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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 3. April

Richmond fällt | Stalin übernimmt die Macht | Geburt von Marlon Brando | Geburt von Helmut Kohl | Massaker von Katyn in Polen | Marshallplan | Tod von Graham Greene | «Panama Papers» | Terror in St. Petersburg | Orbán zum Vierten

Herausgegriffen

1865: Der amerikanische Sezessionskrieg neigt sich zu Ende. Am 3. April fällt Richmond in Virginia, die Hauptstadt der sezessionistischen „Konföderierten (Süd)Staaten von Amerika“ (CSA). Kurz darauf bricht der Widerstand der Süd-Armee zusammen. Der Krieg, der vier Jahre dauert, hat fast 600‘000 Tote gefordert. Die letzten Truppen der Südstaaten kapitulieren am 23. Juni in Texas. Beim Abzug aus Richmond setzen die Soldaten der Südstaaten ihre Hauptstadt in Brand, um an anrückenden Verbänden der Nordstaaten …
3. April 1865: Der amerikanische Sezessionskrieg neigt sich zu Ende. Am 3. April fällt Richmond in Virginia, die Hauptstadt der sezessionistischen «Konföderierten (Süd)Staaten von Amerika» (CSA). Kurz darauf bricht der Widerstand der Süd-Armee zusammen. Der Krieg, der vier Jahre dauert, hat fast 600‘000 Tote gefordert. Die letzten Truppen der Südstaaten kapitulieren am 23. Juni in Texas. Beim Abzug aus Richmond setzen die Soldaten der Südstaaten ihre Hauptstadt in Brand, um anrückenden Verbänden der Nordstaaten keine Lebensmittel, Waffen und Tabak zu hinterlassen. Das Bild stammt aus dem Jahr 1865. (Foto: Library of Congress, Washington)

Es geschah an einem 3. April

1783: Geburt von Washington Irving, amerikanischer Schriftsteller (u. a. «The Sketch Book of Geoffrey Crayon» 1819–1820).

1865: Richmond in Virginia, die Hauptstadt der sezessionistischen (konföderierten) Südstaaten, wird von den Truppen des Nordens erobert.

1897: Tod von Johannes Brahms, deutscher Komponist, Pianist, Dirigent. Er stirbt in Wien.

1899: Tod von Adolf Guyer-Zeller, Schweizer Industrieller, Politiker und Eisenbahnpionier, Erbauer der Zahnradbahn aufs Jungfraujoch.
 

Josef Stalin

1922: Lenin ernennt den Georgier Josef Stalin zu seinem Nachfolger als Generalsekretär des ZK der Kommunistischen Partei Russlands. Stalin tritt dieses Amt am 30. Dezember 1922 an. Nach dem Tode Lenins (1924) schaltete er nacheinander die innerparteilichen Gruppierungen und Gegner aus und stieg zum Diktator auf. Im Bild: Stalin im Jahr 1928. Während seiner Regierungszeit in der Sowjetunion errichtete Stalin eine totalitäre Diktatur, liess im Rahmen politischer Säuberungen mehrere Millionen Sowjetbürger verhaften, zu Zwangsarbeit verurteilen oder hinrichten. (Keystone/AP)

1922: Geburt von Doris Day, amerikanische Filmschauspielerin, Sängerin (u. a. «Que sera, sera» 1956). Sie stirbt am 13. Mai 2019.

1924: Geburt von Marlon Brando

Brando, Schneider
Das Bild zeigt ihn mit Maria Schneider in «Der letzte Tango in Paris». (Foto: Keystone/Everett Collection) Brando gilt als einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts. Er nutzte seine Popularität für ein vielseitiges gesellschaftspolitisches Engagement, beispielsweise zur Unterstützung der US-Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner und der indigenen Organisation des American Indian Movement. (Filme u. a. «Endstation Sehnsucht» 1951, Die Faust im Nacken» 1954, «Meuterei auf der Bounty» 1962, «Der Pate» 1972, «Der letzte Tango in Paris» 1972, «Apocalypse Now» 1979).

