Umzug von Bernhardiner-Hunden und ihren stolzen Besitzern in Martigny. In der Unterwalliser Stadt findet vom Freitag bis Sonntag ein Treffen der Weltunion der St. Bernhardiner Clubs (World Union of St Bernard Clubs) statt. Die Tradition und das Erbe des legendären Hundes, der unter dem Stichwort Lawinenhund Karriere machte, wird in Martigny auch in der Fondation Barry gepflegt.
Als Lawinenhund wurde er der Legende gemäss von den Augustinermönchen des Hospizes auf dem Grossen St. Bernhardpass häufig eingesetzt. Der berühmte Bernhardiner Barry soll in dieser Funktion über 40 Menschen das Leben gerettet haben.
Zum Mythos des Bernhardiners gehört auch das legendäre Schnapsfässchen, das die Hunde in früheren Zeiten um den Hals getragen haben sollen, um den Lawinenopfern daraus einen Schluck zur Aufwärmung zu ermöglichen. Diese Legende entstammt vermutlich einem Brief, den ein Soldat Napoleons beim Zug über den St. Bernhardpass verfasst hat. Die heutigen Bernhardinerhunde sind als Ergebnis von Züchtungen indessen viel schwerer und massiger geworden als jene Exemplare, die bei Augustinermönchen im Hospiz lebten.