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Israels Bodenoffensive gegen den Südlibanon gestartet

Israel Libanon
Keystone/AP Photo, Baz Ratner

Die Bodenoffensive Israels im Südlibanon beginnt. Am frühen Morgen des 1. Oktober schlafen Soldaten auf ihren Panzern, die an der libanesischen Grenze in Bereitschaft zum Vorrücken stehen. Die israelische Armee teilt mit, dass es um einen «begrenzten und gezielten» Einsatz gegen die proiranische Hisbollah im Südlibanon gehe.

Die USA, die Israel lange von einem solchen Schritt abzuhalten versuchten, stehen offenbar jetzt ganz hinter diesem Angriff. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin warnte Iran vor einem möglichen direkten Angriff auf Israel. Nach dem Beginn der jetzigen Offensive habe er seinem israelischen Kollegen Yoav Gallant Washingtons Unterstützung beim «Zerlegen der Angriffsinfrastruktur» der proiranischen Hisbollah-Miliz entlang der Grenze zum Libanon angeboten. Den Hisbollah-Unterstützer Iran warnte Austin vor «ernsten Konsequenzen» im Falle eines direkten Angriffs auf Israel.

Kurz vor der Erklärung des israelischen Militärs zu dem Bodeneinsatz hatte die Hisbollah selbst nach eigener Darstellung nahe der südlichen Grenze israelische Soldaten angegriffen. Diese hätten sich auf israelischer Seite nahe der Grenze bewegt, teilte die Hisbollah am Abend mit. Infolge der Angriffe habe es auf israelischer Seite auch Opfer gegeben.

Am frühen Morgen sind Raketen aus dem Libanon in Richtung Israel abgefeuert worden. Die Armee teilte auf Telegram mit, in der Gegend von Meron in Nordisrael seien etwa zehn Geschosse abgefangen worden. Einige seien im offenen Gelände abgestürzt. Zudem habe die Luftabwehr vor Kurzem eine Drohne Dutzende Kilometer vor der Küste Zentralisraels abgefangen, hiess es weiter.

Zudem gibt es Meldungen, wonach israelische Streitkräfte das palästinensische Flüchtlingslager Ain al-Hilweh im Südlibanon angegriffen haben. Der Angriff habe sich gegen Munir Makdah, den Kommandeur des libanesischen Zweigs der Al-Aksa-Brigaden gerichtet, sagten zwei palästinensische Sicherheitsbeamte. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen.

 

 


 

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