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Gaza: Proteste und Hoffnungen

Neapel Protest Gaza
Keystone/EPA, Cesare Abbate

Im Rahmen eines von italienischen Gewerkschaften ausgerufenen Generalstreiks finden in mehreren Städten wie hier in Neapel Demonstrationsmärsche für die Freilassung der Global Sumud Flotilla (GSF) statt. Deren Schiffe wurden von israelischen Seestreitkräften abgefangen. Die Blockierung der Flottille, die pro-palästinensische Aktivisten sowie Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollte, sowie die Festnahme aller Personen an Bord der Schiffe durch Israel hat internationale Kritik und Proteste ausgelöst.

Inzwischen hat die Hamas Teile des US-Friedensplans akzeptiert. Nach eigener Aussage ist sie bereit, alle Geiseln zu übergeben. US-Präsident Trump seinerseits fordert Israel auf, nun sofort alle Angriffe zu stoppen. Eine Antwort Israels steht jedoch noch aus.

Die Hamas akzeptiert nach eigenen Angaben Teile des Friedensvorschlags von US-Präsident Donald Trump. «Die Bewegung verkündet ihre Zustimmung zur Freilassung aller Geiseln – der lebenden und der sterblichen Überreste – gemäss der Austauschformel im Vorschlag von Präsident Trump», heisst es in einer Erklärung der Terrororganisation.

In ihrer Erklärung geht die Hamas aber nicht auf ihre Entwaffnung ein, die Trumps Plan ebenfalls vorsieht. Ein Hamas-Vertreter sagte zudem, der Plan des US-Präsidenten sei «vage» und «mehrdeutig». Die Hamas sei bereit zu Gesprächen über die «Details». 

Trump teilte in einer ersten Reaktion auf die Hamas-Erklärung mit, die Hamas sei offenbar «zu einem dauerhaften Frieden bereit». In seinem Onlinedienst Truth Social schrieb er weiter, Israel müsse nun sofort die Angriffe auf Gaza stoppen, «damit wir die Geiseln sicher und schnell herausholen können». 

Auch Politiker anderer Staaten äusserten die Hoffnung, dass der Krieg beendet werden könne. Bundeskanzler Friedrich Merz schrieb auf X: «Frieden in Gaza und die Befreiung der Geiseln sind in greifbare Nähe gerückt.» Nach fast zwei Jahren Krieg sei dies «die beste Chance auf Frieden». Die Kämpfe müssten «umgehend enden» und die Geiseln freikommen. Ähnlich äusserte sich der französische Präsident Emmanuel Macron. Der britische Premierminister Keir Starmer sprach von einem «bedeutenden Schritt nach vorne».

Auch die arabischen Vermittlerländer Katar und Ägypten äusserten sich positiv. «Der Staat Katar begrüsst die Ankündigung der Hamas zu ihrer Zustimmung zum Plan von Präsident Trump», sagte ein katarischer Aussenamtssprecher. Das ägyptische Aussenministerium lobte im Onlinedienst Facebook die «positive Entwicklung». UN-Generalsekretär António Guterres rief über seinen Sprecher alle Parteien auf, diese Chance zu nutzen.

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