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Präsidentschaftswahl

Madame chancenlos

7. Mai 2017
Umarmung und Küsschen vor der Stimmabgabe. Die Rechtsaussen-Kandidatin Marine Le Pen wählt am Sonntagvormittag in Hénin Beaumont in Nordfrankreich. (Foto: Keystone/AP/Michel Spingler)
Umarmung und Küsschen vor der Stimmabgabe. Die Rechtsaussen-Kandidatin Marine Le Pen wählt am Sonntagvormittag in Hénin Beaumont in Nordfrankreich. (Foto: Keystone/AP/Michel Spingler)

Trotz eines aggressiven Endspurts enttäuscht Marine Le Pen mit 33,94 Prozent der Stimmen ihre Anhänger.

Für den Front National (FN) kommt das Ergebnis völlig unerwartet und ist eine herbe Enttäuschung. Er hatte ein weit besseres Resultat erwartet. Noch am Freitag sagten Meinungsumfragen Marine Le Pen einen Stimmenanteil von 38,5 Prozent voraus.

Auch wenn Le Pen die Wahl überraschend deutlich verloren hat, kann sie sich damit trösten, dass sie und ihr Front National zum ersten Mal von mehr als zehn Millionen Französinnen und Franzosen gewählt wurden. Das sind doppelt so viele wie ihr Vater, Jean-Marie Le Pen, bei der Stichwahl 2002 gegen Jacques Chirac erhalten hatte.

Marine Le Pen hatte für den Wahlabend das Chalet du lac, ein Festlokal neben dem Bois de Vincennes, gemietet. Doch bei den Front National-Anhängern sei am Sonntagabend noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses keine rechte Feststimmung aufgekommen, berichteten Journalisten vor Ort. Mehreren Medien wurde der Zugang zum Festlokal verweigert. Aus Protest dagegen boykottierten andere Medien den FN-Anlass.

47 Millionen Französinnen und Franzosen waren wahlberechtigt. Unter ihnen befanden sich 1,26 Millionen Franzosen, die im Ausland leben. Insgesamt 69‘245 Wahllokale waren eingerichtet worden. In Amerika und den französischen Überseegebieten (La France d’Outre-Mer) war schon am Samstag gewählt worden.

(J21/hh/Le Monde/Libération/France2/TF1/France Info/Figaro/Europe 1/AP

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