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Lusitanische Schalkwellen

23. Dezember 2025
Michael Lang
Asterix in Lusitanien
Asterix, Obelix, Idefix © 2025 Hachette Livre / Coscinny-Uderzo

Seit 66 Jahren widerstehen die Helden Asterix, Obelix & Co. im antiken Gallien allen römischen Besatzungsgelüsten. Vor allem spielen sie gekonnt mit dem jeweiligen Zeitgeist. Ihr neues Abenteuer «Asterix in Lusitanien» ist ein virtuoses Pläsir.

Ein Frühlingsmorgen in Aremorica, der heutigen Bretagne, wie üblich im Jahr 50 vor Christus. Am Strand ihres Dörfchens versammelt ist die vertraute Asterix-Clique. Sie empfängt den phönizischen Händler Epidemais, der nicht zum ersten Mal sein interessantes Warenangebot feilbietet. Von Bord seiner Galeere geht ein Herr mit pechschwarzem Schnäuzer und nach hinten gekämmtem Haar: Schnurres. 

Er ist aus der römischen Provinz Lusitanien (Portugal) angereist und kennt seinen Zielort bereits. Warum? Er war als junger Sklave im Abenteuer «Asterix – Le Domaine des Dieux» aufgetaucht, das 1974 als Album «Die Trabantenstadt» auf Deutsch erschien. Schnurres kehrt nicht aus Nostalgie zurück, sondern als besorgter Bittsteller für seinen Freund Schãoprozes. Der ist ein erfolgreicher Kleinproduzent von Garum, einer lusitanischen Gewürz-Sauce, die bis in die Teppichetagen der römischen Besatzungsmacht mit dem Feldherrn Julius Cäsar als Delikatesse geschätzt wird. 

Das hat Neider auf den Plan gerufen. So den skrupellosen römischen Präfekten Fetterbonus, der Schãoprozes eines Vergiftungskomplotts gegen Cäsar bezichtigt hat. Nun sitzt ein Unschuldiger im Kerker und soll zeitnah öffentlich den Löwen zum Frass vorgeworfen werden.

Eine Frage der Ehre

Gut, dass Schnurres seine gallischen Pappenheimer kennt, die eine römische Besetzung bislang abwehrten und als die Unbeugsamen gelten. Sein Hilfegesuch ist also Ehrensache und so überrascht nicht, dass der Dorfoberste Majestix (er posiert gerne auf einem von Getreuen hochgehaltenen Schild) das Placet für eine «Mission Lusitanien» gibt: Die Gallionsfiguren Asterix, Obelix und das Hündchen Idefix sollen es richten.

Das Wiederauftauchen von Schnurres verweist auf eine erzählerische «Asterix»-Konstante: Sequels von Charakteren und Plots sorgen für Verzahnungen mit früheren Alben, was auch Teil einer ausgeklügelten PR- und Marketing-Strategie der Verlagshäuser ist. Sowohl die generationenübergreifende Stammleserschaft wie auch Wiedereinsteiger sollen bei Laune gehalten werden. Neuleser möchte man mit dieser Strategie zu Recherchen im Internet anregen, wo sich stimmig aufbereitete Informationen zur Asterix-Phänomenologie finden. 

Indem die internationalen Asterix-Verlage in ihren Sortimenten die früheren Bände weiterhin einzeln oder in feinen Geschenkkassetten anbieten, boomt das Geschäft. Das Ergebnis: Bis jetzt sind sagenhafte 400 Millionen Bücher verkauft. Sie wurden in über hundert Sprachen übersetzt, wobei es meist gelang, den Witz des Originals in die jeweiligen Sprachwelten zu transponieren. Das alles macht die Asterix-Comics wohl zur populärsten und kommerziell erfolgreichsten Reihe französischer Provenienz. 

Das grössere Ganze, von unten betrachtet

Asterix & Co. sind reisefreudig, besuchten schon viele Gegenden des römischen Reichs, ab und an sogar darüber hinaus. Etwa Belgien, Grossbritannien, Ägypten, die Schweiz, Italien oder Spanien. Die Provinz Lusitanien (Portugal) stand erstaunlicherweise noch nicht auf dem Reiseplan. Jetzt ist es so weit und weil Eile ohne Weile angesagt ist, schippert man an Bord der Galeere von Epidemais, der eh in diese Richtung unterwegs ist, bis zur atlantischen Westküste der iberischen Halbinsel nach Lusitanien, ins sonnenwarme Neuland mit landschaftlich reizvollen, farbenfrohen Gestaden und der Hauptstadt Olisipo (Lissabon). Wo, so geht die Kunde, stil- und kulturbewusste, zugängliche und hochemotionale Menschen daheim sind. – Liest sich entspannt, doch aufgepasst und nicht gespasst: Es gilt das Leben von Schãoprozes zu retten und die wahren Drahtzieher der Attacke gegen Cäsar zu eruieren.

