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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 21. Juni

Tod von Machiavelli | Geburt von Sartre | Die Vinyl-Schallplatte kommt | 100 Meter in 10,0 Sekunden | Geburt von Pipilotti Rist | Geburt von Edward Snowden | Rücktritt von Alain Berset

Herausgegriffen

Misox
21. Juni 2024: Eine bis vier Meter hohe Steinlawine, Erdrutsche, weggeschwemmte Häuser, mehrere Tote und Vermisste, Stromausfall, eine überflutete und weggerissene Autobahn – das ist die Folge der heftigen Gewitter und Regenfälle, die am Abend des 21. Juni über dem Misox (Mesocco) niedergingen. (Keystone/Michael Buholzer)

Es geschah an einem 21. Juni

1339: Bei Laupen besiegen die Berner, von den Waldstätten tatkräftig unterstützt, ein habsburgisch-burgundisches Heer. Geführt werden die Eidgenossen von Rudolf von Erlach.
 

Machiavelli

1527: In Florenz stirbt Niccolò di Bernardo di Machiavelli, florentinischer Politiker, Philosoph, Diplomat und Dichter (geboren am 3. Mai 1469). Er gilt als einer der grössten Staatsphilosophen der Neuzeit. Unter «Machiavellismus» versteht man heute: In der Politik sind alle Mittel, auch unethische, erlaubt, um zum Ziel zu gelangen – ohne Rücksicht auf Kollateralschäden. Die neue Forschung betont, dass Machiavelli vor allem den Ist-Zustand seiner Zeit analysierte. Das Bild, das sehr wahrscheinlich Machiavelli zeigt, wurde 2014 entdeckt. Siehe Artikel.

1646: Geburt von Gottfried Wilhelm Leibniz, deutscher Philosoph, Wissenschaftler, Mathematiker, Erfinder.

1852: Tod von Friedrich Fröbel, deutscher Pädagoge, Erfinder des Kindergartens. 

1864: Geburt von Heinrich Wölfflin, Schweizer Kunsthistoriker. 

1981: Geburt von Pier Luigi Nervi, italienischer Ingenieur, Architekt. Zu seinen Werken zählt das Pirelli-Hochhaus beim Mailänder Bahnhof, der Hauptbahnhof in Neapel und der Unesco-Sitz in Paris. 

1905: Geburt von Jean-Paul Sartre

Jean-Paul Sartre
Der französische Philosoph gilt als Vordenker des Existentialismus und war liiert mit Simone de Beauvoir (u. a. «Les mains sales» 1948, «Les mots» 1964). Sartre nimmt den Nobelpreis für Literatur, der ihm 1964 verliehen wird, nicht entgegen. Während der 68er-Unruhen in Paris unterstützt er die demonstrierenden Studenten. Im Bild: Sartre beantwortet am 21. Mai 1968 nach einem Vortrag in der Aula der Universität Sorbonne in Paris Fragen der Studenten. (Foto: Keystone/Str)

1914: Tod von Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner

Bertha von Suttner
Die österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin erhält 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis. (Foto: PD)

1921: Geburt von Jane Russell

Jane Russell
Die amerikanische Filmschauspielerin, Sex-Symbol, wurde zunächst durch ihre üppige Oberweite bekannt. Der Milliardär Howard Hughes, der fasziniert von ihr ist, ermöglicht ihr den Einstieg ins Filmgeschäft. Er lässt einen Spezial-BH anfertigen, der die Oberweite von Russell richtig zur Geltung bringen sollte. Beworben wird ein Film mit dem Slogan: «Es gibt zwei gewichtige Gründe, diesen Film zu sehen.» Russell befreit sich später vom Image der Sexbombe. Sie stirbt 2011 im Alter von 89 Jahren. Im Bild: Russell im Film «Son of Paleface» am 22. Juni 1952 (Foto: Keystone/Paramount Pictures)

1922: Gründung des Goldmann Verlags in Leipzig.
 

1926: Geburt in Reconvilier (BE) von Robert Ballaman, Schweizer Fussballspieler, Stürmer. Mit dem FC Biel gewinnt er 1947 und mit den Grasshoppers 1952 und 1956 die Meisterschaft. In der Nationalmannschaft spielt er von 1948 bis 1961 50 Mal und erzielt 18 Tore. Er stirbt am 5. September 2011. (Foto: Swiss Association of Football Players)

1947: Geburt von Schirin Ebadi, Iranerin, Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 2003.

