Hunter Biden ist angeklagt, 2018 beim Kauf eines Revolvers in einem Formular angegeben zu haben, er konsumiere keine illegalen Drogen und sei nicht süchtig. Tatsächlich war er damals Crack-abhängig. Er besass die illegal erworbene Waffe während elf Tagen, bis sie seine damalige Partnerin in einen öffentlichen Abfalleimer warf. (Keystone/AP Photo/Matt Slocum)
Der Sohn von Präsident Biden steht nicht zum ersten Mal wegen dubioser Zusammenhänge in seinem Leben in den Schlagzeilen. Während der Jahre, als sein Vater Vizepräsident unter Präsident Obama war, sass Hunter Biden im Verwaltungsrat eines ukrainischen Gasproduzenten und unterhielt Geschäftsbeziehungen zu einem fragwürdigen chinesischen Unternehmer. Trotz aufwendiger Untersuchungen konnten ihm aber bei diesen Beziehungen keine illegalen Tätigkeiten nachgewiesen werden. Hingegen wurde aufgedeckt, dass Hunter Biden durch falsche Deklaration Steuern hinterzogen hatte. In dieser Sache wird er im September ebenfalls vor Gericht stehen.
Ob diese Skandale und Anklageverfahren negative Auswirkungen für die Chancen von Joe Biden im Präsidentschaftswahlkampf haben werden, ist schwer abzuschätzen. Ebenso wenig kann man heute wissen, wie die Verurteilung von Bidens Herausforderer Trump in der vergangenen Woche in New York sowie die weiteren gegen ihn laufenden Justizverfahren das Wahlergebnis im November beeinflussen werden.