki de Saint Phalle entworfen worden. Zu Tinguelys bekanntesten Werken gehören der «Fasnachtsbrunnen» in Basel, die «Heureka» in Zürich und die «Fontaine Stravinsky» in Paris. (Foto: Keystone/Str)

1999: «Bally» wird amerikanisch. Der Schuhfabrikant wird von der Finanzgesellschaft Texas Pacific Group übernommen.

2003: Tod von Charles Bronson

Charles Bronson
Der amerikanischer Schauspieler zählte in den Siebzigerjahren zu den meistgefeierten Stars. Internationale Bekanntheit erlangte er 1968 im Westernepos «Spiel mir das Lied vom Tod». Einer seiner erfolgreichsten Filme war der Selbstjustiz-Thriller «Ein Mann sieht rot» (1974). (Weitere Filme u. a. «The Magnificent Seven» 1960, «Rivalen unter roter Sonne» 1971, «Kalter Hauch» 1972. Das Bild zeigt ihn am 22. Februar 1974 in La Junta, Kalifornien. Er stirbt an Lungenkomplikationen. (Foto: Keystone/AP/Str)

2006: Tod von Nagib Mahfus 

Nagib Mahfus
Der ägyptische Schriftsteller gilt als einer der bedeutendsten Autoren Ägyptens und als einer der führenden Intellektuellen der arabischen Welt. 1988 wurde er als erster arabischsprachiger Autor mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Das Bild zeigt Mahfus an seinem 88. Geburtstag am 11. Dezember 1998 beim Ausblasen der Geburtstagskerzen. (Keystone/AP)

2009: Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland erleidet die CDU schwere Verluste. Im Saarland schneidet sie am schlechtesten ab.

2009: Frankreich erhält von Schweizer Banken 3’000 Bankkunden-Daten. Die Kontoinhaber stehen im Verdacht, Steuerflucht begangen zu haben.

2010: Markus Somm, Co-Chefredaktor der Weltwoche, wird Chefredaktor der Basler Zeitung.

2010: In der slowakischen Hauptstadt Bratislava erschiesst ein Schwerbewaffneter sieben Menschen und sich selbst.

2012: Der Vorstand von Economiesuisse wählt Rudolf Wehrli einstimmig zum neuen Präsidenten des Wirtschaftsdachverbands. Wehrli übernimmt das Amt am 1. Oktober 2012 von Gerold Bührer.

2013: US-Aussenminister John Kerry erklärt, Washington habe «klare und schlüssige» Beweise, dass das syrische Regime am 21. August chemische Waffen gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt hat.

2014: Ratspräsident Donald Tusk

Donald Tusk
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk wird neuer EU-Ratspräsident. Er folgt auf den Belgier Herman Van Rompuy. EU-Aussenministerin (Aussenbeauftragte) wird die Italienerin Federica Mogherini. (Foto: Keystone/EPA/Jacek Turczyk

2015: Tod von Oliver Sacks

Oliver Sacks
Der britische Neurologe und Schriftsteller Oliver Sacks stirbt im Alter von 82 Jahren in London. Auszug aus Wikipedia: «Er wurde bekannt insbesondere durch seine populärwissenschaftlichen Bücher, in denen er komplexe Krankheitsbilder anhand von Fallbeispielen in zwanglos-anekdotischem Stil allgemeinverständlich beschrieb. Die mit mehreren Oscar- und Golden-Globe-Nominierungen ausgezeichnete filmische Adaption seines ersten grossen Werkes von zusammenhängenden Fallgeschichten «Zeit des Erwachens» (erschienen 1973, verfilmt 1990 mit Robin Williams und Robert De Niro) machte seine Werke auch international einem breiteren Publikum bekannt. Sein Anspruch war es stets, neben der modernen Wissenschaft die betreffenden Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren, hinter jeder Erkrankung das individuelle Leben zu erkennen und die eigene Normalität in Frage zu stellen.» (Foto: Keystone/AP/BBC/Adam Scourfield)

2021: Der Letzte

Kabul
Es ist eine Minute vor Mitternacht am 30. August 2021. Christopher Donahue verlässt als letzter amerikanischer Armee-Angehöriger Afghanistan. Der 52-jährige Generalmajor war Kommandant der 82nd Airborne Division. Seine Elite-Truppe fotografierte ihn in voller Kampfmontur mit einem Sturmgewehr in der Hand auf seinem Weg zu einer wartenden Transport-Maschine. Fast 2’500 amerikanische Soldaten waren in Afghanistan gefallen. (Foto: US Army)

2022: Tod von Gorbatschow

Gorbatschow
Gorbatschow stirbt im Alter von 91 Jahren «nach langer, schwerer Krankheit» in Moskau. Er war von März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion. Neue Akzente in der sowjetischen Politik setzte er mit Glasnost («Offenheit») und Perestroika («Umbau»). In Abrüstungsverhandlungen mit den USA leitete er das Ende des Kalten Krieges ein. Er erhielt 1990 den Friedensnobelpreis. Im Bild Reagan und Gorbatschow 1985 in Genf. (Foto: Keystone)
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