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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 2. Juni

Geburt von Marquise de Sade | Tod von Garibaldi | Geburt von Irène Schweizer | Italien schafft die Monarchie ab | Krönung von Königin Elizabeth II. | Tod von Benno Ohnesorg | Tod von Mario Comensoli | Juan Carlos dankt ab | Blatter tritt zurück | Zugkatatrophe in Indien | Eine Frau wird Präsidentin von Mexiko

Herausgegriffen

Italien, 2. Juni
2. Juni 1946: Italien wird eine Republik. In einer Volksabstimmung sprechen sich 54,3 Prozent der Italiener und Italienerinnen für die Abschaffung der Monarchie und für die Republik aus. Das Bild zeigt Tausende Menschen auf dem Domplatz in Mailand. Sie warten an diesem verregneten Sonntag darauf, ihr Stimme abgeben zu können. Gleichzeit mit der Frage, ob Italien eine Monarchie bleiben oder neu eine Demokratie werden soll, wählten die Italiener und Italienerin eine Verfassungsgebende Versammlung. Dabei erzielte die Democrazia Cristiana DC 32,2 Prozent. Zweitstärke Partei wurden die Sozialisten mit 20,6 Prozent, gefolgt von den Kommunisten mit 18,9 Prozent. Erstmals waren auch Frauen wahlberechtigt. Der 2. Juni ist italienischer Nationalfeiertag. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Schmidhauser)

Es geschah an einem 2. Juni

1098: Blutbad in Antiochia. Die Teilnehmer des ersten Kreuzzuges erobern die Stadt.

1740: Geburt von Marquis de Sade (Donatien Alphonse François de Sade), französischer Adliger, Politiker, Philosoph und Schriftsteller, Autor pornografischer Romane (Sadismus). 

1835: Geburt von Pius X. (Giuseppe Melchiorre Sarto), Papst, 1954 heiliggesprochen.

1857: Geburt von Karl Adolf Gjellerup (Dänemark), Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1917).

1864: Die Ionischen Inseln werden griechisch. Sie waren bisher britisches Protektorat.

1878: Kaiser Wilhelm I. wird bei einem Attentat schwer verletzt.

1902: Geburt von Giuseppe Lepori

Giuseppe Lepori
Der Tessiner (CVP, heute: Mitte) war Mitglied des Bundesrates von 1954 bis 1959. Das Bild zeigt ihn nach seiner Wahl mit seinem jüngsten Sohn im Dezember 1954 auf der Rückreise ins Tessin. Leporo stand dem Post- und Eisenbahndepartement vor und fördert den Aufbau der Fernseh-Technologie. Das staatliche Fernsehen sei für die «geistige, politische und wirtschaftliche Selbstbehauptung» der Schweiz von grösster Wichtigkeit. Nach einem Schlaganfall tritt er zurück und übernimmt eine Professur an der Universität Freiburg. Er stirbt am 6. September 1968. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Biland)

1904: Geburt von Johnny Weissmüller, amerikanischer Schwimmer, Filmschauspieler («Tarzan»).

1920: Geburt von Marcel Reich-Ranicki

Reich-Ranicki
Der deutsch-polnische Literaturkritiker galt als einflussreichster deutschsprachiger Literaturkritiker seiner Zeit. Er stirbt am 18. September 2013. Im Bild: Reich-Ranicki am 26. Januar 2012 in Berlin. (Foto: Keystone/EPA/Sören Stache)

1930: Geburt von Pete Charles Conrad, amerikanischer Astronaut, dritter Mensch auf dem Mond (1969). 

1941: Geburt von Irène Schweizer, Schweizer Jazz-Musikerin

Irène Schweizer
Die Schweizer Jazz-Pianistin galt als die Grande Dame des Schweizer Jazz. Die in Schaffhausen Geborene zählte zu den prägenden Persönlichkeiten des modernen Jazz. Die «Zeit» bezeichnet sie 2005 als «beste Jazz-Pianistin Europas». Das Bild zeigt sie am 18. Oktober 2005 an ihrem Flügel in Zürich. (Foto: Keystone/Gaëtan Bally)

1941: Geburt von Charlie Watts, Schlagzeuger der Rolling Stones

Charlie Watts
Im Bild: Charlie Watts am 12. Januar 2010 in München (Foto: Keystone/EPA/Ursula Düren)

1946: Italien wird Republik.

