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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 22. Juli

Schlacht bei Dornach | Anschlag der Résistance in Saint-Gingolph | Zionistisches Attentat auf das King David Hotel | Saddams Söhne getötet | Massaker in Norwegen | Amoklauf in München | Tod von «Ozzy» Osbourne

Herausgegriffen

Anders Behring Breivik
22. Juli 2011: Der 32-jährige Anders Behring Breivik verübt in Oslo und auf der norwegischen Insel Utøya ein Massaker. In Oslo zündet er eine Autobombe und tötet so acht Menschen. Anschliessend erschiesst er auf Utøya 69 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Feriencamps für junge Sozialdemokraten. Das Bild zeigt ihn mit Hitlergruss am 18. Januar 2022 vor einem Osloer Gericht. Breivik hat 2017 seinen Namen in Fjotolf Hansen geändert. Er war für die Ermordung von 77 Menschen zu einer Höchststrafe von 21 Jahren verurteilt worden. (Foto: Keystone/ EPA/Ole Berg-Rusten)

Es geschah an einem 22. Juli

1099: Der Lothringer Gottfried von Bouillon, Anführer des ersten Kreuzzuges, wird Herrscher von Jerusalem.

1499: Schlacht bei Dornach

Dornach
1499: Schwabenkrieg/Schweizerkrieg. Die Eidgenossen besiegen in der Schlacht bei Dornach den Schwäbischen Bund. 3000 schwäbische Kämpfer sterben. Es ist die letzte, entscheidende Schlacht im Schwabenkrieg. (Anonymer, kolorierter Holzschnitt von etwa 1499.)

1849: Geburt von Emma Lazarus, amerikanische Dichterin. Sie schreibt das Gedicht «The New Colossus» (1883), das in der New Yorker Freiheitsstatue eingraviert ist.  

1882: Geburt von Edward Hopper

Edward Hopper
Der amerikanischer Maler gilt als Chronist der Einsamkeit des modernen Menschen und der Leere des modernen Lebens. Er stirbt an 15. Mai 1967 in New York. Das Bild zeigt ihn 1937. (Foto: PD)

1890: Geburt von Rose Kennedy, Mutter von John F. Kennedy, Robert F. Kennedy und Edward Kennedy.

1898: Geburt von Alexander Calder, amerikanischer Bildhauer und Künstler abstrakter, beweglicher Plastiken.

1914: In Zürich findet zum ersten Mal die Züri-Metzgete statt, die Meisterschaft von Zürich, ein Eintagerennen im Strassenradsport. Erster Sieger ist der Westschweizer Henri Rheinwald, genannt der «Löwe von Genf». Er ist einer der stärksten Schweizer Radrennfahrer vor und nach dem Ersten Weltkrieg.

1914: Geburt von Charles Regnier, deutscher Schauspieler, Regisseur, Hörspielsprecher und Übersetzer.

1922: Geburt von Roger  Quinche, Schweizer Fussball- und Nationalmannschafts-Spieler. Er bestritt elf Länderspiele für die Schweiz. Quinche, starb am 3. September 1982.

1933: Geburt von Theodor Weissenborn, deutscher Schriftsteller, Mitglied des PEN-Zentrums, Verfasser sozialkritischer Erzählungen und Hörspiele.
 

John Dillinger

1934: John Dillinger erschossen: Der 1903 in Indianapolis geborene amerikanische Gangster galt als «Staatsfeind Nummer 1». Er hatte mehrere Banken überfallen und war mehrmals aus dem Gefängnis ausgebrochen. Das FBI setzte ein Kopfgeld von 10'000 US-Dollar auf ihn aus, etwa 230'000 US-Dollar nach heutiger Kaufkraft. Nach einem Kinobesuch in Chicago wurde er von mehreren FBI-Agenten erschossen, nachdem er seine Waffe gezückt hatte. Später wurde bekannt dass er von seiner Bekannten, der rumänischen Prostituierten Anna Sage, mit der er das Kino besuchte, verraten worden war. Anna Sage hatte sich in Abmachung mit dem FBI rötlich angezogen und so dem FBI die Identifizierung Dillingers einfach gemacht. Sie erhielt eine Abfindung von 5'000 Dollar, ging als «Frau in Rot» in die Geschichte ein und wurde dann nach Rumänien ausgewiesen. (Foto: PD)

1934: Geburt von Louise Fletcher, amerikanische Schauspielerin (u. a. «Einer flog über das Kuckucksnest» 1975).