Es geht, wie eigentlich immer in Asterix, um das grössere Ganze, aber mit perspektivischem Blick quasi von unten nach oben, vom volksnah allzu Menschlichen ausgehend. So soll und darf es sein im ironisierenden, gehobenen Comic-Genre nach französischer Manier! Und es passt zum realpolitischen Lebens-Ambiente zur Entstehungszeit der Reihe 1959, in der Auf- und Umbruchstimmung der Grande Nation, die im Zweiten Weltkrieg arg verschrammt und in der 1946 begründeten, von Regierungskrisen erschütterten Vierten Republik instabil aufgestellt war. 

Charles de Gaulle, Kalter Krieg und eine Versöhnung  

Erst 1959 ging es dann mit einer neuen Verfassung, welche die Exekutive stärkte und die Volkswahl eines Staatspräsidenten ermöglichte, wieder aufwärts. Ins hohe Amt berufen wurde in der konstituierten Fünften Republik (sie dauert bis heute an) der charismatische, initiative, schillernde, aber auch im eigenen Lager polarisierende Politiker und Militär Charles de Gaulle (1890–1970). Als General im Zweiten Weltkrieg war er ein standhafter patriotischer Verbündeter der Westalliierten, die 1944 mit dem Sieg über die Wehrmacht Hitler-Deutschlands deren Besetzung Frankreichs beendete.

In seiner Amtszeit als Staatspräsident führte de Gaulle sein Land in der Ära des Kalten Kriegs mit dem Ziel, ein eigenständiger, starker Partner zu sein im demokratischen Westbündnis mit den USA gegen das Machtstreben des totalitären, von der Sowjetunion geführten Ostblocks. Frankreich wurde zur Atommacht und beendete endlich den brutalen, grenzübergreifenden Krieg mit dem kolonisierten Algerien. 1963 besiegelte de Gaulle mit dem ersten Kanzler der demokratischen Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, die aussöhnende Freundschaft mit dem einstigen Hauptfeind. Der symbolträchtige Akt strahlte besonders für die junge Generation beider Länder im Hinblick auf ein geeintes, friedvolles Europa etwas Befreiendes, etwas optimistisch Visionäres aus. 

Existenzialismus und Nouvelle Vague

Dazu passt, dass es ein Anliegen der Fünften Republik war, die Exzellenz der historischen und zeitgenössischen französischen Kultur nach aussen und innen wieder sichtbarer zu machen. In Philosophie und Literatur entwickelte die Existenzialismus-Bewegung mit Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Albert Camus eine grosse Strahlkraft weit über Frankreichs Grenzen hinaus. 

Nicht anders im renommierten Cinéma Français, das ab den 1930er-Jahren in Zeiten der Wirtschaftskrise vom Poetischen Realismus mit Regisseuren wie Marcel Carné oder Jean Renoir geprägt war. In sensiblen Dramen fokussierte es auf sozial Abgehängte. Im Schlüsseljahr 1959 blühte dann das verspieltere, anarchische Autorenkino der Nouvelle Vague auf. Produktionell mit kleinen Budgets, dafür mehr Gestaltungsfreiheiten für neue Kreative wie François Truffaut, Claude Chabrol, Jean-Pierre Mélville oder Jean-Luc Godard. Dessen Regie-Debüt «A bout de souffle» ist eine tragikomische Gangster- und Lovestory in Paris, die mit unorthodoxen narrativen Sprüngen, queren schwarzweissen Bildkompositionen, unüblichen Schauplätzen und einem faszinierenden Ensemble von professionellen und Laien-Darstellern Filmgeschichte schrieb. Es ist durchaus anzunehmen, dass etliche Nouvelle-Vague-Plots in der quirligen Bohème- und Flaneurszene der französischen Metropole wurzelten und en passant die französische Comic-Szene mitbefruchteten.

Neuer Stern am Comic-Himmel

In der Tat flammte zeitgleich keck ein neuer Comic-Stern auf: die aus dem Stand sensationell erfolgreiche Asterix-Saga. Famos angedacht und umgesetzt von René Goscinny (1926–1977) als Szenarist und Albert Uderzo (1927–2020), dem Sohn einer italienischen Einwandererfamilie, als Illustrator. Bis in die frühen 1970er-Jahre erschienen die Abenteuer jeweils als Fortsetzungsstory im 1959 neugegründeten Comicmagazin «Pilote» und anschliessend dann als Buchband. 