1948: Die Vinyl-Schallplatte mit 33 Touren kommt auf den Markt.
 

1948: In den britischen, französischen und amerikanischen Besatzungszonen und in den westlichen Sektoren Berlins wird die D-Mark als gesetzliches Zahlmittel eingeführt. Sie löst die Reichsmark als Währungseinheit ab. Für 100 Reichsmark gibt es 6.50 DM. Alle Bürgerinnen und Bürger erhalten DM 40.– und einen Monat später nochmals DM 20.– als eine Art Kopfgeld. Mit der Währungsreform beginnt das deutsche Wirtschaftswunder.

1953: Geburt von Benazir Bhutto, pakistanische Ministerpräsidentin von 1988 bis 1990 und von 1993 bis 1996. Sie wird am 27. Dezember 2007 bei einem Attentat getötet.

1955: Geburt von Michel Platini, französischer Fussballspieler, Fussball-Funktionär, Weltfussballer der Jahre 1984 und 1985. Von 2007 bis 2015 ist er UEFA-Präsident. Am 21. Dezember 2015 wird er von der Ethikkommission der Fifa zusammen mit Fifa-Präsident Sepp Blatter für acht Jahre gesperrt. Am 9. Mai 2016 wird die Sperre vom Sportgericht CAS auf vier Jahre reduziert. Daraufhin verkündete Platini seinen sofortigen Rücktritt vom Amt des UEFA-Präsidenten.

1960: 10,0 Sekunden

Der deutsche Sprinter Armin Hary schreibt im Zürcher Letzigrund Sportgeschichte. Nie zuvor hatte – offiziell – ein Mensch die magische 10-Sekunden-Marke erspurtet. Um 19.25 am 21. Juni 1960 schnellt Hary auf der Aschenbahn des Letzigrunds hoch und legt los. Die drei Funktionäre, die die Zeit per Hand stoppten, melden 10,0, 10,0 und 9,9. Also: Weltrekord. Doch der Lauf wird wegen eines angeblichen Fehlstartes annulliert. Um 20.15 Uhr startet der 23-jährige Deutsche erneut: Und wieder: 10,0, 10,0, 10,1. Also…
Der deutsche Sprinter Armin Hary schreibt im Zürcher Letzigrund Sportgeschichte. Nie zuvor hatte – offiziell – ein Mensch die magische 10-Sekunden-Marke erspurtet. Um 19.25 am 21. Juni 1960 schnellt Hary auf der Aschenbahn des Letzigrunds hoch und legt los. Die drei Funktionäre, die die Zeit per Hand stoppten, melden 10,0, 10,0 und 9,9. Also: Weltrekord. Doch der Lauf wird wegen eines angeblichen Fehlstartes annulliert. Um 20.15 Uhr startet der 23-jährige Deutsche erneut: Und wieder: 10,0, 10,0, 10,1. Also laut Reglement: 10,0. Das Bild zeigt ihn beim zweiten Rekordlauf. (Foto: Keystone/Hans-Ueli Bloechliger)

1962: Geburt von Pipilotti Rist

Pippilotti Rist
Die Schweizer Videokünstlerin wurde berühmt durch ihre Videoinstallationen, Experimentalfilme, Fotomontagen und durch die Weiterentwicklung der Videokunst. Anfangs arbeitete sie mit Magnetvideobändern, später mit Super-8-Filmen, und schliesslich ging sie zur digitalen Videotechnik über. Ihr Ziel ist es, das Publikum in ihr Kunstwerk zu integrieren. Ein Teil ihrer Kunstwerke befindet sich im öffentlichen Raum. Im Bild: Pipilotti Rist zusammen mit ihrem Ebenbild aus Papier (Edition für das Parkett 71 - The Help, 2004) am 2. Februar 2005 bei sich zuhause in Zürich. An der 51. Kunstbiennale in Venedig gab sie in der barocken Kirche San Stae am Canal Grande einen Einblick in ihr Schaffen (KeystoneMartin Ruetschi)

1965: Im Kinderzoo Rapperswil werden erstmals Delfine vorgeführt.
 

