Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 25. Mai

Geburt von Jacob Burckhardt | Oscar Wilde verurteilt | Auftritt von Goofy | Transjordanien unabhängig | Washingtoner Abkommen | Tod von Robert Capa | Erstflug einer «Caravelle» | Schwerste Flugzeugkatastrophe in den USA | Der Front National wird stärkste Partei | Poroschenko gewinnt in der Ukraine

Herausgegriffen

Derek Chavin kniet auf George Floyd
25. Mai 2020: In Minneapolis im amerikanischen Bundesstaat Minnesota kniet der weisse amerikanische Polizeibeamte Derek Chauvin 8 Minuten und 46 Sekunden lang auf dem Hals von George Floyd. Der 46-jährige Afroamerikaner stirbt kurz darauf im Spital. Der Fall löst eine riesige Protestwelle gegen Rassismus und Polizeigewalt aus. Weltweit demonstrierten Hunderttausende mit den Slogans I can't breathe und «Black Lives Matter». Wegen Ausschreitungen und Plünderungen wurden in 40 amerikanischen Städten Ausgangssperren verhängt. Präsident Trump drohte mit dem Einsatz der Armee. Derek Chauvin und drei weitere beteiligte Polizeibeamte wurden festgenommen und angeklagt. Chavin wird zu 22,5 Jahren Haft verurteilt. (Das Bild stammt aus einem Facebook-Post von Darnella Frazier)

Es geschah an einem 25. Mai

1085: Tod von Gregor VII., Papst, umstrittener Kirchenreformer. Er gilt als einer der bedeutendsten Päpste.

1818: Geburt von Jakob Burckhardt

Birckhardt
Der in Basel geborene Schweizer Kulturhistoriker studiert zunächst Theologie, dann in Berlin Kunstgeschichte. Von 1855 bis 1858 ist er ordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der ETH Zürich. 1858 übernimmt er an der Universität Basel den Lehrstuhl für Geschichte und Kunstgeschichte. Zu seinen Hauptwerken gehören «Die Zeit Constantins des Grossen», «Cicerone» und vor allem das 1860 erschienene Werk «Die Cultur der Renaissance in Italien». Burckhardt ist immer mehr von der Renaissance in Italien fasziniert. Er vertritt die Ansicht, dass die Renaissance Grundstein der Moderne in Europa ist. Burckhardt schreibt fast 2’000 Briefe. (Bild: PD)

1862: Tod von Johann Nestroy, österreichischer Dramatiker und Satiriker.

1877: Geburt von William Thomas Murray, amerikanischer Sänger.

1895: Oscar Wilde wird wegen «Unzucht» (Homosexualität) zu zwei Jahren schwerer körperlicher Zwangsarbeit verurteilt.
 

Bwrlinguer

1922: Geburt von Enrico Berlinguer. Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens (KPI) war ein führender Vertreter des Euro-Kommunismus. Er entstalinisierte die italienischen Kommunisten und führte sie in Richtung Sozialdemokratie. Er stirbt am 11. Juni 1984. (Foto: (PD)


 

1932: In einem Zeichentrickfilm tritt erstmals Goofy auf.

1944: Geburt von Oz (Frank Richard Oznowicz), britisch-amerikanischer Schauspieler, Produzent und Puppenspieler, Mitentwickler von «Miss Piggy» in den «Muppets».

1946: Transjordanien wird unabhängiges Königreich

Palästina
Abdallah ibn Husain I. (oder Abdallah I.) nimmt den Königstitel an. Das Bild wurde 1921 in Jerusalem aufgenommen. Es zeigt (in der Mitte) Sir Herbert Samuel, den ersten Hochkommissar in Palästina, einem britischen Völkerbundsmandat. Links von Samuel der spätere König Abdallah. Rechts im Bild Churchill mit seiner Frau. Jordanien nimmt 1948 und 1949 am arabischen Krieg gegen Israel teil und annektiert die eroberten Gebiete auf der Westbank in Palästina. Wegen seiner gemässigten Haltung gegenüber Israel wird der König am 20. Juli 1951 in der al-Aqsa-Moschee von einem palästinensischen Extremisten erschossen. (Foto: Library of Congress, Washington)

1946: Das Washingtoner Abkommen

Walter STucki
Die Verhandlungen über deutsche Vermögenswerte in der Schweiz werden mit dem Washingtoner Abkommen erfolgreich beendet. Bei dem Vertragswerk handelt es sich um einen Staatsvertrag zwischen der Schweiz einerseits und den USA, Frankreich und Grossbritannien anderseits. Geleitet wurde die Schweizer Delegation von Minister Walter Stucki. Das Bild zeigt ihn nach Abschluss der Verhandlungen in Washington bei seiner Rückkehr in die Schweiz. Der Vertrag regelt nach dem Zweiten Weltkrieg die geltend gemachten Ansprüche der westlichen Siegermächte an den deutschen Vermögen, die in die Schweiz gelangt sind. Dazu gehört auch das von der Schweizerischen Nationalbank von Deutschland erworbene Raubgold. Die Schweiz verpflichtete sich, die Ansprüche mit einer Zahlung von 250 Millionen Franken zu erledigen. Im Gegenzug blockieren die USA Schweizer Guthaben nicht mehr. An einer Sondersession in Bern gibt das Parlament – widerwillig – grünes Licht für den Vertrag. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1954: Tod von Robert Capa