1942: Die ersten Häftlinge aus dem Warschauer Ghetto treffen in Treblinka ein.

1944: Der IWF und die Weltbank werden gegründet.

1944: Anschlag der französischen Résistance in Saint-Gingolph 

Saint-Gingolph
Nachdem Mitglieder Résistance im schweizerisch-französischen Grenzdorf am Genfersee ein Attentat auf deutsche Soldaten verübt hatte, richten SS-Leute im zweigeteilten Dorf ein Blutbad an und erschiessen sechs Dorfbewohner, inklusive den Dorfpfarrer. Der Gemeindepräsident des Walliser Teils des Dorfes, André Chaperon, versucht zu verhandeln und interveniert beim deutschen Kommandanten Hauptmann Hartmann. 313 Dorfbewohner aus Frankreich gelingt es, über die geöffnete Grenze in die Schweiz fliehen, wo sie Asyl erhalten. Das Bild zeigt einen Schweizer Soldaten kurz nach dem deutschen Massaker. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Milou Steiner)

1946: Zionistisches Attentat in Jerusalem

King David
Die zionistische Terrororganisation Irgun, die vom späteren israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin geleitet wird, verübt ein Attentat auf das Jerusalemer King David Hotel. Dabei wurde ein Flügel des Hotels, in dem sich das Hauptquartier der britischen Mandatsregierung befand, durch eine Bombe zerstört. Bei dem Anschlag kamen 91 Menschen ums Leben und 46 weitere wurden verletzt. Die Tat gilt als einer der schwersten Terroranschläge in der Geschichte Palästinas und trug zur Eskalation des Konflikts zwischen Juden und Briten bei. Das Bild (PD) wurde in der Jerusalem Post publiziert. Die Irgun hatte das Hotel als Ziel gewählt, weil es als Symbol der britischen Herrschaft über Palästina galt. Unter den Opfern befinden sich Briten, Araber und Juden. Getötet wurden auch zahlreiche Zivilpersonen, darunter Hotelangestellte und Gäste. Der Anschlag löste weltweit Entsetzen aus und verschärfte die Spannungen im Mandatsgebiet.

1946: Geburt von Mireille Matthieu, französische Sängerin

1948: Geburt von Otto Waalkes, deutscher Komiker, Comiczeichner («Ottifanten»), Schauspieler.

1948: Geburt von Beppe Grillo, italienischer Ex-Komiker, Mitbegründer der populistischen Protestbewegung «5 Sterne» (Movimento Cinque Stelle, M5S)

1962: Tod von Emil Nietlispach, Schweizer Politiker (KVP/CVP/AG), Bundesrichter, Nationalrat, Parteipräsident der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP, CVP, heute Mitte) von 1935 bis 1940. Von 1942 bis 1959 ist er Richter am Eidgenössischen Versicherungsgericht, 1950/51 sowie 1958/59 Präsident des Versicherungsgerichts.

1968: Tod von Giovannino Guareschi

Guareschi
Der italienische Journalist und Schriftsteller ist der Autor von «Don Camillo und Peppone». Seine Bücher haben eine Auflage von 20 Millionen und wurden in fast alle Sprachen übersetzt, inklusive Latein und die Blindenschrift Braille. (Foto: PD)

1969: In Spanien nominiert Diktator Francisco Franco Juan Carlos offiziell für seine Nachfolge mit dem Titel «König von Spanien».

1974: Geburt von Franka Potente, deutsche Schauspielerin (u. a. «Lola rennt» 1998, «Die Brücke» 2008). 

