Kirgisische Veteranen legen in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek Blumen auf eine Gedenkstätte nieder. Tausende Soldaten der ehemaligen Sowjetrepublik Kirgisistan (auch: Kirgistan oder Kirgisien) sind im Afghanistankrieg gefallen. Unter den 120’000 Mann der Roten Armee, die neun Jahre in Afghanistan kämpften, befanden sich grosse Kontingente aus den ehemaligen Sowjetrepubliken (u. a. Turkmenistan, Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisistan, Kasachstan). Vor 35 Jahren sind die sowjetischen Truppen aus Afghanistan abgezogen.
Während der sowjetischen Intervention in Afghanistan starben nach Angaben des russischen Generalstabs über 26’000 sowjetische Soldaten. Je nach Quelle wurden zwischen 600'000 und zwei Millionen Zivilpersonen getötet. Fünf Millionen Afghaninnen und Afghanen flüchteten ins Ausland, viele in den Iran. Das Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) zählte zudem zwei Millionen Binnenvertriebene (Internally displaced people/IDPs).
Die Sowjets waren am 25. Dezember 1979 bei Termiz und Kuschka mit der sowjetischen 40. Armee unter Marschall Sergei Sokolow in Afghanistan eingedrungen. Sie stiessen auf heftigen Widerstand der Islamisten (Mudschahedin), die dann auch vom Westen (USA, Grossbritannien etc.) und den islamischen Staaten unterstützt wurden.
Die sowjetische Besatzung Afghanistans endete wenig glorreich. Am 15. Februar 1989 beendete die sowjetische Armee ihren Abzug aus Afghanistan. Zu Fuss und mit einem Blumenstrauss überquert der sowjetische Generalleutnant Boris Gromow die Brücke, die über den Amy Daya-Fluss führt. An seiner Seite: sein Sohn Maxin. Die Brücke verbindet Afghanistan und die damalige Sowjetrepublik Usbekistan.