Der Mond bedeckt die Sonne während einer totalen Sonnenfinsternis, gesehen vom Eagle Pass in Texas am Montag, 8. April 2024. Das Ereignis war über dem Zentralpazifik, über Mittel- und Nordamerika sowie über dem Nordatlantik wahrnehmbar.
Das Maximum der Finsternis lag im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Durango nahe dem Ort Nazas in den Bergen der Sierra Madre Occidental. Die Dauer der totalen Phase lag dort bei 4 Minuten und 28 Sekunden, die Sonne steht 69,8° über dem Horizont.
Bei einer Sonnenfinsternis stehen Sonne, Mond und Erde in einer geraden Linie. Der Schatten, den der Mond auf die Erde wirft, bedeckt jedoch lediglich einen kleinen Teil der Erdoberfläche. Nur in diesem sogenannten Kernschatten ist die Sonnenfinsternis total. Obschon es im Durchschnitt zweimal jährlich zu einer Sonnenfinsternis kommt, sind deshalb solche Ereignisse an den einzelnen Orten selten. So kommt es in der Schweiz erst 2081 wieder zu einer solchen Erscheinung.
Seine Seltenheit macht das Ereignis der Sonnenfinsternis zum besonderen Erlebnis. Bis zum Mittelalter lösten Sonnenfinsternisse oft Furcht und Schrecken aus. Erst als sie dank astronomischer Berechnungen vorhersagbar waren und von der breiten Bevölkerung als zwar besondere, aber ganz natürliche Konstellation der Himmelskörper verstanden wurden, konnten die Sonnenfinsternisse als Spektakel erlebt werden, denen man in freudiger Erwartung entgegensieht.
Heute werden Sonnenfinsternisse auch genutzt, um privaten Angelegenheiten einen zusätzlichen Reiz zu verschaffen, beispielsweise einer Hochzeit.
