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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 12. April

Die Helvetische Republik | Geburt von Kurt Früh | Tod von Roosevelt | Juri Gagarin im All | Geburt von Herbert Grönemeyer | Tod von Josephine Baker | Fünflinge in Brienz

Herausgegriffen

Yuri Gagarin
12. April 1961: Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin umrundet als erster Mensch mit dem Raumschiff Wostok 1 in 106 Minuten einmal die Erde. Er landet im Wolga-Gebiet, in der Nähe der Städte Saratow und Engels. Gagarin, Held der Sowjetunion und Oberst der sowjetischen Luftstreitkräfte, stirbt am 27.März 1978 bei einem Übungsflug mit einer MiG-15UTI. Ursache des Absturzes sind die Vernachlässigung von Sicherheitsstandards. Ein Abfangjäger vom Typ Suchoi kommt bei der Übung der MiG-15 bis auf wenige Meter nahe, so dass Gagarins Maschin in Trudeln kommt und abstürzt. (Foto: Keystone/AP/Itar-Tass)

Es geschah an einem 12. April

1798: Die Helvetische Republik entsteht, eine Art Tochterrepublik Frankreichs. Sie löst die Alte Eidgenossenschaft ab. In der provisorischen Hauptstadt Aarau treffen 121 Deputierte der Kantone Aargau, Basel, Bern, Freiburg, Léman, Luzern, Oberland, Schaffhausen, Solothurn und Zürich ein und konstituieren das neue Staatsgebilde.

1799: Geburt von Daniel-Henri Druey

Daniel-Henri Druey
Der freisinnige Waadtländer, einer der ersten Bundesräte, war von 1848 bis 1853 Mitglied der Landesregierung. Er gilt als Vater der Schweizer Bundesverfassung. Druey wird gegen seinen Willen und in Abwesenheit zum Bundesrat gewählt, nimmt dann aber die Wahl an. Er praktiziert eine strikte Neutralitätspolitik gegenüber den Grossmächten. Kritisiert wird er, weil er viele Flüchtlinge, die im Rahmen der liberalen Bewegung in Europa in die Schweiz kommen, wieder ausweist, unter ihnen den italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Mazzini. Mit den USA schliesst er ein Handels- und Niederlassungsabkommen ab. Er stirbt im Amt an einem Schlaganfall. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1826: Geburt von Wilhelm Liebknecht, einer der Gründer der deutschen Sozialdemokratischen Partei. 

1895: Geburt von Ernst Jünger, deutscher Schriftsteller. Sein wichtigstes Werk sind seine Tagebücher «In Stahlgewittern» 1915–1918. Sie schildern seine Erlebnisse an der Westfront im Ersten Weltkrieg.

1897: In der Schweiz wird die Goldmünze «Vreneli» eingeführt.

1912: Geburt von Hanna Reitsch, deutsche Flugpionierin und Pilotin. 

1915: Geburt von Kurt Früh 

Kurt Früh
Der Schweizer Filmregisseur gilt eben Leopold Lindtberg und Franz Schnyder als einer wichtigsten Regisseure des alten Schweizer Films (u. a. «Polizist Wäckerli» 1955, «Oberstadtgass» 1956, «Bäckerei Zürrer» 1957, «Hinter den sieben Gleisen» 1959, «Dällebach Kari» 1970). Im Bild: Früh bei der Aufzeichnung eines Kommentars im Studio von Cinegram, der Schweizer Filmproduktionsgesellschaft, die die Schweizer Filmwochenschau produzierte, aufgenommen im September 1940. (Keystone(Photopress-Archiv/Gilbert Meylan)

1928: Geburt von Hardy Krüger

Hardy Krüger
Der deutsche Schauspieler und Schriftsteller machte vor allem in den 60er und 70er Jahren Karriere. Mit 16 Jahren wurde er in die Waffen-SS eingezogen. Da er sich weigerte, auf Amerikaner zu schiessen, wurde er zum Tode verurteilt. Schliesslich gelang ihm die Flucht, und er versteckte sich in den bayerischen Alpen. (Filme u. a. «Einer kam durch» 1957, «Taxi nach Tobruk», 1960, «Hatari!» 1962, «Der Flug des Phoenix» 1965, «Das rote Zelt» 1969, «Die Brücke von Arnheim» 1977, «Die Wildgänse kommen» 1977). Er moderierte auch Fernsehsendungen. Im Bild: Krüger am 12. April 2018 an seinem 90. Geburtstag. Er stirbt mit 93 Jahren. (Foto: Keystone/dpa/Axel Heimken)
Bubi Scholz, Helga

1930: Geburt von Bubi Scholz, deutscher Boxer, Europameister im Mittelgewicht und Halbschwergewicht. Das Bild zeigt ihn im Juni 1962 mit seiner Frau Helga, die er am 22. Juli 1984 erschoss. Scholz, der eigentlich Gustav Wilhelm Hermann Scholz hiess, war mehrfacher deutscher Meister und Europameister verschiedener Gewichtsklassen. Er trat in Fernsehkomödien und Musikfilmen auf. Immer mehr machte er durch Alkoholexzesse von sich reden. Nach dem Tod seiner Frau wurde er in einem aufsehenerregenden Prozess der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1933: Geburt von Montserrat Caballé, spanische Opernsängerin.

