Spielzeug hängt an einem Baum vor einem beschädigten Wohnhaus in Schebekino in der russischen Region Belgorod. Der Krieg zieht immer wieder russische Grenzgebiete in Mitleidenschaft.
Nach Angaben der örtlichen russischen Behörden sind in den letzten Wochen durchschnittlich 500 Geschosse pro Tag auf die Grenzregion gefallen, was Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow dazu veranlasste, die Einwohner von Schebekino und den umliegenden Dörfern zu evakuieren.
Die Ukraine meldet derweil schwere Kämpfe an mehreren Frontbereichen, insbesondere im Osten. Russische Truppen griffen bei Awdijiwka, Marjinka und Lyman im Donezker Gebiet an, schreibt die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Sonntag auf Telegram. Auch bei Swatowe im angrenzenden Gebiet Luhansk rückten die Besatzer demnach weiter vor.
Trotz der schwierigen Lage kann Maljar auch von kleineren Erfolgen berichten. Unweit von Bachmut sei die eigene Armee im Vormarsch und habe Teilerfolge zu verzeichnen, schreibt sie. Auch im Süden rückten ukrainische Truppen in Richtung der Städte Berdjansk und Melitopol «in schweren Kämpfen, aber allmählich» vor. Maljar spricht von «heftigem Widerstand» gegen die ukrainische Offensive.