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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 22. August

Geburt von Bircher-Benner | Erste Genfer Konvention | Attentat auf de Gaulle | «Jahrhundertunwetter» in der Schweiz | Ghadhafi flieht | Tod von Jörg Schneider | Tod von Toto Cotugno

Herausgegriffen

22. August 2005: Schwere Überschwemmunge fordern sechs Tote (unter ihnen zwei Feuerwehrmänner) und Schäden in der Höhe von drei Milliarden Franken. Betroffen sind vor allem weite Teile der Innerschweiz, Luzern, das Berner Oberland, die Stadt Bern und Teile des Kantons St. Gallen. Die heftigen Regenfälle haben Seen, Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen. Ganze Dorfteile, Wohnhäuser und Industrieanlagen liegen im Wasser. Zahlreiche Verkehrsverbindungen sind unterbrochen, Gemeinden sind isoliert. An me…
22. August 2005: Schwere Überschwemmungen fordern in der Schweiz sechs Tote (unter ihnen zwei Feuerwehrmänner) und Schäden in der Höhe von drei Milliarden Franken. Betroffen sind vor allem weite Teile der Innerschweiz, Luzern, das Berner Oberland, die Stadt Bern und Teile des Kantons St. Gallen. Die heftigen Regenfälle haben Seen, Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen. Ganze Dorfteile, Wohnhäuser und Industrieanlagen liegen im Wasser. Zahlreiche Verkehrsverbindungen sind unterbrochen, Gemeinden sind isoliert. An mehr als 500 Orten rutscht der Berg oder der Abhang. Jede dritte Schweizer Gemeinde ist betroffen. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) erklärt, seit 1972 – dem Beginn entsprechender Messungen – habe es nie solche Schäden gegeben. Im Bild das Dorf Brienz, das von einem Erdrutsch verschüttet wird; zwei Menschen sterben. (Foto: Keystone)

Es geschah an einem 22. August

1642: In England beginnt der Bürgerkrieg zwischen Royalisten und Parlamentariern.

1789: Tod von Johann Heinrich Tischbein dem Älteren, deutscher Maler.

1862: Geburt von Claude Debussy

Claude Debussy
Die Musik des französischen Komponisten und Pianisten ist von zentraler Bedeutung für die Wende zur musikalischen Moderne. Er hat die musikalische Sprache seiner Zeit aufgebrochen und neue Wege eröffnet – klanglich, harmonisch und ästhetisch. Das Bild von Nadar stammt aus dem Jahr 1908. (PD)

1864: Die erste Genfer Konvention

IKRK
1864: Zwölf Staaten unterzeichnen im Genfer Stadthaus die erste Genfer Konvention. Sie soll «den Respekt und den Schutz verwundeter Soldaten und Hilfskräfte» bei kriegerischen Auseinandersetzungen verbessern. (Bild: IKRK)

1867: Geburt von Maximilian Oskar Bircher-Benner

Bircher-Benner
Der Schweizer Arzt und Ernährungswissenschaftler gilt als Erfinder des Birchermüesli. Das Bild zeigt ihn vor der Klinik Bircher-Benner in Zürich-Fluntern. (Foto: Keystone)

1880: Geburt von Gorch Fock (Johann Wilhelm Kinau), deutscher Schriftsteller, nach dem zwei Segelschulschiffe der deutschen Marine «Gorch Fock» (1933 und 1958) benannt wurden.

1886: Geburt von Raymonde de Laroche (Élise Roche), französische Pilotin und Flugpionierin. Sie besteht als erste Frau der Welt die Pilotenprüfung.

1902: Geburt von Leni Riefenstahl

Leni Riefenstahl
Die deutsche Regisseurin, Schauspielerin, Fotografin und Tänzerin gehört zu den umstrittensten Figuren der Filmgeschichte. Einerseits wird sie als innovative Filmerin bezeichnet, anderseits wird hervorgehoben, dass sie ihr Können in den Dienst der Hitler-Propaganda stellte. Das Bild zeigt sie am 10. März 1938 mit Joseph Goebbels und Adolf Hitler. (Filme u. a. «Das blaue Licht» 1932, «Triumph des Willens», Nazi-Propagandafilm, 1934, «Olympia» 1938) (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

