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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 24. Februar

Der gregorianische Kalender | Tod des «Schweizerischen Bismarcks» | Durchstich am Simplon | Geburt von Pfarrer Ernst Sieber | Juan Perón wird Präsident | Bächital-Lawine | Beginn des 2. Golfkrieges | Russland überfällt die Ukraine

Herausgegriffen

Kiew
24. Februar 2022: Russland überfällt die Ukraine: Am frühen Morgen dringen russische Truppen von Süden, Osten und Norden in der Ukraine ein. Das ursprüngliche Ziel, das Nachbarland in wenigen Tagen zu erobern, musste Präsident Putin wegen des ukrainischen Widerstandes schon schnell aufgeben. Nachdem sich die Russen aus dem Raum Kiew zurückgezogen hatten, konzentrierten sie sich auf den Osten des Landes. Eine ukrainische Gegenoffensive trieb die russischen Kräfte aus dem Raum Charkiw zurück. Russland reagierte mit einer Teilmobilmachung und der völkerrechtswidrigen Annexion von Teilen der Süd- und Ostukraine. Im November zogen die Russen aus Cherson ab. Der Krieg fordert Zehntausende Todesopfer. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die russischen Streitkräfte bombardieren teils wahllos Städte und andere zivile Ziele. Weite Teile des Landes liegen in Schutt und Asche. Westliche Staaten, vor allem die USA, liefern der Ukraine teils grosszügig moderne Waffen und verhindern so einen weiteren russischen Vormarsch. (Foto: Keystone/EPA/Efrem Lukatsky)

Es geschah an einem 24. Februar

1500: Geburt von Karl V. (Karl von Habsburg), der letzte vom Papst bestätigte Kaiser (1519–1556), Kämpfer gegen die Reformation. 

1582: Einführung des gregorianischen Kalenders. Papst Gregor VIII. unterzeichnet die Bulle «Ad perpetuam rei memoriam». Als letztes Land ersetzt China 1949 den julianischen Kalender durch den gregorianischen.

1704: Tod von Marc-Antoine Charpentier, französischer Komponist des Barock, bekannt für das «Te Deum»-Präludium (1688–1698), das als Erkennungsmelodie für Eurovisions-Sendungen eingesetzt wird. 

1786: Geburt von Wilhelm Carl Grimm, deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler, Sammler – zusammen mit seinem Bruder Jacob – von Sagen und Märchen.

1799: Tod von Georg Christoph Lichtenberg, Mathematiker, Dichter.

1815: Tod von Robert Fulton, amerikanischer Ingenieur. Im Auftrag Napoleons entwirft er die ersten wirtschaftlich nutzbaren Dampfschiffe sowie die «Nautilus», das erste U-Boot der Welt. 

1848: Der letzte «König der Franzosen» dankt ab. Louis Philippe von Orléans, der sogenannte Bürgerkönig, der immer mehr reaktionäre Züge annimmt, wird Opfer der «Februarrevolution». Sein Nachfolger ist Charles-Louis-Napoleon Bonaparte, der vier Jahre Staatspräsident der Republik ist und sich dann als Napoleon III. zum Kaiser macht.

1868: Erstes Impeachment gegen einen amerikanischen Präsidenten. Das Repräsentantenhaus will Präsident Andrew Johnson des Amtes entheben. Der Senat spricht sich mit nur einer Stimme Mehrheit dagegen aus. Johnson war vorgeworfen worden, er sei Alkoholiker und verfüge über zu viel Macht. Er war es, der den Russen Alaska abkaufte.

1871: Charles Darwins Hauptwerk erscheint: «Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl» (1871).

1876: In Christiania (Oslo) wird Henrik Ibsens «Peer Gynt» uraufgeführt.
 

Emil Welti

1899: Tod von Emil Welti, Schweizer Bundesrat von 1867 bis 1891 (FDP/AG). Welti war einer der einflussreichsten Politiker seiner Zeit. Er war massgeblich an der Totalrevision der Bundesverfassung von 1874 beteiligt. Er vereinheitlichte nach dem deutsch-französischen Krieg die Armee und verhalf der Gotthardbahn zum Durchbruch. Unterstützung erhielt er von Alfred Escher. Während seiner 24-jährigen Amtszeit stand er vier Departementen vor. Wegen seines Schnauzes und seiner deutschfreundlichen Haltung wurde er der «schweizerische Bismarck» genannt. Er war sechs Mal Bundespräsident. (Bild: Gemalt von Karl Stauffer, Bern, PD)

1903: Geburt von Franz Burda, deutscher Verleger, Gründer des Burda-Verlages.

1905: Durchstich am Simplon

Simplon
Für den Bau des 19,8 Kilometer langen Tunnels werden auch Pferde eingesetzt. Wegen Wassereinbrüchen und Streiks hatten sich die Bauarbeiten stark verzögert. Am 19. Mai 1906 wird der Tunnel in Betrieb genommen. Während vieler Jahrzehnte ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt. (Foto: Keystone/Str)

1920: Hitler verkündet im Münchner Hofbräuhaus das 25-Punkte-Programm. Dieses fordert einen totalitär regierten Staat.