1993: In dem von pro-serbischen Kräften belagerten Sarajevo schlagen fast 4000 Granaten ein.

1999: In China wird Falun Gong verboten.
 

2001: Der Schweizer Rechtsextremist Marcel Strebel wird in Burgdorf erschossen. Strebel hatte 1989 im Zürcher Fernsehstudio für einen Eklat gesorgt. Zunächst bespuckte er eine dunkelhäutige Frau. In der Sendung «Zischtigclub» liess der Gründer der «Patriotischen Front» seinen rechtsextremen, rassistischen Tiraden freien Lauf. Er pöbelte gegen Ausländer, Juden und «Neger». «Neger gehören nach Afrika, nicht nach Europa». Er müsse die Schweiz von der «Ausrottung durch fremde Rassen» schützen. Die Sendung sorgte für einen TV-Skandal. Der Waffennarr wurde mehrmals wegen Anwendung von Gewalt zu Gefängnisstrafen verurteilt. In Burgdorf stürmte er alkoholisiert mit einem Pickel bewaffnet auf einen Gegner los. Dieser erschoss ihn in Notwehr. (Foto: Keystone/Str)

2003: Die Söhne von Saddam Hussein, Uday und Qusay, werden in Mosul getötet.

2004: Tod von Sascha Distel, französischer Chansonnier

2004: Der Schweizer Josef Ackermann wird im Düsseldorfer Mannesmann-Prozess freigesprochen – zusammen mit fünf andern Angeklagten. Ein Jahr später wird der Freispruch aufgehoben. Das Verfahren wird gegen Zahlung eingestellt.

2011: Der 32-jährige Anders Behring Breivik verübt in Oslo und auf der norwegischen Insel Utøya ein Massaker. 77 Menschen sterben. 

2013: Geburt von George (Prince George Alexander Louis Mountbatten-Windsor), Sohn von Prinz William und seiner Frau Kate. 

2016: Amoklauf in München

München
Trauer nach der Schiesserei. Der 18-jährige Schüler David S. hatte beim Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen erschossen. Über Facebook hatte er Jugendliche ins McDonald’s-Restaurant gegenüber dem Olympia-Einkaufszentrum gelockt. Dort begann er, auf die Gäste zu schiessen. Anschliessend setzte er seinen Amoklauf in mehreren Strassen, Einkaufszentren und einem Parkhaus fort. Als er von der Polizei entdeckt wurde, erschoss er sich. Er besass die deutsche und iranische Staatsbürgerschaft. Wegen einer sozialen Phobie war er stationär behandelt worden. Seine Tat hatte er über ein Jahr lang geplant. Er verehrte den norwegischen Rechtsextremisten Anders Behring Breivik, der genau fünf Jahre zuvor in Norwegen 77 Menschen erschoss. (Foto: Keystone/AP/Jens Meyer)

2017: Tod von Polo Hofer

Der berühmteste Schweizer Mundart-Rocker stirbt im Alter von 72 Jahren am Thunersee. Hofer hat wesentlich zur Popularisierung der schweizerischen Mundartwelle beigetragen. Er verkaufte fast zwei Millionen Tonträger. Das Bild zeigt ihn am 19. Juli 2015 am Gurten-Festival. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
Der berühmteste Schweizer Mundart-Rocker stirbt im Alter von 72 Jahren am Thunersee. Hofer hat wesentlich zur Popularisierung der schweizerischen Mundartwelle beigetragen. Er verkaufte fast zwei Millionen Tonträger. Das Bild zeigt ihn am 19. Juli 2015 am Gurten-Festival. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

2025: Tod von «Ozzy» Osbourne

Osbourne
Der britischer Rockmusiker stirbt in London im Alter von 76 Jahren. Bekannt wurde er als Lead-Sänger der Band «Black Sabbath». Er gilt als die grösste Ikone der Heavy_Metal-Geschichte und trug die Beinamen «Godfather of Metal» und «Prince of Darkness». Das Bild zeigt ihn in Los Angeles 2014. (Foto: Keystone/AP/Paul A. Hebert/Invision)
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