Hans Oprecht

1978: Tod von Hans Oprecht, Schweizer Politiker, Gewerkschafter (SP/ZH), Parteipräsident der SP Schweiz von 1936 bis 1952. Zwischen 1925 und 1963 vertrat er die SP Zürich im Nationalrat. Er stand in Opposition zur klassenkämpferischen Fraktion seiner Partei, propagierte eine Abkehr von der Diktatur des Proletariats und setzte sich für die Landesverteidigung und das Militär ein. Oprecht gehörte zu den vehementesten Kämpfern gegen den Nationalsozialismus und befürwortete die Aufnahme von Flüchtlingen. 1951 hätte er Bundesrat werden sollen, unterlag aber bei der parteiinternen Nomination seinem Konkurrenten Max Weber. Hans Oprecht gehörte zusammen mit seinem Bruder Emil zu den führenden Persönlichkeiten der antifaschistischen Bewegung in der Schweiz. Von 1960 bis 1964 war er Präsident der SRG. Ab 1957 leitete er mit seiner Frau Marie Luise die Galerie am Walchetor in Zürich. (Foto: Schweizerisches Sozialarchiv)

1980: Tod von Bert Kämpfert, Orchesterleiter und Komponist (u. a. «Spanish Eyes“ 1965, «Strangers in the Night“ 1966).

1982: Geburt von Prince William (William Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor), ältester Sohn von Prinz Charles und Diana. Zweiter in der Thronfolge des Vereinigten Königreichs.

1983: Geburt von Edward Snowden

Edward Snowden
Der amerikanische Whistleblower, ehemaliger Systemadministrator bei der CIA und dem NSA, gab Einblick in das Ausmass der weltweiten, vor allem amerikanischen und britischen Spionagetätigkeiten. Die Enthüllungen lösten die Globale Überwachungs- und Spionageaffäre aus. Um sich der strafrechtlichen Verfolgung in den USA zu entziehen, lebt Snowden seit 2013 im Exil in Moskau, weil er kein Asyl in westlichen Staaten bekam. Im September 2022 erhielt er die russische Staatsbürgerschaft. Im Bild: Snowden 2013 in Moskau (Keystone/AP/Wikileaks)

1988: Die «Alte Stadtgärtnerei» in Basel, die seit Anfang Juni besetzt und als Kulturzentrum genutzt wurde, wird gewaltsam geräumt.

1998: In Burundi schliessen Tutsis und Hutus einen Waffenstillstand.

2000: Tod von Åke Senning, schwedischer Herzchirurg in Zürich.

2003: Tod von Leon Uris, US-Schriftsteller (u. a. «Exodus» 1958).

2008: Die philippinische Fähre «Princess of the Stars“ sinkt im Taifun «Fengshen» vor der philippinischen Insel Sibuyan. Rund 800 Menschen sterben. 

2013: Die brasilianische Präsidentin Rousseff verspricht in einer Fernsehansprache einen «grossen Pakt» für ein besseres Brasilien. Sie kündigt an, die Mängel im öffentlichen Dienstleistungssystem zu beseitigen. Es sollen ein Plan zur Verbesserung des öffentlichen Transportwesen entwickelt, mehr Geld aus den Öleinnahmen in die Bildung investiert und Ärzte aus dem Ausland nach Brasilien geholt werden.

2014: Ein Gericht im oberägyptischen Minya bestätigt 183 Todesurteile von Anhängern der Muslimbrüder. Unter ihnen ist ihr oberster Führer, Mohammed Badie. 500 Todesurteile werden aufgehoben.

2023: Berset kündigt Rücktritt an

Rücktritt Berset
Der sozialdemokratische Bundesrat gibt seinen Rücktritt bekannt. Er werde bei den Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates im Herbst nicht mehr kandidieren, erklärt er auf einer Medienkonferenz. Der im Kanton Freiburg Heimatberechtigte ist seit 2012 Bundesrat und steht dem Eidgenössischen Departement des Inneren (EDI) vor. 2018 war er Bundespräsident. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
  • MORGEN: DAMALS AM 22. JUNI
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