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Gaza/SChweiz

Sieben von Zehntausenden

Zürich-Kloten
(Keystone/Michael Buholzer)

Auf dem Flughafen Zürich-Kloten wird ein im Gazastreifen verletzter palästinensischer Junge aus einem Flugzeug der Rega geführt. Insgesamt sieben teils schwer verletzte palästinensische  Kinder, Mädchen und Buben aus Gaza, hat die Schweiz aufgenommen. Die Kinder werden auf die Universitäts- und Kantonsspitäler der Kantone Genf, Waadt, Tessin, Basel-Stadt, Luzern und St. Gallen verteilt. 

«Es sind Verletzungen, wie wir sie in der Schweiz fast nie sehen», sagt Valerio Antonucci vom VBS am Freitagnachmittag vor den Medien.

Züroich-Kloten
(Keystone/Michael Buholzer)

Mitte November soll eine zweite Aktion folgen. Insgesamt sollen 20 Kinder in der Schweiz eine spezialisierte medizinische Behandlung bekommen.

Insgesamt führe die Weltgesundheitsorganisation WHO eine Liste über 15’000 Personen, davon rund 4’000 Kinder, die eine medizinische Evakuierung benötigen würden. «Viele davon sterben, während sie auf Hilfe warten», sagt Valerio Antonucci. Die humanitäre Lage in Gaza sei dramatisch. 96 Prozent der Gesundheitseinrichtungen seien gemäss WHO zerstört.

«Dass die Schweiz nur 20 Kinder aufnimmt, mag wenig erscheinen, aber für diese 20 Kinder ist die Aktion von grösster Bedeutung. Ihnen können wir eine neue Perspektive geben», sagt Vincenzo Mascioli, Staatssekretär für Migration.

Der Bund hat für den Transport und die Evakuierung der 20 Kinder und ihrer Angehörigen ein Kostendach von 600’000 Franken veranschlagt.

Die Kantone Aargau, Bern, Thurgau, Zug, Glarus, Solothurn, Uri und Schwyz haben eine Aufnahme abgelehnt. Dies, weil sie eine Überlastung des Gesundheitssystems fürchten, über keine geeigneten Kinderspitäler verfügen oder Sorge haben, die evakuierten Personen könnten Verbindungen zur Terrororganisation Hamas haben.

Bei den israelischen Bombardements im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden über 66’000 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten wird auf ein Mehrfaches geschätzt. Unter ihnen befinden sich sehr viele Frauen und Kinder. Sieben von ihnen befinden sich jetzt in der Schweiz.

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