 1904: Geburt von Deng Xiaoping

Deng
Er liess sich «Überragender Führer der Volksrepublik China» nennen. Er regierte das Land von 1979 bis 1997 und brachte China auf einen wirtschaftlichen Liberalisierungskurs, der zu einer schnellen Verbesserung der materiellen Lage fast aller Chinesen führte. Auf der politischen Seite blieb China jedoch ein totalitärer Staat, da Deng jegliche Demokratisierung ablehnte. Bild: Deng 1979 in Washington (PD)

1908: Geburt von Henri Cartier-Bresson, französischer Fotograf, Pionier des modernen Fotojournalismus, Mitbegründer der Fotoagentur «Magnum».

1917: Geburt von John Lee Hooker, amerikanischer Bluesmusiker, bekannt für seine elektrisch verstärkte Gitarre. Seine Platten wurden millionenfach verkauft.
 

1920: Geburt von Ray Bradbury, amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor (u. a. «Moby Dick» 1956, «Die Mars-Chroniken» 1950, «Fahrenheit 451» 1953). (Foto: Keystone/AP) 

1928: Geburt von Karlheinz Stockhausen, deutscher Komponist.

1935: Geburt von Edna Annie Proulx, amerikanische Schriftstellerin und Journalistin, Pulitzer-Preis («The Shipping News» 1993).

1954: Letztes Formel-1-Grand-Prix-Rennen im Bremgartenwald

Den Grossen Preis der Schweiz gewinnt der Argentinier Juan Manuel Fangio auf Mercedes-Benz (hier im Bild vorne). Die kurvenreiche Strecke war 7,28 Kilometer lang. 14 Grand-Prix-Rennen hatten seit 1934 im Bremgartnerwald stattgefunden. Zwischen 1947 und 1954 starben neun Menschen. Nach dem Unfall in Le Mans am 11. Juni 1955, bei dem 84 Menschen ums Leben kamen, wurden Motorsportrennen in der Schweiz verboten. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Hermann Schmdidli/Kraft)
Den Grossen Preis der Schweiz gewinnt der Argentinier Juan Manuel Fangio auf Mercedes-Benz (hier im Bild vorne). Die kurvenreiche Strecke war 7,28 Kilometer lang. 14 Grand-Prix-Rennen hatten seit 1934 im Bremgartnerwald stattgefunden. Zwischen 1947 und 1954 starben neun Menschen. Nach dem Unfall in Le Mans am 11. Juni 1955, bei dem 84 Menschen ums Leben kamen, wurden Motorsportrennen in der Schweiz verboten. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Hermann Schmdidli/Kraft)

1962: Anschlag auf Charles de Gaulle

Petit-Clamart
Französische Nationalisten verüben in Petit-Clamart, einem Ortsteil von Clamart südlich von Paris, ein Attentat auf Staatspräsident Charles de Gaulle, um die Verhandlungen über die Unabhängigkeit Algeriens zu stoppen. De Gaulle bleibt unverletzt. Der Chef des Kommandos, Oberstleutnant Jean Bastien-Thiry, wird gefasst und hingerichtet. (Foto: Figaro)

1964: Gründung der Patrouille Suisse, Schweizer Kunstflugstaffel. Ihr Ziel ist, die Leistungsfähigkeit, die Präzision und die Einsatzbereitschaft der Schweizer Luftwaffe im In- und Ausland zu demonstrieren.

1964: Geburt von Mats Wilander, schwedischer Tennisspieler.

1968: Mäni Weber heiratet die Stewardess Irène Monigatti.

1971: Putsch in Bolivien

Hugo Banzer
In Bolivien putscht sich Oberst Hugo Banzer an die Macht. Er regiert das Land bis 1978 diktatorisch. 1997 wird er zum Präsidenten gewählt. Das Amt behält er bis August 2001. Er stirbt am 5. Mai 2002. Das Bild zeigt Banzer bei seiner Vereidigung am 22. August 1971. (Keystone/Photopress-Archiv)

