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Washington

Troubles für den Troublemaker

14. November 2025
Kapitol
«Kunst» vor dem Kapitol in Washington: Donald Trump (links) und Jeffrey Epstein reichen sich die Hand. In Wirklichkeit waren die beiden längst zerstritten. (Foto: Keystone/AP/Jose Luis Magana)

«Ich kann ihn zu Fall bringen», sagte Jeffrey Epstein. «Ich weiss, wie schmutzig Donald ist.» Ein amerikanischer Kongressausschuss will über 23’000 E-Mails veröffentlichen, in denen Epstein erklärt, er habe belastendes Material zum jetzigen Präsidenten. Wird das Trump schaden, oder will sich Epstein nur rächen? Im Weissen Haus herrscht Aufregung.

Die E-Mails des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein erhöhen den Druck auf Donald Trump. Der jetzt schon bekannte Inhalt einiger Mails legt nahe, dass Trump über die Straftaten und den von Epstein und seiner einstigen Vertrauten Ghislaine Maxwell aufgebauten Sexring Bescheid wusste. Dies streitet Trump ab.

In einem Mail aus dem Jahr 2019 schrieb Epstein: «Natürlich wusste Trump über die Mädchen Bescheid.»

In der kommenden Woche ist eine Abstimmung über die Offenlegung der Akten im Repräsentantenhaus geplant. Dies kündigte Mike Johnson, republikanischer Vorsitzender, vor Journalisten an. Diese Woche war Adelita Grijalva als neue Abgeordnete vereidigt worden. Sie sagte, sie werde eine Petition unterzeichnen, mit der die Demokraten eine Abstimmung zur Offenlegung der Epstein-Akten erzwingen wollen. Auch unter den Republikanern gibt es einzelne Unterstützer dieser Petition.

Werden mit der Veröffentlichung der Mails explosive Details bekannt? Hat Trump nicht nur von dem Sexring gewusst, oder war er selbst darin verwickelt? Hat er selbst einige der teils minderjährigen «Mädchen» getroffen? Das Weisse Haus bestreitet dies energisch und spricht von einer üblen Diffamierungskampagne der Demokraten. «Sie können Trump nicht stürzen», erklärten Republikaner, «jetzt versuchen sie es mit schmutzigen Tricks.»

Ghislaine Maxwell, die Freundin von Epstein, die den Sexring organisierte und zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt worden war, sagte, sie habe Trump nie «in unangebrachter Situation» gesehen. Aufgrund dieser entlastenden Aussage könnte sie bald von Trump begnadigt werden.

Epstein, der sich mit seinem früheren Gefährten Trump zerstritten hatte, hatte gesagt: «Donald ist verdammt verrückt.»

Epstein war vorgeworfen worden, zahlreiche Mädchen und junge Frauen systematisch missbraucht und Prominenten (u. a. Prinz Andrew) zugeführt zu haben. 2019 beging der verurteilte Sexualverbrecher mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle offiziellen Angaben zufolge Suizid. Seine Familie sagt, er sei umgebracht worden.

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