1925: Tod von Karl Hjalmar Branting, schwedischer Politiker, Träger des Friedensnobelpreises 1921.

1927: Geburt in Horgen von Ernst Sieber

Pfarrer Sieber
Der evangelisch-reformierte Pfarrer, Leiter eines Sozialwerks und Autor mehrerer Bücher, wurde bekannt durch seinen Einsatz für Obdachlose, Drogensüchtige, Aidskranke und die daraus hervorgegangene Stiftung Sozialwerke Pfarrer Sieber. Er stirbt am 19. Mai 2018. (Foto: Sozialwerke Ernst Sieber)

1938: Geburt von Philip Knight, amerikanischer Unternehmer, Gründer des Sportartikel-Herstellers «Nike» (1972).
 

1946: In Argentinien wird Juan Domingo Perón mit 56 Prozent der Stimmen zum Staatspräsidenten gewählt. Das Bild, das ihn zusammen mit Eva Duarte (Evita) zeigt, hängt im Museo del Bicentenario in Buenos Aires. 1955 wird Perón vom Militär gestürzt. Kurz vor seinem Tod 1973 wird er erneut Staatspräsident. (Bild: PD)




1949: Israel schliesst mit Ägypten einen Waffenstillstand.

1955: Geburt von Steve Jobs, Apple-Guru. Er stirbt am 5. Oktober 2011.

1955: Geburt von Alain Prost, französischer Formel 1-Rennfahrer, vierfacher Weltmeister (1985, 1986, 1989, 1993).

1959: Tod von Emil Lohner, Schweizer Politiker (FDP/BE), Fürsprecher, Präsident der Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz (FDP) von 1914 bis 1918. 1902 wird er in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1927 angehört. Von 1909 bis 1928 ist er Berner Regierungsrat. Von 1923 bis 1927 ist er Verwaltungsratspräsident der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn sowie der Schweizerischen Mobiliar. Lohner gilt als Brückenbauer zwischen der deutschen und französischen Schweiz. 

1970: Lawine auf Reckingen (VS)

Reckingen
Eine Lawine verschüttet am frühen Morgen das Gommer (Gomser) Dorf Reckingen im Oberwallis. Dreissig Menschen sterben. Die «Bächital»-Lawine umfasst 1,8 Millionen Kubikmeter Schnee, Eis und Geröll. Soldaten, die in der Nähe stationiert sind, leisten Soforthilfe. Ein Saal im Gemeindehaus wird zur Leichenhalle umfunktioniert. Unter den Toten befinden sich 19 Offiziere der Schweizer Armee. Anfängliche Vermutungen, wonach die Lawine nach Schiessübungen mit Flab-Kanonen ausgelöst worden war, gelten inzwischen als äusserst unwahrscheinlich. In den Tagen vor dem Lawinenniedergang hatte es stark geschneit; riesige Schneemengen häuften sich an. An gleicher Stelle sind schon früher Lawinen niedergegangen. Trotzdem wurde im gefährdeten Gebiet 1912 ein Hotel gebaut, das später als Offiziersunterkunft diente. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Alain Gassmann)

1975: Tod von Nikolai Bulganin, Ministerpräsident der UdSSR von 1955 bis 1958.

1980: In Israel wird der Schekel eingeführt.

1991: Beginn des Bodenkriegs gegen den Irak

Desert Storm
Im August 1990 eroberte und annektierte der Irak Kuweit. Ab Januar 1991 begann eine von den USA geführte Koalition mit Kampfhandlungen zur Befreiung des Irak. Nach wochenlangen Luftangriffen begannen am 24. Februar 1991 die alliierten Streitkräfte mit ihrem Bodenkrieg gegen den Irak. Am 26. Februar begannen die irakischen Truppen mit dem Rückzug aus Kuwait. Zuvor steckten sie zahlreiche kuweitische Ölfelder in Brand. Am 12. April 1991 trat der Waffenstillstand zwischen dem Irak und den Koalitionsstreitkräften in Kraft, was das offizielle Ende des Krieges bedeutet. Am 28. Mai 1991 verkündete das US-Verteidigungsministerium, dass 464’000 US-Soldaten der Operation Desert Storm inzwischen die Region am Persischen Golf verlassen hätten. CNN etablierte sich durch seine anhaltende Berichterstattung aus dem Krisengebiet als international bekanntes Massenmedium. Im Bild: Irakische Kriegsgefangene (Keystone/AP/Tannen Maury)

2008: Die Schweizer Stimmberechtigten lehnen die Eidgenössische Volksinitiative «Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten» mit rund 68% Nein-Stimmen ab. Kein Kanton befürwortet die Vorlage. Die Unternehmenssteuerreform II wird mit 50,5% gutgeheissen. 

2011: Der libysche Präsident Ghadhafi beschuldigt al-Kaida des Aufstandes. Die Schweiz sperrt Ghadhafi-Gelder.

2022: Beginn des Ukraine-Krieges (siehe oben)

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