1930: Geburt von Helmut Kohl

Kohl, hier am 5. September 1990 im ostdeutschen Heiligenstadt, war von 1982 bis 1998 der 6. deutsche Kanzler. Keiner war bisher in der Bundesrepublik so lange Regierungschef wie er. Kohl gilt als Kanzler der deutschen Einheit. Die letzten Jahre des „Architekten Europas“ und des „Vaters des Euro“ waren überschattet vom Streit mit seinen Söhnen, Streit um „schwarze Kassen“, Streit um den politischen Nachlass, Streit mit seinem Biografen, Streit mit Schäuble, Streit um seine Trauerfeier. Und seine zweite Frau…
Kohl, hier am 5. September 1990 im ostdeutschen Heiligenstadt, war von 1982 bis 1998 der 6. deutsche Kanzler. Kohl gilt als Kanzler der deutschen Einheit. Die letzten Jahre des «Architekten Europas» und des «Vaters des Euro» waren überschattet vom Streit mit seinen Söhnen, Streit um «schwarze Kassen», Streit um den politischen Nachlass, Streit mit seinem Biografen, Streit mit Schäuble, Streit um seine Trauerfeier. Und seine zweite Frau stritt mit fast allen. (Foto: Keystone/EPA/Holger Hollemann)

1936: Bruno Hauptmann wird in den USA auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Er soll den knapp zweijährigen Sohn von Charles Lindbergh entführt haben. Daran gibt es erhebliche Zweifel. 

1940: Beginn des Massakers von Katyn

Katyn
Mitglieder des sowjetischen Innenministeriums ermorden in Katyn und andern polnischen Orten mehrere Tausend Offiziere und Intellektuelle. Das Plakat aus dem Jahr 1943 trägt den Originaltitel «Les mrtvych v Katyne». Es zeigt die Ermordung polnischer Soldaten durch sowjetische Soldaten. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, Plak 003-039-017-T1, 1943)

1948: US-Präsident Harry Truman lanciert den Marshall-Plan

Marshallplan
Das amerikanische Repräsentantenhaus und der Senat verabschieden den «Marshallplan». Am gleichen Tag setzte Präsident Harry Truman dieses beispiellose Wirtschaftsförderungsprogramm in Kraft. Ziel war es, Frieden im zerstörten Europa durch Wiederaufbau zu fördern. Im Bild von links: Präsident Harry Truman, Aussenminister George Marshall, Uno-Administrator Paul Hoffmann, Handelsminister Averill Harrimann. Vorgesehen war eine Hilfe von gut 13 Milliarden US-Dollar, was nach heutigem Wert etwa 130 Milliarden entspricht. Die Hilfe wird auch der Sowjetunion und osteuropäischen Staaten angeboten. Moskau lehnt jedoch die westlichen Hilfsgelder ab und verbietet seinen Vasallenstaaten in Osteuropa, Hilfe anzunehmen. Die UdSSR befürchtete, via den Marshallplan allzu sehr vom Westen abhängig zu werden. (Foto: PD)

1950: Tod von Kurt Weill, deutsch-amerikanischer Komponist

Lotte Lenya, Kurt Weill
Die österreichisch-ungarische Schauspielerin, Sängerin und Chansonnière war zwei Mal verheiratet mit dem Komponisten Kurt Weill, dem Schöpfer der Dreigroschenoper. Das Bild zeigt die beiden 1842 in New York. (Foto: Keystone/AP/Robert Kradin)

1961: Geburt von Eddie Murphy, amerikanischer Schauspieler.
 

Graham Greene

1991: Tod von Graham Greene, britischer Schriftsteller (u. a. «The Third Man» 1950, «A quiet American» 1955, «Our Man in Havanna» 1958). Greene stirbt mit 86 Jahren in Vevey. Im Bild: Graham Greene nachdem er 11. Dezember 1984 vom französischen Kulturminister Jack Lang in Paris zum Kommandeur der Künste und der Literatur ernannt worden war. (Foto: Keystone/AP/Alexis Duclos)

 

1996: Der sogenannte «Una-Bomber», Theodore Kaczinsky, wird vom FBI verhaftet. Er hatte mehrere Briefbomben verschickt und lebte in einer Hütte.