1989: Der Schweizer Rechtsextremist Marcel Strebel sorgt im Zürcher Fernsehstudio für einen Eklat. Zunächst bespuckt er eine dunkelhäutige Frau. In der Sendung «Zischtigsclub» lässt der Gründer der «Patriotischen Front» seinen rechtsextremen, rassistischen Tiraden freien Lauf. Er pöbelt gegen Ausländer, Juden und «Neger». «Neger gehören nach Afrika, nicht nach Europa.» Er müsse die Schweiz von der «Ausrottung durch fremde Rassen» schützen. Die Sendung sorgt für einen TV-Skandal. Der Waffennarr wird mehrmals wegen Anwendung von Gewalt zu Gefängnisstrafen verurteilt. Am 22. Juli 2001 stürmt er alkoholisiert mit einem Pickel bewaffnet in Burgdorf auf einen Gegner los. Dieser erschiesst ihn. (Foto: Keystone)

1996: Tod von Erwin Leiser

Der deutsch-schwedische Publizist und Regisseur stirbt in Zürich. Bekannt wurde er durch historisch-politische Dokumentarfilme über die Nazi-Diktatur. Er gilt als Aufklärer und Mahner. Er drehte 21 Filme und schrieb ein Dutzend Bücher. (Einiger seiner Filme: „Mein Kampf“ 1960, „Eichmann und das 3. Reich“ 1961, „Deutschland erwache“ 1968, „Leben nach dem Überleben“ 1982, „Die UFA, Mythos und Wirklichkeit“ 1993). Im Bild: Leiser (Mitte) im Zürcher Kino Wellenberg mit dem Filmproduzenten Heinrich Fueter und d…
Der deutsch-schwedische Publizist und Regisseur stirbt in Zürich. Bekannt wurde er durch historisch-politische Dokumentarfilme über die Nazi-Diktatur. Er gilt als Aufklärer und Mahner. Er drehte 21 Filme und schrieb ein Dutzend Bücher. (Einiger seiner Filme: «Mein Kampf» 1960, «Eichmann und das 3. Reich» 1961, «Deutschland erwache» 1968, «Leben nach dem Überleben» 1982, «Die UFA, Mythos und Wirklichkeit» 1993). Im Bild: Leiser (Mitte) im Zürcher Kino Wellenberg mit dem Filmproduzenten Heinrich Fueter und der Schauspielerin Annemarie Blanc am 25. Mai 1961. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Jules Vogt)

2004: In Oslo wird Edvard Munchs «Der Schrei» gestohlen.

2005: «Jahrhundertunwetter» in der Schweiz (siehe oben)

2011: Die libyische Hauptstadt Tripolis fällt grösstenteils in die Hände der Aufständischen. Ghadhafi flieht, zwei seiner Söhne werden verhaftet.

2011: Tod von Loriot (Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow)

Loriot
Sein Künstlername bezieht sich auf einen knallgelben Vogel. «Loriot» ist der französische Name für den Pirol. Während des Zweiten Weltkriegs wurde von Bülow in der dritten Panzerdivision an der Ostfront eingesetzt und erreichte den Dienstgrad eines Oberleutnants. Ein Nazi war er nie. Zunächst arbeitete von Bülow nach dem Krieg als Holzfäller. Später, nach dem Abitur, liess er sich als Grafiker ausbilden und wurde Cartoonist für die Zeitschriften «Stern» und «Quick». In dieser Zeit begann er, den Künstlernahmen Loriot zu verwenden und entwarf das berühmt gewordene Knollennasenmännchen. Später etablierte sich Loriot im Fernsehen, Theater und Film. Er arbeitete auch als Schauspieler, Regisseur, Moderator und Bühnenbildner. 2003 wurde er zum Honorarprofessor für Theaterkunst an der Berliner Universität der Künste ernannt. (Foto: Keystone)

2015: Tod von Jörg Schneider

Gnädinger, Schneider
Der Schweizer Schauspieler stirbt im Alter von 80 Jahren an Diabetes und Leberkrebs (Auftritte u. a. in «Motel», Fernsehserie 1984, «Lüthi und Blanc» 2002–2007, «Usfahrt Oerlike» 2015) Im Bild: Jörg Schneider (rechts) bei den 50. Solothurner Filmtagen am 23. Januar 2015 mit Matthias Gnädinger. (Keystone/Peter Klaunzer)

2023: Tod von Toto Cotugno, italienischer Schlagersänger. Er stirbt im Alter von 80 Jahren.

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