Robert Capa
Der ungarisch-französische Fotograf fotografierte am 5. September 1936 im Spanischen Bürgerkrieg einen von einer Kugel getroffenen republikanischen Soldaten. Das Bild ist eine der fotografischen Ikonen des 20. Jahrhunderts. Capa, vor allem als Kriegsreporter unterwegs und ständiger Mitarbeiter von «Time» und «Life», fotografierte während des Zweiten Weltkrieges in Afrika, in Sizilien und während des D-Days in der Normandie. Er dokumentierte auch die Entstehung Israels und den folgenden israelisch-arabischen Krieg. Capa gehört zu den Gründern der Fotoagentur «Magnum». Er starb, als er im Indochina-Krieg auf eine Landmine trat. Das Bild zeigt ihn im Mai 1937 während des Spanischen Bürgerkriegs. (Foto Gerda Taro, PD)

1955: Erstflug der «Caravelle» der französischen Sud Aviation, eines der ersten strahlgetriebenen Kurz- und Mittelstreckenverkehrsflugzeuge der Welt. Die Maschine verfügt über zwei Hecktriebwerke. Bis 1972 werden 282 Caravelles gebaut.

1973: Der Spielfilm «Das grosse Fressen» (La grande bouffe) von Marco Ferreri verursacht beim Filmfestival in Cannes einen Skandal.

1979: Schwerste Flugzeugkatastrophe in den USA

American Airlines, Absturz
Eine DC-10 der American Airlines, die sich auf dem Weg vom O’Hare Airport in  Chicago nach Los Angeles befand, stürzt kurz nach dem Start ab. Alle 271 Insassen und zwei Personen am Boden sterben. Es ist der schwerste Flugzeug-Unfall in den USA. Kurz nach dem Abheben wurde ein Triebwerk abgerissen und das Hydrauliksystem beschädigt. Nach dem Absturz geht die Maschine in Flammen auf. Beim Absturz einer DC-10 kurz nach dem Start in Chicago sind am Freitag, 25. Mai 1979 alle 15 Besatzungsmitglieder und 255 Passagiere ums Leben gekommen. (Foto: Keystone/AP/Str)

1985: Bangladesch wird von einem Zyklon und einer Sturmflut heimgesucht. Zwischen 10’000 und 40’000 Menschen sterben.

2008: Die Nasa-Raumsonde Phoenix landet auf dem Mars. Sie war am 4. August 2007 gestartet und funkte bis zum 2. November 2008 Signale zur Erde.

2011: Der Bundesrat plant den definitiven Ausstieg aus der Atomkraft bis 2034.

2014: Rechtsaussen-Sieg in Frankreich

Marine Le Pen, Jean-Marie Le Pen
Bei den Europa-Wahlen wird der Front National von Marine Le Pen stärkste Partei in Frankreich. Das Bild zeigt Marine Le Pen mit ihrem Vater Jean-Marie Le Pen, den sie später aus der Partei ausschloss. (Foto: Keystone/AP/Claude Paris). In Italien erzielt die Linke mit über 40 Prozent ihr historisch bestes Ergebnis. In England wird die UK Independence Party (UKIP) stärkste Partei. In Deutschland gewinnt die SPD 6,5 Prozent dazu und kommt auf 27,3 Prozent. Die CDU verliert 2,6 Prozent und kommt auf 35,3 Prozent, die AfD erreicht 7,1 Prozent. Die FDP wird mit 3,4 Prozent zur Krümelpartei.

2014: Vorgezogene Wahlen in der Ukraine

Poroschenko
Der Unternehmer und Milliardär Petro Poroschenko gewinnt die vorgezogene Präsidentschaftswahl. Die Wahl war wegen der Revolution im Februar 2014 und wegen der Flucht des Moskau-treuen De-jure-Präsidenten Wiktor Janukowytsch nötig. Poroschenko erzielt im zweiten Wahlgang 54,7 Prozent der Stimmen. Zweite wurde Julija Tymoschenko mit 12,8 Prozent der Stimmen. (Foto: Keystone) Im Bild: Poroschenko mit seiner Frau Maria bei der Stimmabgabe in Kiew. (Foto: Keystone/AP/Sergei Chuzavkov)

2014: Tod von Wojciech Jaruzelski, polnischer General und Ministerpräsident. 

2020: In Minneapolis im amerikanischen Bundesstaat Minnesota kniet der weisse amerikanische Polizeibeamte Derek Chauvin 8 Minuten und 46 Sekunden lang auf dem Hals von George Floyd (siehe oben).

2024: Susanne Wille, die frühere 10vor10-Moderatorin und aktuell SRF-Kulturchefin wird neue Generaldirektorin der SRG. Sie löst Gilles Marchand ab. 

  • MORGEN: DAMALS AM 26. MAI
  • GESTERN: DAMALS AM 24. MAI
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Musk demaskiert. Das Internet als Herrschaftsinstrument

Ali Sadrzadeh 5. Dezember 2025

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.