Das Gründerduo adelte die Reihe artistisch von 1959 bis zu René Goscinnys Ableben 1977 mit seinem stupenden Flair für innovative Skurrilität, einer schrägen, forschen, aber stilvollen Tonalität, die auch ein anspruchsvolles, erwachsenes Publikum faszinierte und anzog – mit originellen Handlungen voller teils überbordender Situationskomik um schrullige Charaktere im antiken Gallien. Und, ganz wichtig, mit süffisanten «Brückenschlägen» und Querverweisen auf historische und gegenwärtige Ereignisse, so dass sich der Zeitgeist des jeweiligen Erscheinungsjahrs in den Bänden wiederfindet. 

Virtuoses Autorenteam

Alle diese Elemente gehören zur Asterix-DNA der längst zum Kult gewordenen Schöpferväter. Sie findet sich auch im neuesten 41. Band «Asterix in Lusitanien» wieder, der in zwanzig Sprachen mit einer Erstauflage von fünf Millionen Exemplaren erschienen ist. Es ist das zweite Opus eines extravaganten, virtuosen Autorengespanns, das dem Sinn und Geist Goscinnys & Uderzos respektvoll verpflichtet ist, ihn aber magistral und mit sprühenden Einfällen interpretiert, ergänzt und bereichert.

Als Zeichner ist Didier Conrad federführend, dem Albert Uderzo höchstselbst aus gesundheitlichen Gründen 2013 sein Mandat übertrug. Eine gute Wahl: Conrad war bis jetzt in sieben Bände – sie erscheinen im Zweijahresrhythmus – involviert. 2023 erstmals mit dem feinstimmigen Szenaristen Fabcaro alias Fabrice Caro, der auch als Romanautor bekannt ist. Das Debüt der beiden, «L’Iris blanc» (Die weisse Iris), wurde hochgelobt. Ihr Zweitling «Asterix in Lusitanien» besticht mit einer elegant choreografierten Mixtur aus virtuosem Bildstrich und träfen Dialogen mit eingestreuten weiterführenden Anmerkungen. Alles in ein raffiniertes Grafik-Design eingelassen, das gestisch und mimisch nah wie kaum je zuvor an die Charaktere und Ausstattungsdetails heranzoomt. Man wähnt sich wie mittendrin im Geschehen.  

Unterwegs mit Dschipies

Sympathisch, dass der rustikale Obelix, der bisweilen wie der etwas bildungsferne Asterix-Intimus anmutet, mehrmals seine trockene Schlagfertigkeit ausspielen darf. Früh schon, als ihm die lusitanische Esskultur Sorge macht, die von Bacalhau (eingesalzenem Kabeljau) dominiert ist. Für einen Wildschwein-Gourmet- und -Gourmand natürlich eine Horror-Vorstellung: Bacalhau zum Frühstück, als Mittagsmahl, zum Abendessen und Dessert. Spinnen die etwa auch, die angeblich so sympathischen Lusitaner? 

Oder beim Rundgang in Olisipo (Lissabon) mit einem Stadt-Führer namens Dschipies. Er erklärt das kurios-geniale Oberleitungs-Prinzip einer Rösslitram-Linie ohne Schienen auf einer schmucken Calçada portuguesa, dem omnipräsenten lusitanischen Strassenbelag mit filigranen Mustern aus schwarzem Basalt und weissem Kalkstein. Etwas, das den passionierten, rustikalen Hinkel-Steinmetz beim vorangehenden Besuch eines Steinbruchs noch irritierte, jetzt aber feinfühlig entzückt.  

Voll ins Digitale geht es, als die Gallier Einlass in die protzige Zweigstelle des «Garum»-Grosshändlers Croesus Lupus begehren, der zum Zirkel der fiesen Antagonisten zählt. Sie werden vom schnöseligen Rezeptionisten gestoppt, nach ihrem Benutzerkonto mit Passwort gefragt. Konto, Passwort, wie bitte? Also muss eines erstellt und in Stein gemeisselt werden. Asterix ist restlos bedient! 