1953: Elizabeth II. wird zur Königin gekrönt

Elizabeth II.
Die Zeremonie findet in der Westminster Abbey statt. Es ist die erste «mediatisierte» Krönung und die erste, die am Fernsehen übertragen wird. 300 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten das Ereignis. Das Bild zeigt Elizabeth nach der Kröning beim Verlassen derf Westminster Abbey. (Foto: Keystone/EPA/PA/Str)

1966: Die Mondsonde des Surveyer-Programms der Nasa sendet erste Bilder der Mondoberfläche zur Erde. Ziel der Mission ist die Vorbereitung von weichen Landungen auf dem Mond, eine wichtige Voraussetzung für eine bemannte Mondlandung.

1967: Tod von Benno Ohnesorg

Benno Ohnesorsg
Der Polizist Karl-Heinz Kurras erschiesst den Studenten Benno Ohnesorg. Benno Ohnesorg hatte zusammen mit anderen Kommilitonen in Berlin gegen den Besuch des Schahs Resa Pahlewi und seiner Frau demonstriert. Die Polizei ging sehr aggressiv vor. So trieb sie Studenten in einem Berliner Hinterhof zusammen und drosch auf sie ein. Ohne selbst in irgendeiner Weise bedroht oder gefährdet zu sein, zog der Polizist Karl-Heinz Kurras seine Pistole und schoss Benno Ohnesorg in den Kopf. Sogleich wurde alles unternommen, um den gesamten Vorgang zu vertuschen. Mit Erfolg. Alte Seilschaften aus Nazi-Zeiten hielten auch hier zusammen. In zwei Prozessen wurde Kurras freigesprochen, was den damaligen Vertreter des Vaters von Benno Ohnesorg, Otto Schily, fassungslos machte. Im Dezember 2009 stellte sich zudem heraus, dass Kurras Stasi-Spitzel war und möglicherweise im Auftag der Stasi die politische Stimmung in der Bundesrepublik anheizen sollte. Das änderte aber nichts daran, dass Kurras bis zu seinem Tod im Dezember 2014 seine Rente in voller Höhe beziehen konnte. - Das Foto stammt vom 5. Juni 1967 und zeigt eine Demonstration in München. (Foto: Keystone/AP/Helmuth Lohmann)

1972: Das RAF-Mitglied Andreas Baader wird in Frankfurt verhaftet.

1975: Auf einem Floss wird ein legendäres Swissair-Flugzeug, eine CV-990 Coronado, über den Vierwaldstättersee gezogen und ins Verkehrshaus in Luzern gebracht.

1990: Tod von Rex Harrison («Sexy Rexy»), britischer Schauspieler (u.a. «Mitternachtsspitzen» 1960, «Cleopatra» 1963, «My Fair Lady» 1964).

1993: Tod des Tessiner Malers Mario Comensoli

Comensoli
Der in Lugano geborene Schweizer Maler stirbt in Zürich. Er gilt als Vertreter des Realismus und machte während seines Lebens die Bekanntschaft mit Joan Miró, Fernanrd Léger, Pablo Picasso und den Giacometti-Brüdern. 1953 stellte er im Zürcher Helmhaus 65 Kunstwerke aus. 1970 überreichten ihm italienische Emigranten in der Schweiz den Preis „Niklaus von der Flüe“, den er zusammen mit Max Frisch und Alexander Seiler entgegennahm. In den Achtzigerjahren malte er Punks, Squatters und Drogensüchtige im Platzspitz-«Needle Park». 1989 organisierte das Zürcher Kunsthaus eine Ausstellung zu seinen Ehren. Er starb im Alter von 71 Jahren an einem Herzanfall in seinem Atelier an der Zürcher Rousseaustrasse. Im Bild Comensoli am 15. Mai 1993, wenige Tage vor seinem Tod, an einer Velo-Demo in Zürich. (Foto: Keystone)

1999: Feuer in der Universität in Lyon: 400’000 Bücher verbrennen.

2008: Tod von Bo Diddley (Ellas Otha Bates, amerikanischer Rock ’n’ Roll- und Bluesmusiker. Er gilt als ein Pionier des Rock ’n’ Roll.

