Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Montag bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus von einer Reihe wichtiger europäischer Staats- und Regierungschefs begleitet. Dabei sein werden der französische Präsident Macron, die italienische Ministerpräsidentin Meloni, der britische Premierminister Starmer, der deutsche Bundeskanzler Merz, der finnische Präsident Stubb, Nato-Generalsekretär Rutte und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.
Beim letzten Treffen im Weissen Haus war Selenskyj von Trump auf billigste Art vorgeführt worden. Das wollen nun die anreisenden europäischen Staats- und Regierungschefs verhindern.
Inzwischen versuchen Trump und seine Entourage, den Ausgang des Gipfeltreffens von Anchorage schönzureden.
Kiew und die Europäer fordern Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat angedeutet, Russland sei einverstanden, dass die USA und europäische Verbündete der Ukraine Nato-ähnliche Sicherheitsgarantien geben. Wichtig ist den Europäern, dass bei den Sicherheitsgarantien die USA mit dabei sind. Zentral ist aus ihrer Sicht zudem, dass sie die ukrainischen Streitkräfte unbeschränkt aufrüsten und finanziell unterstützen können.
Ein Knackpunkt bei dem Treffen wird das Thema Gebietsabtretungen sein. Für Trump sind sie offenbar unumgänglich für einen Frieden. Selenskyi hingegen hat sie bisher stets kategorisch abgelehnt. Er warnte davor, Russland würde so zu weiteren Aggressionen ermuntert. Putin wiederum besteht darauf, dass die Ukraine ihre Gebietsverluste als definitive Tatsachen anerkennt.