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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 20. November

Tod von Leo Tolstoi | Geburt von Heiner Gautschy | Beginn der Nürnberger Prozesse | Zürich gegen Frauenstimmrecht | Sadat anerkennt Israel | Amoklauf in Emsdetten | Zusammenstösse in Kairo

Herausgegriffen

1945: Im Justizpalast in Nürnberg beginnen die Prozesse gegen die wichtigsten deutschen Kriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges. Der Hauptprozess vor dem von den USA, Grossbritannien und Frankreich eingerichten Internationalen Militärgerichtshof dauert bis zum 1. Oktober 1946. Auf der Anklagebank vordere Reihe von links: Hermann Göring, Rudolf Hess, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel, Ernst Kaltenbrunner, Alfred Rosenberg, Hans Frank, Wilhelm Frick, Julius Streicher und Walther Funk. Hintere Reihe von…
1945: Im Justizpalast in Nürnberg beginnen die Prozesse gegen die wichtigsten deutschen Kriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges. Der Hauptprozess vor dem von den USA, Grossbritannien und Frankreich eingerichteten Internationalen Militärgerichtshof dauert bis zum 1. Oktober 1946. Auf der Anklagebank vordere Reihe von links: Hermann Göring, Rudolf Hess, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel, Ernst Kaltenbrunner, Alfred Rosenberg, Hans Frank, Wilhelm Frick, Julius Streicher und Walther Funk. Hintere Reihe von links: Karl Dönitz, Erich Raeder, Baldur von Schirach, Fritz Sauckel, Alfred Jodl, Franz von Papen, Arthur Seyss-Inquart, Albert Speer und Konstantin van Neurath. Zwölf Angeklagte werden zum «Tod durch den Strang» verurteilt, drei erhalten «lebenslänglich». Hermann Göring und Robert Ley töten sich vor der Vollstreckung des Urteils selber. Martin Bormann (in Abwesenheit zum Tod verurteilt) war die Flucht gelungen, seine Leiche wird 1972 bei Bauarbeiten in Berlin gefunden. Zwölf Nachfolgeprozesse dauern bis zum 14. April 1949. (Foto: Keystone)

Es geschah an einem 20. November

1531: Zweiter Kappeler Landfrieden. In dem im Weiler Deinikon bei Baar (ZG) geschlossenen Vertrag zwischen den reformierten und den katholischen Kantonen wird eine weitere Ausbreitung der Reformation in der deutschen Schweiz verhindert.

1784: Geburt von Marianne von Willemer, österreichische Tänzerin, Freundin von Goethe.

1803: Der deutsche Räuber Schinderhannes wird in Mainz zum Tode verurteilt und am nächsten Tag hingerichtet.

1858: Geburt von Selma Lagerlöf

Selma Sagerlöf
Als erste Frau erhält die schwedische Schriftstellerin 1909 den Literaturnobelpreis (Werke u. a. «Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen» 1906). Bild: Selma Lagerlöf, Gemälde von Carl Larsson, 1908, PD

1886: Geburt von Karl Ritter von Frisch, österreichischer Verhaltensforscher, der die «Sprache» der Bienen untersucht, Nobelpreis-Träger für Medizin 1973.

1894: Tod von Anton Rubinstein

Anton Rubinstein
Der jüdisch-russische Pianist, Komponist war Gründer des «Sankt Petersburger Konservatoriums» (1862), einer der bedeutendsten Musikhochschulen Russlands. (Foto: Johannes Ganz, 1890, PD)

1889: Geburt von Edwin Powell Hubble, amerikanischer Astronom und Namensgeber des Hubble-Weltraumteleskops.

1907: Tod von Paula Modersohn-Becker, deutsche Malerin. Sie schuf über 750 Gemälde und 1’000 Zeichnungen und verstarb mit 31 Jahren nach der Geburt einer Tochter.

1910: Tod von Leo Tolstoi

Tolstoi
Das Bild von Sergei Prokudin-Gorskii zeigt den Autor von «Krieg und Frieden» und «Anna Karenina» zweieinhalb Jahre vor seinem Tod in Iasnaia Poliana. (Foto: Library of Congress, Washington)

1912: Geburt von Otto von Habsburg, deutsch-österreichischer Publizist, Schriftsteller, Politiker, Abgeordneter im Europäischen Parlament (1979–1999), Mitorganisator des «Paneuropäischen Picknicks» (1989).

1913: Kaiser Wilhelm II. verbietet das Tango-Tanzen in Uniform wegen Anstössigkeit.
 

1914: Geburt von Toni Halter, Bündner Lehrer und Schriftsteller.

1914: Geburt von Emilio Pucci, italienischer Modedesigner.

1917: Geburt von Heiner Gautschy

Heiner Gautschy
«Hallo Beromünster, hier spricht Heiner Gautschy aus New York.» Dieser Satz machte den Radio- und späteren Fernsehjournalisten berühmt. Gautschy berichtete von 1949 bis 1967 für das Schweizer Radio aus den USA. Ab 1967 leitete er mit Annemarie Schwyter, Hans O. Staub und Erich Gysling die «Rundschau». 1984 trennte sich das Fernsehen von ihm, nachdem er in einer Live-Sendung den damaligen Blick-Chef Peter Übersax hart angegangen war. Gautschy starb mit 91 Jahren am 28. Oktober 2009 in Zürich. Das Bild zeigt ihn mit Max Frisch und Bundesrat Kurt Furgler. (Foto: Keystone)

1917: Die Ukraine erklärt sich unabhängig von Russland.

