
Papst Franziskus ist nach Kanada gereist, um für die Misshandlung und Ermordung indigenen Kinder seitens katholischer Betreuer und Missionare Abbitte zu leisten. Zum Zeichen seiner Solidarität mit den Opfern setzte er sich in einer ehemaligen Schule in Maskwacis, Alberta, einen indianischen Kopfschmuck auf. (Foto: Keystone/AP Photo/Eric Gay)
In Kanada waren seit 1874 rund 150’000 Kinder von Ureinwohnern und gemischten Paaren von ihren Familien und ihrer Kultur getrennt und in kirchliche Heime gesteckt worden, um sie so zur Anpassung an die weisse Mehrheitsgesellschaft zu zwingen. Viele von ihnen wurden dort misshandelt oder sexuell missbraucht, tausende starben an Krankheiten oder Unterernährung.