«Landstrasse statt Lebenskrise»

Stark eine Episode, die bei Liebhabern von unverbauten idyllischen Strand- und Naturgegenden ein Déjà-vu auslösen dürfte: Asterix und Obelix begegnen dem Rentnerpaar Mandarfjanix und Flottebine aus Lutetia (Paris), die mit einem von Ochsen gezogenen, schicken Wohnkarren auf Rädern unterwegs sind. Er wirkt wie der Vorläufer von Wohnmobilen im XXL-Format, denen man zunehmend auf kurvenreichen Landstrassen begegnet. Und die einem, natürlich an den schönsten Plätzchen parkiert, die Aussicht verdecken. 

Asterix: «Ihr verreist wohl oft?» Mandarfjanix: «Sicher! Mit unserem Wohnkarren leben wir unseren Traum.» Flottebine ergänzt: «Landstrasse statt Lebenskrise.» Mandarfjanix: «Mit Fünfundsiebzig hat man sich den Ruhestand doch verdient, oder?» Flottebine: «Aber diese soziale Errungenschaft will uns Rom ja wieder wegnehmen.» Mandarfjanix: «Bis wann wollen die uns eigentlich noch schuften lassen? Glaubt ihr etwa, dass Cäsar mit achtzig noch arbeiten wird?!» Flottebine: «Ist doch wahr! Brutus und Gesellen schlagen im Senat ja bloss die Zeit tot, beim Teutates!»

Julius Cäsar und die Unbeugsamen 

Die doppelbödige Anmerkung von Flottebine verweist auf das tragische Ende von Julius Cäsar (100 bis 44 v. Chr.), der als Feldherr von 58 bis 51 vor Christus den gallischen Teil des römischen Reichs eroberte. Auch in «Asterix in Lusitanien» wird der Lieblingskontrahent der Gallier Opfer einer Intrige, profitiert aber davon, dass ihn ausgerechnet «die Unbeugsamen» vor dem Schlimmsten bewahren. 

Ein superber Einfall, der bestätigt, was der Asterix-Gemeinde schon lange schwante: Ganz oben in den Machtzentren (beileibe nicht nur im Comic-Universum) zerbröckeln mitunter sogar zementiert anmutende Hierarchien. Wieso? Die am Showdown unmittelbaren Beteiligten wahren die Contenance, weil: Schliesslich wird man sich ja wiedersehen, auf ein Neues! 

Lusitanerinnen mit «Fado und Saudade»

Zum Finale hin nimmt die Operation Schãoprozes thrillerähnliche Züge an: Mit Stein-Steckbriefen wird in der Stadt nach dem vollblonden Asterix und dem rothaarigen Zopfträger Obelix gefahndet. Damit steigt das Risiko, dass die beiden auffälligen Fremden von römischen Spitzeln erkannt werden, was die Mission hochgradig gefährden würde.

Was nun? Der Pragmatiker Asterix, dem immer zu allem etwas einfällt, hat eine plausible Idee, wie das Problem zu lösen ist. Aber ob das beim eitlen Obelix ankommt? Den Autoren ist Verschmitztes eingefallen und sie lassen dabei den sanft-fordernden Charme der Lusitanerinnen aufblitzen, was den flirtfreudigen Obelix entzückt.

Natürlich fehlen die Running Gags nicht im neuen Band, sie sind jedoch weniger dominant und redundant. Etwa Szenen mit dem übermenschliche Kraft spendenden Zaubertrank. Dieses Mal kommt eine raffinierte, süffige Variante dazu, im Kontext mit der archetypischen lusitanischen Bewusstseins-Mélange «Fado und Saudade», deren Ingredienzien Melancholie, Tristesse, Welt- und Seelenschmerz eine verblüffende Wirkung entfalten. 

Esprit Français

Den Verfasser dieser Zeilen hat das Album zum entschleunigten Comic-Stöbern auf der «Relaxez-vous»-Couch verführt. «Asterix in Lusitanien» ist vom energetischen Mehrwert des Esprit français in einer Weise imprägniert, die kaum erklärbar, aber stets spürbar ist. Besonders aktuell im sich immer penetranter vordrängenden KI-Gedöns. 

Trotzdem: Wer beim Asterix-Trip das Smartphone griffbereit haben möchte – nur zu! Surfen macht hier Sinn, weil sich im Buch verklausulierte Notizen, verballhornte Namen und Bildchiffren finden, die zu entschlüsseln sich lohnt. Und wem beim Schmökern der Sinn nach etwas Backgroundsound steht, liegt etwa mit der herznahen Fado-Sängerin Amália Rodrigues sonnengoldrichtig.

«Asterix in Lusitanien» ist ein gescheites, virtuoses Pläsir aus der Champions-League der hohen Comic-Kunst. Wo Mitspinnen fast schon Pflicht ist. Honni soit qui mal y pense, beim Teutates!

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