2014: Juan Carlos dankt ab

Juan Carlos
Der 76-jährige spanische König Juan Carlos tritt zurück. Die Krone geht an seinen 46-jährigen Sohn Felipe über. Dieser tritt als Felipe VI. seine Nachfolge an. Juan Carlos war 39 Jahre lang König. Im Bild: Juan Carlos unterschreibt im Zarzuela-Palast in Madrid seine Abdankung. (Keystone/EPA/Spanisch Royal Household)

2015: Auf dem Jangtse-Fluss in China kentert ein Kreuzfahrtschiff mit 458 Personen an Bord. Nur 14 Personen werden gerettet. Das Unglück ereignete sich während eines Sturms.

2015: Fifa-Präsident Sepp Blatter tritt vier Tage nach seiner Wiederwahl wegen heftiger Korruptionsvorwürfe an die Adresse der Fifa zurück.
 

2019: SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles tritt von allen politischen Ämtern zurück. Sie zieht damit die Konsequenzen aus dem schlechten Ergebnis der SPD bei den Europawahlen und der zunehmenden innerparteilichen Kritik an ihr. Nahles war 13 Monate lang SPD-Vorsitzende. (Foto: Keystone/DPA/Wolfang Kumm)

2022: 70. Thronjubiläum

70. Thronjubiläum Elizabeth II.
2. Juni: Grossbritanniens Prinz Charles mit Königin Elizabeth II., Prinz Louis, ihr Urenkel, der sich die Ohren zuhält, neben seiner Mutter Kate, Herzogin von Cambridge, und Prinzessin Charlotte, ihrer Tochter stehen auf dem Balkon des Buckingham Palastes in London, am ersten von vier Tagen der Feierlichkeiten anlässlich des Platinjubiläums. Mit den Veranstaltungen an einem langen Feiertagswochenende im Vereinigten Königreich soll das 70-jährige Dienstjubiläum der Monarchin gefeiert werden. (Keystone/AP Photo, Alastair Grant)

2023: Zugkatastrophe in Indien

Indien Zugkatastrophe
Mindestens 288 Menschen sterben beim schwersten Zugunglück seit über 25 Jahren. 900 Personen werden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Das Unglück ereignete sich im ostindischen Bundesstaat Odisha. Offiziellen Angaben zufolge entgleisten mehrere Waggons des «Coromandel Express», der zwischen Kolkata (ehemals Kalkutta) und Chennai (ehemals Madras) verkehrte, nachdem er mit einem stehenden Güterzug zusammengestossen war. Es ist noch unklar, wie der Coromandel Express auf das gleiche Gleis wie der Güterzug geraten ist. Mehrere Wagen des Coromandel Express stürzten daraufhin auf das Gegengleis. Ein anderer Zug, der in die entgegengesetzte Richtung fuhr – der «Howrah Superfast Express», der von Yesvantpur nach Howrah unterwegs war – kollidierte mit entgleisten Waggons. «Der Coromandel Express sollte eigentlich auf der Hauptstrecke fahren, aber stattdessen wurde ein Signal für die Schleifenstrecke gegeben, und der Zug rammte einen Güterzug, der dort bereits abgestellt war», sagte KS Anand, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der «South Eastern Railway».

2024: Der Genfer Fussballclub Servette FC gewinnt den 99. Schweizer Cup im Spiel gegen Lugano nach Penaltyschiessen mit 9:8. Es ist der erste Cup-Sieg des Genfer Traditionsvereins seit 23 Jahren. 

2024: Eine Frau regiert Mexiko

Claudia Sheinbaum
Zum ersten wird Mexiko mit seinen 130 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern von einer Frau regiert. Die bald 62-jährige Claudia Sheinbaum von der sozialdemokratischen «Morena»-Partei hat die Präsidentschaftswahlen klar gewonnen. Ihre Gegenkandidaten, die rechtsgerichtet Xochitl Galvez, und Jorge Álvarez Máynez vom linksgerichteten «Movimiento Ciudadano», haben ihre Niederlage eingestanden. Rund 60 Millionen Bürgerinnen und Bürger waren am Sonntag an die Urnen gegangen, um ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Die neue Präsidentin studierte in Berkley und war Expertin bei der Uno für Klimafragen. Fünf Jahre lang war sie als Gouverneurin (Ober-Bürgermeisterin) der Mega-Metropole Mexiko-Stadt vorgestanden. Sie war Kandidatin einer Dreier-Koalition, die sich aus der «Morena»-Partei, der «Arbeiterpartei» (Partido del Trabajo) und der grünen «Ökologischen Partei» (Partido Verde Ecologista) zusammensetzt. (Keystone/AP/Fernando Llano)
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