2004: Im Madrider Vorort Leganés kommt es zu einer Schiesserei zwischen spanischen Polizisten und den mutmasslichen Urhebern der Madrider Zuganschläge vom 11. März. Die Gesuchten sprengen sich schliesslich selbst in die Luft.

2016: Die «Süddeutsche Zeitung» und das «International Consortium for Investigative Journalists» (ICIJ) veröffentlichen die «Panama Papers» der panamaische Anwaltskanzlei «Mossack Fonseca». Daraus geht hervor, dass zwölf amtierende oder frühere Staatschefs Milliarden in Offshore-Briefkastenfirmen versteckt haben. Unter den Erwähnten findet sich Russlands Präsident Putin. Die Kanzlei hat in Panama und den Jungferninseln mehr als 200’000 Briefkastenfirmen gegründet. Insgesamt werden in den Panama Papers die Offshore-Geschäfte von 140 Politikern, hohen Amtsträgern, Sportlern, Künstlern und Kriminellen aus aller Welt offengelegt.

2017: Terror in St. Petersburg

Wladimir Putin
Der 22-jährige Russe Akbarschon Akramschanowitsch Dschalilow zündet in einer Komposition der Metro-Linie 2 zwischen den Stationen Sennaja Ploschtschad und Technologitscheski Institut einen Sprengsatz. 14 Menschen sterben, 51 werden verletzt. Zuvor hatte der Attentäter in der Station Ploschtschad Wosstanija eine Bombe platziert, die entschärft werden konnte. Präsident Putin legt bei der Metro-Station Tekhnologicheskiy Institut rote Rosen nieder. Später bekennt sich das «Imam-Schamil-Bataillon» zur Tat. Ein 27-jähriger Mann aus Zentralasien, der den Attentäter ausgebildet haben soll, wird verhaftet. (Foto: Keystone/EPA/Mikhail Klimentyev/Sputnik/Kreml-Pool)

2022: Orbán zum Vierten

Viktor Orbán
Viktor Orbán bleibt ungarischer Präsident. Sein Fidesz-Bündnis kann sogar die Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament behalten. Fidesz erhielt nach Auszählung fast aller Stimmen etwa 54 Prozent der Stimmen und 135 der 199 Parlamentssitze. Damit siegte Orbán zum vierten Mal in Folge. Die Opposition kommt auf 35 Prozent der Stimmen und auf 56 Sitze. Sie hatte gehofft, dass Orbán wegen seiner Putin-freundlichen Haltung abgestraft würde. (Foto: Keystone/AP/Peter Josek)

2024: Tod eines Erzkonservativen

Franziskus, Huonder
Der umstrittene, erzkonservative ehemalige Churer Bischof Huonder stirbt im Alter von 81 Jahren. 2015 hatte er Bibelstellen zitiert, in denen die Hinrichtung von Schwulen gefordert wurde. Er wandte sich auch gegen Sexualerziehung in den Schulen und gegen weibliche Priester. Nach seinem Rücktritt als Bischof schloss er sich den erzkonservativen Piusbrüdern in der Ostschweiz an. Im Bild: Papst Franziskus empfängt im Vatikan Vitus Huonder am 17. Dezember 2016. (Keystone/L'Osservatore Romano/via AP)

2024: Ein Erdbeben der Stärke 7,2 auf der Richterskala erschüttert Taiwan. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 15 Kilometern wenige Kilometer vor der Ostküste der Insel in der Nähe der Stadt Hualien. Neun Menschen sterben. Es ist das schwerste Beben auf Taiwan seit 25 Jahren. 

  • MORGEN: DAMALS AM 4. APRIL
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