1935: Geburt von Heinz Schneiter, Schweizer Fussballspieler. Von 1957 bis 1966 spielt er 44 Mal in der Nationalmannschaf. Schneiter beginnt beim FC Thun und spielt dann bei den Young Boys, Lausanne und wieder bei den Young Boys und Thun.

1939: Geburt von Terence Hill, italienischer Schauspieler. Zusammen mit Bud Spencer spielt er in zahlreichen Italo-Western.

1943: Geburt von John Major, britischer Premierminister (Konservative) von 1990 bis 2. Mai 1997, Nachfolger von Margaret Thatcher.

1943: Geburt von Vangelis, griechischer Komponist. 

1945: Tod von Franklin D. Roosevelt, 32. amerikanischer Präsident von 1933 bis zu seinem Tod. 

1945: Harry Truman wird 33. amerikanischer Präsident (bis 1953). Er löst den verstorbenen Franklin D. Roosevelt ab.

1947: Geburt von David Letterman, amerikanischer Fernsehmoderator. 

1948: Geburt von Joschka Fischer, deutscher Grünen-Politiker, Aussenminister von 1998 bis 2005. 

1954: Der Rock’n’Roll entsteht: Bill Haley nimmt den Song «Rock Around the Clock» auf

1956: Geburt von Herbert Grönemeyer, deutscher Musiker (u. a. «Sprünge» 1986, «Ö» 1988, «Mensch» 2002, «12» 2007, «Schiffsverkehr» 2011, «Dauernd jetzt» 2014.

1960: Geburt von Jo Nesbø, norwegischer Schriftsteller und Musiker.

1961: Der erste Mensch im All (siehe oben).

1975: Eine Frau in Brienz im Berner Oberland bringt Fünflinge zur Welt. Das Medieninteresse ist riesig.

1975: Tod von Josephine Baker. Die amerikanisch-französische Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin wurde 1906 in Missouri geboren, «Die Schwarze Venus». 1925 war sie der Star in «La Revue Nègre» im Théâtre des Champs-Elysées. Dort erfuhren die Europäer zum ersten Mal, was ein Charleston ist. 1926/27 trat sie in den Folies Bergère auf. Berühmt sind ihre Auftritte mit einem Bananen-Röckchen. Zu ihren Liedern gehören: «J’ai deux amours“» «Aux Îles Hawai» und «Pretty Little Baby». In den Filmen «La Sirène des Tropiques» 1927, «Zouzou» 1934 und «Princesse Tam-Tam» 1935 spielt sie die Hauptrollen. 1963 tritt sie in dem Film, «Grüsse aus Zürich» auf. Sie stirbt an einer Hirnblutung. (Foto: Lucien Walery/PD)

1981: Tod von Joe Louis, «der braune Bomber», amerikanischer Schwergewichtsweltmeister. Von 72 Kämpfen gewann er 69.

1982: Tod von Carl Orff, deutscher Komponist («Carmina Burana» 1935/36) und Musikpädagoge.

1989: Tod von Sugar Ray Robinson, amerikanischer Boxer, Weltmeister im Weltergewicht und im Mittelgewicht.

1990: Tod von Luis Trenker, südtiroler Filmemacher und Schriftsteller. Seine Themen waren die Berge. 1936 wurde er mit dem Mussolini-Preis geehrt. Sein Verhalten gegenüber dem Faschismus war ambivalent.

1992: 32 Kilometer östlich von Paris wird der fast 2000 Hektar grosse Freizeitkomplex «Disneyland» eröffnet.

2010: Rechtsrutsch in Ungarn: Die nationalistisch-konservative Partei von Viktor Orbán gewinnt die Parlamentswahlen.

2015: Hillary Clinton, die Frau des früheren Präsidenten, gibt bekannt, dass sie für die Präsidentenwahl 2016 kandidieren werde. 

2020: Tod von Stirling Moss, britischer Formel-1-Fahrer, vierfacher Vizeweltmeister mit 16 Grand-Prix-Siegen. 

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