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USA

Jubel bei Trumps Gegnern

12. März 2016
Journal21
(Foto: Keystone/EPA/Tannen Maury)
(Foto: Keystone/EPA/Tannen Maury)
Vier Tage vor dem „kleinen Super Tuesday“ kommt es zu einer Schlägerei zwischen Anhängern und Gegnern des umstrittenen republikanischen Spitzenkandidaten.

Geplant war ein Auftritt von „The Donald“ in der University of Illinois in Chicago. Doch dazu kam es nicht. Trump sagte das Meeting abrupt ab – „aus Sicherheitsgründen“. Trumps Gegner, vorwiegend junge Leute, brachen anschliessend in Jubel aus und fielen sich in die Arme.

In der Arena der Universität hatten sich laut CNN zwischen 8'000 und 10'000 Trump-Anhänger versammelt und warteten auf den Auftritt ihres Idols. Musik spielte, Claqueure formierten sich, Sprechchöre ertönten, Wahlkampfleiter heizten die Stimmung an. Viele der Anhänger des 69-Jährigen hatten stundelang auf den Auftritt gewartet. In Illinois finden am Dienstag Primaries statt.

Bevor Trump auf der Bühne erschien, waren "Hunderte Protestierender" (New York Times) in die Halle eingedrungen, skandierten Anti-Trump-Slogans und zerrissen Wahlkampfplakate. Da und dort kam es zu Schlägereien. Die Protestierenden hielten Plakate hoch mit der Aufschrift "Trump = Make America Hate Again - no Hate". Die Polizei erschien in Kampfmontur und führte einige der Demonstranten ab.

"Ich wollte keine Verletzten sehen"

Trump hetzt an seinen Wahlveranstaltungen immer mehr mit populistischen und klar rassistischen Tiraden. Ziele sind nicht nur Muslime, sondern auch Frauen und Einwanderer. Mehrere republikanische Schwergewichte haben sich – reichlich spät – von ihm distanziert. Bereits bei früheren Wahlkampfauftritten war es zu Rempeleien gekommen.

Trump begründete gegenüber CNN die Absage der Veranstaltung mit den Worten „Ich wollte keine Verletzten sehen“. Es sei um die „Sicherheit von Zehntausenden in der Halle“ gegangen.

Am Freitag hatte Trump erklärt, er möchte „ein bisschen mehr sehen, dass das Publikum zurückschlägt“, wenn er attackiert wird.

Florida, Ohio

Am Dienstag, 15. März, finden am „kleinen Super-Dienstag“ mitentscheidende Vorwahlen in fünf amerikanischen Bundesstaaten statt: in Florida, Ohio, Illinois, Missouri und North Carolina.

Allein in Florida werden 246 demokratische und 99 republikanische Delegierte bestimmt. In Ohio sind es 159 demokratische und 66 republikanische.

In allen Meinungsumfragen liegt bei den Republikanern Donald Trump und bei den Demokraten Hillary Clinton vorn. Einzig Fox News sah in einer Umfrage am Donnerstag John Kasich in Ohio in Führung. Kasich ist Gouverneur von Ohio.

(J21/NAT/WP/CNN/RealClearPolitics)

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