Am 21. Januar 1924 ist Wladimir Iljitsch Lenin, der Gründer der Sowjetunion, gestorben. Zum Gedenken an seinen 98. Todestag ziehen am Freitag Anhänger der Kommunistischen Partei Russlands mit Roten Fahnen zum Lenin-Mausoleum auf dem Roten Platz in Moskau. Dort liegt der erste Führer des untergegangenen Sowjetreiches noch immer als sorgfältig präparierte Mumie zur Besichtigung aufgebahrt. Sein Nachfolger im Kreml, Josef Stalin, war nach nach seinem Tod 1953 ebenfalls im Lenin-Mausoleum aufbewahrt worden, doch dessen Nachfolger Chruschtschow liess die Leiche Stalins später an der Kremlmauer beerdigen.
Die kommunistische Partei spielt heute in Russland nur noch eine Nebenrolle. Ihre Abgeordneten in der Duma unterstützen weitgehend die Politik Präsident Putins. Kommunistische Vertreter haben unlängst im Parlament den Antrag gestellt, die von prorussischen Kräften kontrollierten ostukrainischen Gebiete von Donezk und Luhansk in aller Form zu annektieren. (Foto: Keystone/EPA/MAXIM SHIPENKOV