Infolge eines Dammbruchs am Ural-Fluss sind Tausende von Häusern im Umkreis der russischen Provinzhauptstadt Orenburg, rund 1200 Kilometer südöstlich von Moskau, überschwemmt worden. Wegen schwerer Regenfälle ist der Fluss mehrere Meter über den normalen Pegelstand gestiegen.
In Orenburg und der näher am Dammbruch gelegenen Stadt Orsk ist es zu Protestdemonstrationen der betroffenen Bevölkerung gekommen, die mehr Hilfe von den Behörden forderte und Vorwürfe wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen erhob. In Orsk soll vor dem Sitz der Stadtregierung der Ruf «Putin, hilf!» erklungen sein. Der Präsident hat sich bisher in der Katastrophenregion nicht blicken lassen, sondern schickte zwei Minister dorthin.