1923: Geburt von Nadine Gordimer, südafrikanische Nobelpreisträgerin für Literatur (verliehen 1991).

1925: Geburt von Robert F. Kennedy.

1936: José Antonio Primo de Rivera, der Anführer der spanischen Faschisten, wird von den Republikanern hingerichtet. Nachfolger ist Francisco Franco.

1942: Geburt von Joe Biden

Joe Biden
Von 2009 bis Januar 2017 war er unter Barack Obama Vizepräsident der USA, zuvor über drei Jahrzehnte Senator für den Bundesstaat Delaware (1973–2009), von 2020 bis 2024 46. Präsident der USA. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1972. (Foto: Keystone/AP)

1944: Geburt von Ernst Burren, Solothurner Mundartdichter.

1945: Beginn der Nürnberger Prozesse (siehe oben).

1947: Princess Elizabeth heiratet Philip Mountbatten.

1947: In Basel stirbt Wolfang Borchert

Wolgang Borchert
Der deutsche Schriftsteller schrieb vor allem Kurzgeschichten, Theaterstücke und Hörspiele. Berühmt wurde er mit dem Drama «Draussen vor der Tür» 1947. Ferner: «An diesem Dienstag» 1947, «Nachts schlafen die Ratten doch» 1947). (Foto: Keystone/DPA)

1948: Geburt von Barbara Hendricks

Barbara Hendricks
Die amerikanische Sopranistin ist bekannt als Opern-und Konzertsängerin und engagiert sich für die Einhaltung der Menschenrechte. Sie lebt seit 1985 in der Schweiz. Nach 20 Jahren unermüdlicher Bemühungen um die Anliegen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen wurde sie zur Ehrenbotschafterin des UNHCR auf Lebenszeit ernannt. 1998 gründete sie eine Stiftung zur Verhinderung von bewaffneten Konflikten. Im Bild: Hendricks am 3. November 2023 in Genf (Foto: Keystone/Salavatore Di Nolfi)

1966: Im Kanton Zürich wird das Frauenstimmrecht abgelehnt.

1975: Tod von Franco

Francisco Franco
General Francisco Franco stirbt mit 82 Jahren. Der faschistische Diktator war von 1936 bis zu seinem Tod Caudillo und Generallissimo von Spanien und ein Verbündeter von Adolf Hitler und Benito Mussolini. Zwei Tage nach seinem Tod wird Juan Carlos zum König ausgerufen. (Foto: Keystone/EPA/EFE)

1989: Tod von Leonardo Sciascia, sizilianischer Schriftsteller.

2006: Amoklauf eines 18-Jährigen in einer Schule in Emsdetten: Fünf Personen werden verletzt. Der Amokläufer erschiesst sich.

2006: Tod von Robert Altmann, amerikanischer Regisseur.

2009: Ein Militärgericht spricht im Zusammenhang mit dem Lawinenunglück an der Jungfrau im Jahr 2007 zwei Bergführer frei. Sechs Rekruten waren gestorben.

2011: Bei den Ständeratswahlen im Kanton Bern wird SVP-Ständerat Adrian Amstutz abgewählt. Werner Luginbühl von der BDP bleibt Ständerat. Der SP-Mann Hans Stöckli zieht neu ins «Stöckli» ein.

2011: Auf dem Tahrir-Platz in Kairo protestieren eine Woche vor den ersten freien Parlamentswahlen Tausende gegen das Militärregime. Es ereignen sich schwere Zusammenstösse mit dem Militär.

2013: Der deutsche Kabarettist Dieter Hildebrandt stirbt im Alter von 86 Jahren.

2015: In Bamako, der Hauptstadt von Mali, besetzen zehn bewaffnete Terroristen einer Splittergruppe von al-Kaida das Luxushotel Radisson Blu und nehmen 170 Menschen als Geiseln. Bei der Befreiungsaktion sterben 23 Hotelgäste und Angestellte. Auch drei Geiselnehmer kommen ums Leben.

2016: Sarkozy scheidet aus

Sarkozy
Der frühere französische Staatspräsident und Bewerber für die Präsidentschaftskandidatur 2017 gesteht seine Niederlage ein. Nicolas Sarkozy hatte bei den Primärwahlen des Mitte-rechts-Bündnisses «Les Républicains» lediglich 21 Prozent der Stimmen erhalten und damit nur den dritten Platz erreicht. 44 Prozent der Stimmen erhielt der frühere Ministerpräsident François Fillon. Den zweiten Platz mit 28 Prozent erreicht der als Favorit gehandelte frühere Ministerpräsident Alain Juppé. (Foto: Keystone/AP/Ian Langsdon)

2020: Der zum Präsidenten gewählte Joe Biden feiert seinen 78. Geburtstag.

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